13.11.2007, 13:08
Monika schrieb:Die Frage, wie man glücklich sein kann im Angesicht des Leides habe ich hier ja früher schon am Beispiel eines zu Tode mißhandelten Kindes zur Diskussion gestellt. So richtig klar bin ich damit bis heute nicht. Wie auch hier wieder betont wurde, wird ja garnicht von uns verlangt, daß wir über so etwas hinwegsehen. Tun wir es aber nicht, können wir nicht glücklich sein, mit dem was wir sehen.Du kannst nur lernen, welchen Zweck das Leid hat: Es "beweist" dir, dass deine Wahrnehmung richtig ist, was bedeuten würde, dass der HIMMEL verloren, die Trennung von GOTT tatsächlich stattgefunden hat.
Jesus dagegen hat mit seinem Leben auf der Erde bewiesen, dass alles Leid der Welt nichts an ihm verändern konnte. Er blieb der SOHN GOTTES.
Und so ist es auch mit dir, mit uns.
Wir können Leid erleben - an uns selbst oder an anderen - und uns dennoch erinnern, dass kein Leid etwas an uns verändern kann - an DEM, WAS WIR SIND.
In dieser Erkenntnis konnten Märtyrer lachend ihre Foltern "ertragen", konnten Indianer am Marterpfahl singend ihrem Ende entgegensehen, konnten Menschen in KZs in unglaublicher Gelassenheit ihr Schicksal meistern usw.
Zitat:Denn die Sache mit dem Traum...Das ist natürlich nicht die allumfassende Lösung. Nur kann solch ein "luzides Träumen" (ich meine hier auch Wachträumen) z.B. dazu führen, dass du dich nicht mehr so sehr als Opfer deines Schicksals empfindest sondern bemerkst, dass du - da du ja "nur" träumst - auch alles ganz anders machen kannst, als dir in der "Gefangenschaft des Traums" möglich war.
Es hat mich schon seit längerem immer mal wieder irritiert, daß die allumfassende Lösung die ist, sich bewußt zu machen: Es ist alles nur ein Traum.
Du näherst dich sozusagen der Wahrheit etwas an, die da ist:
Du bist frei! Völlig frei von allen Beschränkungen.
Und dann wird "die allumfassende Lösung" in dir auftauchen, indem du bemerkst, dass in dir die QUELLE von allem ist. Nirgendwo sonst. Du brauchst also nur "in dich" zu gehen - zu deiner QUELLE - um dort alles zu finden, was du je gesucht hast.
Von dieser QUELLE aus gehst du dann mir ganz anderen Augen wieder "nach außen" - und mit dir geht ETWAS, DAS du nun bereits etwas kennengelernt hast:
Diese QUELLE ist absolute LIEBE - frei von jedem Urteil. Und du wirst dich daran erfreuen, wie dein eigenes Urteil dahinschmilzt, jedes Mal, wenn es mit IHR in Berührung kommt.
Johannes