28.09.2016, 10:54
(28.09.2016, 10:28)Thomas schrieb: Danke für die Schilderung, Stephan. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Im übrigen weiß ich nicht, ob der "Beobachter" bei Katja exakt das Gleiche bedeutet wie bei Wapnick.
Ich habe den Eindruck, dass es da doch einen Unterschied gibt, weil bei Ken Wapnick der Entscheider erst in der Rechtgesinntheit zum Beobachter wird, während es bei Katja so aussieht, dass zuerst der Beobachter da ist, der bemerkt, dass er in Liebe oder Angst ist und sich dann, wenn er in Angst ist, für den HG bzw. den Geisteszustand der unbedingten Liebe entscheidet.
Ich persönlich, da ich schon lange mit der Praxis der Achtsamkeit vertraut bin, halte ihre Beobachter-Praxis dennoch - trotz dieses Unterschieds zu Ken Wapnick - für den einen oder die andere KursstudentIn durchaus für hilfreich. Es kann nie schaden, sich über seine Urteile, seinen Geisteszustand etc. bewusst zu werden. Ob es immer so einfach ist, wie es ihre Schilderungen nahezulegen scheinen, die Angst zu bemerken und sich dann "schwupps" (um es etwas salopp zu formulieren) für die Liebe zu entscheiden, das sei dahingestellt.
 Stephan