07.12.2007, 07:51
Albert schrieb:Viele Kapitel im Kurs sind offensichtlich zweigeteilt: Im ersten Teil wird einem die Sicht der Welt klar vor Augen gestellt, im zweiten Teil erfolgt dann eine Art "Auflösung", indem der Sicht der Welt die Sicht des HEILIGEN GEISTES gegenüber gestellt wird.
Der Körper ist außerhalb von dir.
Suche nicht außerhalb von dir.
Lieber Albert,
wenn du das „nicht“ weglässt, heißt es:
Suche außerhalb von dir.
Damit erkennst du an, dass es überhaupt ein „außerhalb“ geben kann.
Heute morgen sagte ich bei einem Telefonat:„Es gibt keine Schuld.“
Damit habe ich gleichzeitig aber auch gesagt, es gibt eine Schuld.
Mein Gesprächspartner wies mich nämlich darauf hin, dass es eine Schuld in meiner Vorstellung geben müsse,
denn sonst könne ich das Wort und damit den Gedanken nicht kennen...
In dieser Welt der Gegensätze und Widersprüche scheinen wir nur im Konflikt existieren zu können.
Vielleicht meintest Du genau das, als du auf die Zweiteilung der Kapitel anspieltest:
Die Welt der Körper und Formen scheint aus Schuld gemacht zu sein.
GOTT kennt keine Formen.
Der HEILIGE GEIST ist der Vermittler und lässt die Form transparent werden, bis sie sich auflöst.
Man könnte in einem Bild den REINEN GEIST mit Wasser und die Formenwelt mit einem imaginären Gefäß bezeichnen.
Der HEILIGE und heilende, ganzmachende GEIST lässt dieses Gefäß immer gläserner und durchsichtiger werden,
bis man ERKENNT, das es eigentlich nie existiert hat. Genau wie die Worte, Gedanken und Bilder darüber.
Das geht aber - nach seinen eigenen Worten (!) - über den Kurs hinaus.
Letztlich wird der Kurs – wieder in den Begrenzungen von Zeit und Bild gedacht – überflüssig.
Wir sind wieder WIR - im ewigen Strom des Wassers aufgegangen.
Wo WIR EINS sind – und immer waren.
Liebe Grüße
Gudrun