02.01.2017, 16:38
(02.01.2017, 16:00)Thomas schrieb:(01.01.2017, 23:01)Gast schrieb: mein Mann beschäftigt sich mit dem Thema seit zwei Jahren. Zu Weihnachten hat er mir das Buch von Katja geschenkt. Das ist nicht meine Welt. Ich lese aus dem Buch heraus, dass es ein innerer Weg ist, der für mich nicht in Einklang mit Beziehung zu einem Partner steht. Wer kann mir seine Erfahrungen über funktionierende Partnerschaften erzählen, wenn nur ein Teil diesen Weg für sich als richtig ansieht.Hallo Thomas,
Danke schon mal für die Offenheit.
herzlichen Dank für Deine Meinung. Ich habe meine Zweifel, dass wenn jemand innerlich für sich diese Überzeugungen lebt, damit Zeit verbringt und es dem Parnter verheimlicht (du schreibst man muss darüber kein Wort verlauten ) keine tiefe Vertrauensbasis herrschen kann. Ich möchte meinen Mann nicht beherrschen, er kann seine eigenen Entscheidungen treffen. Ich sehe aber die Veränderungen, die er in den letzten zwei Jahren gemacht hat, totaler Rückzug aus der Familie, er war gar nicht anwesend auch wenn er da war. Er hat sich komplett von mir und der Familie distanziert. Ich finde schon, dass dieser Punkt in dem "Inneren Weg" den er geht zu finden ist.
Wir wollen uns jetzt trennen, nach 25 Jahren und 3 Kindern. Ich heule rum, er ist im Frieden mit sich. Ich hoffe für Ihn, dass er kein einsamer Mann wird auf diesem Weg.
Wie ist es bei Dir in der Beziehung?
Deine zwei letzen Fragen beantworte ich mit Ja, weil das genau passiert ist.
Es ist schön, sich so offen auszutauschen, damit auch ich wieder meine innere Mtte finde.
Herzlichen Dank dafür.
Hallo Gast,
der Kurs ist ein innerer Weg, ein Selbststudium. Im Prinzip könnte man ihn lesen und praktizieren, ohne je ein Wort darüber  verlauten zu lassen. Oft will man sich aber doch über ihn austauschen, über seine Gedanken und Erfahrungen reden. Zum Problem wird es meiner Meinung nach erst, wenn man versucht, den Partner zu überzeugen, ihn quasi zu missionieren. Ich habe selbst erlebt, dass man sehr wohl nicht genau das Gleiche glauben, aber den Glauben des anderen dennoch respektieren kann und dass das kein Problem für die Beziehung ist. Ist es entscheidend für eine Partnerschaft, was man für eine Vorstellung von Gott oder Jesus hat, oder ob man überhaupt spirituell oder gläubig ist? Ist es nicht viel entscheidender, dass man ähnliche Vorstellungen vom Zusammenleben, von Distanz und Nähe hat? Um nur ein Beispiel zu nennen.
Mich würde interessieren: wie kommst du darauf, dass der Kurs als innerer Weg nicht in Einklang mit Beziehung zu einem Partner steht?
Was genau befürchtest du? Dass sich dein Mann von dir innerlich und äußerlich entfernt?
Thomas