13.11.2007, 10:43
Monika schrieb:Die Frage, wie man glücklich sein kann im Angesicht des Leides habe ich hier ja früher schon am Beispiel eines zu Tode mißhandelten Kindes zur Diskussion gestellt. So richtig klar bin ich damit bis heute nicht. Wie auch hier wieder betont wurde, wird ja garnicht von uns verlangt, daß wir über so etwas hinwegsehen. Tun wir es aber nicht, können wir nicht glücklich sein, mit dem was wir sehen. Denn die Sache mit dem Traum...
Es hat mich schon seit längerem immer mal wieder irritiert, daß die allumfassende Lösung die ist, sich bewußt zu machen: Es ist alles nur ein Traum. Aber: Menschen die nachts dauernd Alpträume haben (und das gibt es ja), leiden sehr darunter. Es nützt eigentlich überhaupt nichts, zu wissen, daß es Träume sind. Es fühlt sich trotzdem schrecklich an. Wer will schon dauernd Alpträume haben?
Monika
Das, was den Traum wirklich erscheinen läßt, ist das schreckliche Gefühl.
Wenn dieses schreckliche Gefühl durch die kleine Bereitwiligkeit ersetzt wird, Freude zuzulassen, ungeachtet dessen, wie gerechtfertigt dieses schreckliche Gefühl auch scheinen mag, dann siehst du nach und nach etwas, was dir vorher verborgen war.
Du kommst so an den Punkt, wo du bemerkst, daß du schwankst, weil du abwechselnd zwei Welten siehst, die beide wirklich aussehen. Hörst du das Ego, dann erscheint diese Welt wirklich. Hörst du SEINE STIMME, dann siehst du den CHRISTUS. Die eine Sichtweise leugnet die Wirklichkeit der anderen Sichtweise.
Lieber Gruß von Sichtweise