10.11.2013, 06:54
(10.11.2013, 00:29)Elisabeth schrieb:Ja, genau so.(09.11.2013, 23:20)Stephan schrieb: Denn erinnerte Erfahrungen sind genau das: tot, vergangen und nur formhaft in Erinnerung gehalten.
Das heißt aber nicht, dass der HG sie nicht auch für SEINE Zwecke nutzen kann: Als Infragestellung der momentan geglaubten/eingebildeten "Realität" und genau so als hilfreiche Erinnerung an die zeitlos-ewige WIRKLICHKEIT. So habe ich auch Deinen vorherigen Beitrag verstanden. MM benennt dagegen das, was passiert, wenn man nicht den HG die erinnerten Erfahrungen nutzen lässt, sondern das Ego im Spiel ist. Dann in der Tat kann´s nur schief gehn.
Danke für diese Differenzierung. Ja, ich kenne das Gefühl der Enttäuschung, wie leblos die Erinnerung an Heilige Augenblicke ist. Man kann das Erlebnis selbst nicht wieder nachvollziehen oder abrufen. Es ist so, als hätte man nur noch ein Foto von einem glücklichen Urlaubstag, aber man kann nicht wieder dort hin zurück.
Aber die Versuchung in schwierigen Lebenssituationen besteht ja gerade darin, dass man das Egodenksystem als so mächtig erlebt, dass man es für alternativlos halten kann. Dann hilft mir der Gedanke: tu nicht so, als wüsstest du es nicht besser. Zur Bekräftigung dieser Erinnerung können dann auch "Fotos" hilfreich sein, selbst wenn es eben nur Fotos sind. Das löst den Bann der scheinbaren Alternativlosigkeit, und ich bin wieder bereit, mich für IHN zu öffnen.
Elisabeth
Danke auch für deine Anregung durch deine Fragen, mich innerlich zu fragen: plapperst du nur so daher?
Natürlich plappere ich oftmals *so daher*. Wie im Kurs erwähnt, ist der weltliche Gedankenteppich ein Sammelsurium an wahren und falschen Gedanken.
Doch dieses sanfte, leise "Gefühl" - weia, schon wieder das Wort - des Aufgebens (Kapitulation), des kleinen Lächelns: ach, ich hab doch keine Ahnung und behaupte irgendwas daher...., das kenne ich gut. JEDEN TAG viele Male. Nicht immer nehm ich dann die Hand von Jesus, oft bleibe ich trotzig und verstimmt. Wie ein kleines Kind, das zwar schon hinter der Ecke hervorlugt aber noch bockt.
Auch wird im Kurs selber gesagt (sinngemäß, finde grad die Stelle nicht. Gudrun? ) Erst wird es viele Male (mit Vorbehalt) gesagt und irgendwann aber sickerts in den Bauch, - ein Ausdruck dafür, dass es "gefühlt" wird.
Der Kurs ist ja nur einer von vielen Tausenden Wegen zu GOTT. Mir taugt er halt und seine Gedanken finden den Weg zu meinem Herzen. Wann ich ihn ganz und gar vergebe, (nicht mehr brauche und alles verinnerlicht habe) das überlasse ich auch dem Heiligen Geist. Schon oft genug wollte ich das selber bestimmen. Wie Stephan schon erwähnt hat, spreche ich viel über meine persönlichen Erfahrungen der Egoeinmischung. Danke Stephan, das hast du gut ausgedrückt. Das regt mich nun wiederum an, in mich zu gehen und Jesus zu fragen, ob das weiterhin notwendig ist. Ich dräng mich geradezu auf, in beiden Foren, und erzähle persönliche Sachen, die nicht zur Frage gehören und nicht nachvollzogen werden können, weil es eben 'meine' Wahrnehmungen sind.