08.09.2016, 09:28
(31.08.2016, 10:06)heinofrank schrieb: Mir geht derzeit in erster Linie folgende Frage nach und ich würde gern von anderen erfahren, wie es ihnen damit ergeht:
Was macht dich/euch so sicher, dass der Kurs die Wahrheit mitteilt, denn keine einzige der ungeheuren Behauptungen wird belegt?
Hallo zusammen!
Da es mir nicht gelungen ist, den Button "neues Thema" ausfindig zu machen und da es aber gerade dieser Beitrag war, der mich dazu bewogen hat, hier zu schreiben, wähle ich nun die Option "antworten", um hier etwas schreiben zu können
. Hätte ich einen neues Thema eröffnet, so hätte es "die Wirksamkeit des Kurses" gehießen. Es stellt aber gewissermaßen eine Antwort auf diesen Beitrag dar, von dem her hielt ich diese Vorgehensweise für legitim.Also nochmal: hallo zusammen!
All die alten Hasen hier erinnern sich sicherlich noch an mich. Es ist lange her, dass ich mich mit dem Kurs beschäftigt habe. Nach sieben Jahren intensiver Beschäftigung mit dem Kurs habe ich ihn vor neun Jahren (wenn nur alle Illusionen so schnell verflögen) an den Nagel gehangen. Danach ist nichts mehr an spirituellen Systemen oder Wegen gekommen.
Dennoch wirkt diese Zeit der Beschäftigung nach, was ich als sehr positiv empfinde. Allem voran sind es hier im Wesentlichen zwei Dinge.
Erstens beobachte ich immer wieder an mir, wie sich Groll in den Geist schleicht, was ich für inakzeptabel halte. In diesen Momenten wende ich (noch immer) die ein oder andere Kurslektion an - es sind immer die vier bis fünf selben. Entscheidend dabei ist, dass ich (1) den Groll überhaupt als solchen wahrnehme (statt ihn einfach nur unbewusst auszuleben oder gar für gerechtfertigt zu halten), (2) ihn für inakzeptabel halte, bzw. erkenne, dass mein Geist - zumindest in diesen Momenten - krank sein muss und (3) etwas für seine Gesundheit tue (Anwenden der Lektionen). Und es hilft.
Ich denke, dass ist lebenslange Arbeit. Mit einem Jahr Kurslektion ist es nicht getan. Erst danach beginnt das eigentliche Lernen (von Person zu Person unterschiedlich), so sagt ja auch der Kurs. Man muss den Geist schulen und disziplinieren. Nicht in einem preußischen Sinne. Sondern im Sinne einer im Kurs so benannten "Rechtgesinntheit". Es geht um einen Heilungsprozeß. Und der Kurs ist keine Pille (!).
Also: der Groll. Er kommt. Er stört den Geistesfrieden. Und wehe er wächst! Dies ist kein natürlicher Zustand. Und es ist ein Zustand, der (wieder) in einen natürlichen überführt werden kann. Der Kurs kann (nicht muss) hierbei eine große Hilfe sein. Selbst wenn man ihn, so wie ich, schon vor langer Zeit an den Nagel gehangen hat.
Zweitens.
Zweitens ist das wichtigste. Es ist die Zusammenfassung, die der Kurs von sich selber gibt:
Nichts Wirkliches kann bedroht werden.
Nichts Unwirkliches existiert.
Hierin liegt der Frieden Gottes.
Diese Aussage, bzw. das, worauf sie verweist, ist das Leuchtfeuer in meinem Leben. Hiermit ist alles gesagt. Hierum, und nur hierum, geht es. Im Sinne einer Replik auf den Beitrag von Gast "heinofrank": Welche Rolle spielt es, ob all das, was im Kurs steht, wahr ist, wenn nur dies wahr ist? Welche Rolle spielt es im Hinblick hierauf, ob es Jesus ist, der spricht oder ein abgespaltener Teil in Helens Bewusstsein, der sich durch Zigarettenqualm einen Zutritt nach oben (oder unten) verschafft hat? Welche Rolle spielt es im Hinblick hierauf, ob die Welt in einem Racheakt gegen Gott geschaffen wurde oder ein Erfahrungspielplatz ist? Ob es im Traum um Wachstum geht oder darum, uns selbst am Erwachen zu hindern? Und und und. Im Leuchtfeuer dieser Selbstzusammenfassung verrauchen all diese Fragen, Zweifel, Konflikte, Meinungen usw. in nichts, verkommen zur völligen Bedeutungslosigkeit... Gott ist in allem, was ich sehe... vor allem will ich sehen... Vergebung ist alles, was ich will. Das Leuchtfeuer brennt und wird nicht vergehen.
Nichts Wirkliches kann bedroht werden.
Nichts Unwirkliches existiert.
Hierin liegt der Frieden Gottes.
Braucht es hierfür Beweise? Beweise braucht nur der zweifelnde Verstand oder eine mit sich selbst hadernde Seele. Aber das, was ist, kann nicht bewiesen werden. Es ist. Wie könnte man dem, was ist, etwas hinzufügen oder hinwegnehmen? Das geht weder logisch noch onto-logisch.
Und so wirkt der Kurs, obwohl er als Buch und schriftliche Lehre in meinem Leben keine Rolle mehr spielt. Ich würde mich freuen, wenn er auch anderen solch ein Leuchtfeuer sein kann.
So wünsche ich Euch allen das Beste, haltet die Ohren steif! Vielleicht bis dann mal wieder,
Sven