10.03.2008, 18:55
Liebe Gastfrau und alle,
Diese Frage macht mir schon lange Kopfzerbrechen. Jesus sagt uns im Kurs, dass immer, wenn wir ein Leid verspüren, dies ein sicheres Zeichen dafür ist, dass wir etwas nicht vergeben haben. Aber manchmal "kommt es so heftig", dass wir eine Weile gar keine Chance sehen zu vergeben und uns das Gefühl des Leidens erhalten bleibt.
Wie Rani bemerkte, tun wir ja vieles (auch vergeben), um unser Leiden zu reduzieren bzw. loszuwerden. Dadurch, dass Jesus uns sagt, Leiden sei ein Indikator für Nicht-Vergebung, unterstützt er uns ja auch in dieser Praxis, in dem Sinne: "Jeder Schritt, den du in diese Richtung unternimmst, wird verstärkt."
Ich frage mich nur: "Was mache ich, wenn 'es nicht funktioniert', wenn ich es längere Zeit nicht schaffe zu vergeben und weiter starkes Leiden empfinde?" Jetzt einfach zu sagen "Ist alles Illusion" wird mir weder aus dem Leiden noch sonst irgendwie helfen, weil es in dieser Form auf reine Verdrängung hinausliefe.
Und dann überlege ich, ob Rani mit ihrer Aussage nicht vielleicht doch recht hat: Das Ziel ist weniger, das (weltliche) Gefühl des Leidens gegen ein schöneres weltliches Gefühl einzutauschen, sondern vielmehr, das Leiden (mit dem Gefühl) dem HEILIGEN GEIST zu übergeben und so offen wie nur eben in dieser Situation möglich für SEINE alternative Sichtweise der ganzen Situation (incl. Leidens-Gefühl) zu sein.
Leider finde ich diesen Schritt in der Praxis meist sehr schwierig bis völlig unmöglich. Mache ich da einen Denkfehler? Was sagen unsere "alten Hasen"?
Albert
Gastfrau schrieb:Da bin ich doch froh, auf den Kurs getroffen zu sein, der mir sagt, (sinngemäß), dass ich die Dunkelheit NICHT umarmen soll, sondern dass es sie gar nicht gibt
Diese Frage macht mir schon lange Kopfzerbrechen. Jesus sagt uns im Kurs, dass immer, wenn wir ein Leid verspüren, dies ein sicheres Zeichen dafür ist, dass wir etwas nicht vergeben haben. Aber manchmal "kommt es so heftig", dass wir eine Weile gar keine Chance sehen zu vergeben und uns das Gefühl des Leidens erhalten bleibt.
Wie Rani bemerkte, tun wir ja vieles (auch vergeben), um unser Leiden zu reduzieren bzw. loszuwerden. Dadurch, dass Jesus uns sagt, Leiden sei ein Indikator für Nicht-Vergebung, unterstützt er uns ja auch in dieser Praxis, in dem Sinne: "Jeder Schritt, den du in diese Richtung unternimmst, wird verstärkt."
Ich frage mich nur: "Was mache ich, wenn 'es nicht funktioniert', wenn ich es längere Zeit nicht schaffe zu vergeben und weiter starkes Leiden empfinde?" Jetzt einfach zu sagen "Ist alles Illusion" wird mir weder aus dem Leiden noch sonst irgendwie helfen, weil es in dieser Form auf reine Verdrängung hinausliefe.
Und dann überlege ich, ob Rani mit ihrer Aussage nicht vielleicht doch recht hat: Das Ziel ist weniger, das (weltliche) Gefühl des Leidens gegen ein schöneres weltliches Gefühl einzutauschen, sondern vielmehr, das Leiden (mit dem Gefühl) dem HEILIGEN GEIST zu übergeben und so offen wie nur eben in dieser Situation möglich für SEINE alternative Sichtweise der ganzen Situation (incl. Leidens-Gefühl) zu sein.
Leider finde ich diesen Schritt in der Praxis meist sehr schwierig bis völlig unmöglich. Mache ich da einen Denkfehler? Was sagen unsere "alten Hasen"?
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif)