20.08.2013, 16:25
(20.08.2013, 08:41)Hannabell schrieb: ...aber bedeutet vergeben ohne Konsequenz für den Täter, nicht auch, dem Unrecht keine Grenzen zu setzen? Ich möchte jetzt nicht auf den Rachegedanken hinaus der ja Antrieb ist Fehler bestrafen zu wollen.
Ich kann Dinge die "mir" angetan wurden sehr wohl vergeben, aber mir fällt es schwer zu glauben, dass es mir zustünde Dinge zu vergeben die anderen angetan wurden z.B. Kindern. Mir erscheint das so als würden die ehemaligen Opfer nochmals verhöhnt.
Du möchtest Schuld sehen? Grenzen ziehen? Dich als Täter und andere als Opfer sehen? Du möchtest unterscheiden zwischen "machtlosen" Opfern und Tätern, die du nicht eingrenzen kannst?
Deine Bitte wurde dir erfüllt. Das ist genau das, was du siehst.
Du willst einen anderen Weg wählen? Du möchtest Frieden, eine Stille, die nicht gestört, eine Ruhe, die nicht erschüttert werden kann? Du willst eine Welt sehen, die du lieben kannst? Du hast keine Ahnung, wie das geschehen soll, aber bist bereit, dich von jemandem führen zu lassen, der die WAHRHEIT kennt? Du möchtest diese Führung immerzu verfügbar haben, du möchtest ihr vertrauen, ohne zu wissen, "wohin" es geht?
Bitte darum, und so wird es sein. Für dich und für alle deine Brüder. Und nur du bist dafür verantwortlich, niemand sonst, darum zu bitten.
(20.08.2013, 08:41)Hannabell schrieb: Klar sind mir die Auswirkungen der Vergebung ...
Nein, das ist dir nicht klar. Du kannst es dir ganz schwach vorstellen, hast dazu eine Meinung, die weit von den tatsächlichen Auswirkungen entfernt ist - aber Klarheit, nein, die kennst du nicht. Denn du hast nicht um Klarheit gebeten (s.o.), sondern um Verschleierung. Also kann da keine Klarheit sein.
Willst du Klarheit, dann vergib. Lerne, wie Vergebung geschieht. Einen anderen Weg gibt es nicht.
Gregor