20.11.2013, 08:20
Zwei Dinge möchte ich noch nennen:
Erstens. Es gibt keine universale Theologie, Theologien werden immer kontrovers sein. Aber es gibt eine universale Erfahrung, die ist allerdings laut Kurs nötig. Deswegen will ich auf dem Punkt des Alleinseins nicht rumreiten. Es gibt unzählige Wege in die Erfahrung.
Zweitens. Mir dämmert immer mehr, dass es ein "Ich" an sich nicht gibt. Sondern "Ich" gibt es nur in Beziehung, entweder als vergegenständlichende "Ich-Es"-Beziehung, oder als personale "Ich-Du"-Beziehung, worauf ja schon Martin Buber in seinem "Dialogischen Prinzip" hingewiesen und sich von seinen früheren "Ekstatischen Konfessionen" distanziert hat (die für die Erfahrung des "All-ein-sein" stehen). GOTT, unserer QUELLE, stehen wir nicht horizontal von gleich zu gleich (im normalen personalen Sinn) gegenüber, sondern vertikal. ER ist uns inniger als wir selbst und damit unverfügbar -> Eine vergegenständlichende "Ich-Es"-Beziehung zu IHM ist daher in Wahrheit unmöglich, man kann eigentlich nur mit IHM sprechen, d.h. beten, nicht aber über IHN sprechen (das geht immer ins Leere). Deshalb auch spreche ich hier von einer inständlichen "Ich-DU"-Beziehung.
Stephan
Erstens. Es gibt keine universale Theologie, Theologien werden immer kontrovers sein. Aber es gibt eine universale Erfahrung, die ist allerdings laut Kurs nötig. Deswegen will ich auf dem Punkt des Alleinseins nicht rumreiten. Es gibt unzählige Wege in die Erfahrung.
Zweitens. Mir dämmert immer mehr, dass es ein "Ich" an sich nicht gibt. Sondern "Ich" gibt es nur in Beziehung, entweder als vergegenständlichende "Ich-Es"-Beziehung, oder als personale "Ich-Du"-Beziehung, worauf ja schon Martin Buber in seinem "Dialogischen Prinzip" hingewiesen und sich von seinen früheren "Ekstatischen Konfessionen" distanziert hat (die für die Erfahrung des "All-ein-sein" stehen). GOTT, unserer QUELLE, stehen wir nicht horizontal von gleich zu gleich (im normalen personalen Sinn) gegenüber, sondern vertikal. ER ist uns inniger als wir selbst und damit unverfügbar -> Eine vergegenständlichende "Ich-Es"-Beziehung zu IHM ist daher in Wahrheit unmöglich, man kann eigentlich nur mit IHM sprechen, d.h. beten, nicht aber über IHN sprechen (das geht immer ins Leere). Deshalb auch spreche ich hier von einer inständlichen "Ich-DU"-Beziehung.
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