12.11.2007, 12:09
Johannes schrieb:...
Was 667 aufgefallen ist, dass Golda z.B. vorgibt, den Kurs lernen zu wollen - doch es einfach nicht tut. Sie verwendet den Kurs zur Untermauerung ihrer Überzeugungen und Einstellungen - ...
Ich bin mal wieder dem Ego, der Vergebung und der Erbschuld auf der Schliche... (hihi, DREI Ecken...)
Was ich bisher erfahren habe:
Es gibt ein Ego.
Das Ego führt einen "falsch" - ins Leid.
Es gehört abgeschafft, aufgelöst.
Es stört einfach nur.
Jetzt hypothetisiere ich mal herunm:
wozu gibt es eigentlich dieses Ego, wenn es abgeschafft gehört, weil und wie es diese Welt (falsch) sieht, ....man muss sich wirklich fragen, ob es nun existiert, also "wirklich da ist" oder auch (?) nicht... und welche Funktion es im ZUSAMMENSPIEL erfüllt.
Nehmen wir das Leid dieser Welt, welches dazu dient, die Lektion der Vergebung zu lernen. Das macht für mich Sinn.
Jetzt nehmen wir das Ego, welches ja dieses Leid eigentlich erst erschafft - durch sein Denken darüber. Wenn ich anerkenne, dass es das Ego als solches gibt, dann kann ich ihm vergeben, dass es so denkt und "mir" dafür vergeben, dass ich meine, es gibt dieses Ego. Anerkenne ich, dass das Ego nur stört, also weg muss... dann kämpfe ich dagegen an und mache es nur noch stärker, es beginnt eigentlich erst zu existieren, indem ich dagegen ankämpfe. Nähere ich mich diesem "Wort: EGO" allerdings mit Liebe und Verständnis dafür, dass dieses "Ego" nur seinen Job macht, dann wird es kleiner und lässt auch mit sich "reden" (mit fehlen die "richtigen" Worte um dieses Gefühl zu beschreiben - ist sowieso alles ein wenig verdrechselt...)
Klar ist, dass ich nicht mein Ego BIN, dass es da aber zu Verwechslungen kommen kann. Ich kann für andere auch diese Personenebene einnehmen, daher ist das schon nützlich, diese Ego-Ebene zu betreten. Wozu sie also ganz abschaffen? Muss man nicht einfach nur wissen, wann man auf welcher Ebene handelt? Und ich bin sicher, dass ALLE Menschen auf BEIDEN Ebenen, also der des Ego UND des HG gehandelt und gedacht haben. Mal mehr, mal weniger.
Dieser Kampf gegen das Ego... ist das nicht eines der schrecklichsten "SOLLTEST" die man sich vorstellen kann? Lieber lache ich mich über die Auswirkungen dieser drei Buchstaben schimmelig...
Die Mechanik scheint so zu funktionieren, dass es dem Ego sowieso von ganz alleine an den Kragen geht, einfach dadurch, dass es dieses ganze Leid erleben muss, bis es nicht mehr kann und einfach: aufgibt. Einige kriegen daher eine große Portion Leid ab, andere eine kleinere. Aber gut zu wissen: es gibt kein (wirkliches) Leid. Es gibt nur ein Denken darüber. Und das muss gelernt werden zu vergeben. Eigentlich ganz einfach. Dann noch eine Hypothese: es gibt kein Ego, welches man "abschaffen" sollte. Es ist einfach was es ist: ein Werkzeug. Damit bin ich nicht unbedingt auf Kurs, aber es ist, wie gesagt, eine Hypothese. Kann falsch sein.
So, und demnächst wage ich mich an den Gedanken der Erbschuld/Erbsünde... Ich bin also Schuld. So langsam habe ich eine Idee, was damit gemeint sein könnte. Meine Schuld besteht vielleicht darin, dass ich denke, es gäbe Leiden auf der Welt... ist jetzt erst mal eine Hypothese. Und wie alle Hypothesen, die mein Denken entwickelt, muss der Ausgang meiner Untersuchungen nicht mit meiner Hypothese übereinstimmen. Vielleicht brauchen wir die Schuld zu irgend etwas, vielleicht um mit der Göttlichkeit in Kontakt zu kommen oder so etwas. Nun ja, hier gibt es ja schlaue Leute, die sich darüber ebenso Gedanken gemacht haben und der Kurs hat ja dazu auch einiges zu sagen. Und Schuldgedanken haben ja viel mit Vergebung zu tun. Ein sehr interessantes Forschungsgebiet.
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In sofern muss ich 667 wirklich recht geben, ich lerne gar nicht den Kurs, sondern habe eher das Gefühl, der Kurs lehrt mich. Was die Golda vorgibt zu tun oder nicht, spielt keine Rolle.