18.06.2013, 20:01
(17.06.2013, 17:08)Inge schrieb: Wenn ich mich hier kurz einmischen dürfte:
Weisst du, liebe Lena, das Urteilen ist oftmals so tief in unserem Denk- und Verhaltensmuster verankert, dass es meist ganz automatisch abläuft, ohne dass wir 's merken. Ausserdem sind manche unserer Urteile so subtil (d.h. in der Unterwelt), dass es einige Zeit (und Bereitwilligkeit!) bedarf, sie als solche zu erkennen.
Dies nur so nebenbei....
Ja, so spüre ich das auch. Und ich finde, es braucht eine gewisse Zeit bis die alten Denk- und Verhaltensmuster wieder abgebaut sind. Deswegen finde ich es ja auch sehr wichtig, dass diese Kurslektionen ein ganzes Jahr beanspruchen, hat alles seinen Sinn. Und dieses gesamte Textbuch, will ja auch nochmals gründlicher durchgenommen werden. So ist es möglich, die alte Gehirnwäsche total abzulegen, man muss natürlich gewillt sein.
(17.06.2013, 18:21)Siboa schrieb: Also, ich muss gestehen, dass ich durchaus immer noch zu Urteilen bzw. Bewertungen neige. Was sich verändert, ist, dass ich diese nicht mehr ganz so ernst nehme, weil mir der Unsinn darin immer deutlicher wird und weil ich die Erfahrung wirklich nachvollziehen kann, dass ich nicht urteilen kann.
Susanne
Geht mir auch so ähnlich, habe einige Zeilen extra hervorgehoben, die besonders wichtig sind.
(17.06.2013, 18:45)667 schrieb: aber du triffst genau den Punkt: man nimmt das Urteil nicht mehr so wichtig...
es verliert den Alleingültigkeitsanspruch und es verliert die Wahrheit, denn die scheint ja was anderes zu sein, als das, was man so gemeinhin für wahr(heit) hält... zumindest dämmert einem das bei längerem Kurslesen schonmal...
667, na da haben wir ja gar nicht so unterschiedliche Meinungen dazu.
![Zwinker Zwinker](https://acim.globalchange.de/images/smilies/zwinker.gif)
Mit dem Bankberaterbeispiel lassen wir lieber sein, da hat mir die Antwort von Gregor geholfen. In diesem Beispiel ging ich von mir aus, als ob ich dieser Bankberater wäre. Also kein Urteilen über andere, sondern ein Urteilen über mich selbst, mit den damit verbundenen Schuldgefühlen, nur nochmals zur Erklärung.
Hier im Thread geht es ja um Schuld und ich wollte mit diesem Beispiel das eigene Schulddenken bewusst zum Ausdruck bringen.
(17.06.2013, 19:22)Anneke schrieb: Liebe Lena,
...so ist es nun auch wieder nicht: Wenn ich meine Egofragen loslasse oder schnell merke, dass es eine Egofrage ist (ist nämlich immer komplziert!) und ich wähle, mich damit nicht mehr zu befassen, dann... fängt das andere Lernen erst an. Auch dann habe ich Widerstände, will nicht "hingucken", urteile, bin ärgerlich, traurig, etc. Nur, weil ich mit dem anderen LEHRER unterwegs bin, verurteile ich mich nicht mehr - so schnell - für meine Reaktionen und Gefühle, kann schneller darüber lachen. Ich weiß wieder: Es bedeutet nichts. Es geht nicht so sehr darum, den Kurs gut zu kennen, obwohl man bestimmte Botschaften auf jeden Fall wissen und annehmen sollte (z.B. dass wir nicht vergeben, weil wir gut sind, sondern weil wir nicht mehr wissen, wer wir sind). Es geht darum, für die Erfahrung des Friedens und Glücks offen zu sein. Und dafür ist das ständige Trainieren des Geistes indem er neue, wahre Gedanken lernt. (Und die alten nicht mehr benützt!) Das Schöne ist: Gott ist da, wo wir sind, Er vertraut uns vollkommen! Drum: Alles Gute mit dem Kurs!
Hast du schön beschrieben.
![Smile Smile](https://acim.globalchange.de/images/smilies/smile.gif)
Hört sich ganz stimmig an, was ihr dazu geschrieben habt.
So verstehe ich den Kurs auch.
Lieben Gruß
Lena