04.04.2015, 09:56
(03.04.2015, 20:03)Hans schrieb: "Suche nicht außerhalb von dir."
Und trotzdem hält sich hartnäckig über lange Zeit die Neigung, sich an IHN "da draußen" zu wenden, IHN außerhalb zu sehen. Wo ER aber nicht ist.
(03.04.2015, 20:03)Hans schrieb: Wenn ich aber nicht weiß, "was für ein Ding ich bin ..." ...,
muss ich mit dem 'Rückweg' da beginnen, wo ich zu sein glaube.
Deswegen muss ich mir zunächst das 'kleine ich' ansehen. Diesen kleinen Splitter, für den ich mich halte. Bei dem bleibe ich. Ich höre auf, an den anderen Splittern herum zu doktern, sie zu kritisieren und zu verbessern usw. und beginne sozusagen, ihn zu 'entheddern'. Raus aus dem 'man'.
Es ist also wichtig, auch in dieser Welt 'bei-sich-zu-bleiben'.
Wenn ich den Ausgangspunkt nicht kenne, wende ich mich an DEN, der ihn kennt. Oder an meine VERNUNFT - was dasselbe ist.
Oder ich stelle meine eigenen kleinen Grundsätze auf, am besten noch garniert mit ein paar Verhaltensregeln, und nenne das "vernünftig". Damit lasse ich IHN, und damit MICH, außen vor und koche weiterhin meinen eigenen Kaffee.
(03.04.2015, 20:03)Hans schrieb: Die VERNUNFT sagt mir:
"Bleibe solange bei dir, bis du ganz bei MIR bist."
Ein netter Sinnspruch. Klingt vernünftig. Und hat mit VERNUNFT leider nichts zu tun. So wenig, wie die gern gebrachten Sprüchlein, die beginnen mit: "Der Heilige Geist hat mir gesagt ..." oder "Gott will, dass ich ...".
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