14.08.2014, 20:37
(14.08.2014, 18:07)Gast schrieb: Der Satz steht auf Seite 122 am Ende des Kapitels Was uns an wahrer Güte hindert, in dem es um die Sanftmut der Lehrer GOTTES geht und andererseits um irgendwelche quasi vorlauten Bemerkungen übereifriger Kursschüler am Krankenbett, bei einem Todesfall usw. (Nebenbei: In dem Seminar Ein Kurs in Wundern in der Praxis spricht Ken allerdings davon, dass der Kurs sich eher an die ganz normalen "Feld-, Wald- und Wiesenlehrer" richtet - da die Lehrer GOTTES äußerst rar gesät seien)
Indem wir anderen Güte vorenthalten, enthalten wir sie ... uns selbst vor und schützen so unsere Identität innerhalb unseres Traums. Hier möchte ich an den einfachen und gütigen Satz erinnern:
Wenn du nichts Freundliches zu sagen weißt,
dann sage lieber nichts!
Unabhängig davon, wieviele und welche Lehrer GOTTES es laut Ken gibt, wäre die Frage zu stellen, was denn eine "Unfreundlichkeit" ist. Auf Seite 117 schreibt er nämlich:
Im Kurs werden wir gelehrt, dass der Zweck das Wesentliche ist und die Bedeutung von allem darin liegt, wozu es dient (T-17.VI.6.2:2).
Und darum geht es doch. Der Zweck ist das Gütige und Freundliche (oder auch nicht).
Da Wahrnehmung durch Projektion erzeugt wird, kann ich leicht gewahr sein, welchen Lehrer ich gewählt habe. Hab ich Schiss (steht für sämtliche Gefühlsnuancen einer Familie, zB. Wut, Sorge, Ärger, leise Verstimmung, Ekstase, Verknalltsein, Tollheit, Genervtsein, Langeweile, Frust usw.) und nix weiter außer vielleicht noch Panik und dass sich die Schlinge enger und enger zieht, hab ich das Ego gewählt, hab ich Schiss, fühl mich aber geführt und geborgen und getragen TROTZ Schiss, hab ich den richtigen Lehrer gewählt.
Deshalb ist der Zweck erst mal nicht Güte und Freundlichkeit (für mich), sondern zu erkennen, welchen Lehrer ich gewählt hab.
Das ist für mich der Zweck.