09.06.2016, 06:40
(08.06.2016, 21:49)Gregor schrieb: Nimm an, du spielst ein angesagtes Ballerspiel. Du baust dir in dem Spiel den steilsten Avatar der Szene, den Horrorkotzbrocken an sich.
Spielst du diese Phantasiewelt nicht aus Liebe am Spiel? Drückt dein Kotzbrocken bei seiner Ballerei und in den Kämpfen mit anderen Avataren Angst, Schrecken, Mord und Totschlag aus? Siehst du da einen Widerspruch?
Das ist die Frage, die ich mir stelle. Spiele ich ein solches Spiel wirklich aus Liebe am Spiel? Oder spiele ich es, weil ich selbst Angst, Schrecken, Mord und Totschlag in mir selbst spüre und dieses jetzt nach außen in das Spiel projiziere?
Zitat:Und nun vertiefst du dich so sehr in das Spiel, dass du die Liebe am Spiel vergisst - oder im Gegenteil: Ist das intensive Eintauchen ins Spiel nicht gerade ein Ausdruck der Liebe am Spiel?
Hm... es fällt mir grad schwer, es so sehen zu können.
Zitat:Verwechsle die Spielfigur nicht mit dem Spieler, den Träumer nicht mit dem Traum. Und vergiss nicht, welcher Aufwand erforderlich ist, um den tief hineingetauchten Spieler daran zu erinnern, dass gespielte oder geträumte Angst, Schrecken, Mord und Totschlag nicht wirklich sind.
Ja, stimmt.
Zitat:Versuche mal, ein tief ins Spiel versunkenes Kind zu locken mit: "Essen ist fertig!" Klappt trotz anderer Behauptungen im Fernsehen auch nicht mit: "Miracoli ist fertig!"
Kenn ich . Das erinnert mich daran, dass "Ein Kurs in Wundern" auf italienisch wie ein bekanntes Nudelgericht klingt
Grüße,
Thomas
So verstehe ich es jedenfalls.....