15.06.2013, 07:44
(15.06.2013, 04:03)667 schrieb: dass es für dich schwierig wäre heißt, wenn du nach bestem Wissen und gewissen entscheidest, kannst du "es" nicht machen. (Punkt) also such dir nen anderen Job.Ja, genau so handle ich im Moment.... und bin sehr gespannt, wie ich in selbständiger Arbeit mit gewissen Rahmenbedingungen in meinem beruflichen Bereich umgehen werde. Mein Ziel ist es "meinem besten Wissen und Gewissen" treu zu bleiben...
Mal sehen... - Es ist eine Herausforderung, zu übergeben: Sag Du mir, was ich tun soll... - und die vordergründige finanzielle Sicherheit aufzugeben, die ja nichts mit der wahren Sicherheit zu tun hat.
(15.06.2013, 04:03)667 schrieb: es ist aber überhaupt nicht deine Aufgabe oder dein Job darüber zu befinden/urteilen/entscheiden ob Herr maier von der Commmerzbank oder Herr Huber von der Sparkasse ihren "Job" nach bestem Wissen und Gewissen ausführen...Aus meiner Sicht gibt es durchaus Situationen, in denen Stellung nehmen angezeigt ist. Ein Beispiel aus einem anderen Lebensbereich. Mein Mann war im Militärdienst und litt darunter, dass ein anderer Soldat offensichtlich fertig gemacht wurde. Es war eine Situation in einem Restaurant in der Freizeit. Der betreffende Soldat sass allein an einem Tisch und musst sehr miese Sprüche über sich ergehen lassen. - Just in dem Moment, als mein Mann sein miesen Gefühle wahr nahm, setzte sich ein dritter Soldat zum Ausgeschlossenen, mein Mann setzte sich dazu. - Und er fühlte sich sofort wieder friedlich.
(15.06.2013, 04:03)667 schrieb: diese Aufgabe obliegt einzig IHM und nicht dir, egal für wie toll, ethisch korrekt und hehr du deine Einschätzung befinden magst.Es geht manchmal nicht um eine tolle oder ethisch korrekte Einschätzung, sondern um das, was im Augenblick getan werden muss.
(15.06.2013, 04:03)667 schrieb: Du darfst jederzeit sagen: ich versteh das nicht, zeig DU mir, wie es wirklich IST... das wars dann aber schon...Vielleicht meinen wir das selbe...
(15.06.2013, 04:03)667 schrieb: es steht dir nicht zu über mich, oder den banker von neben an oder Kim Jung Il oder Osama Bin Laden zu urteilen und zu richten.. das ist nicht dein "Job" und wird es nie sein...Ja, über Menschen zu urteilen ist nicht mein Job, doch es ist mein Job, auf meinen eigenen Job zu achten. Das bedeutet manchmal auch Stellung zu nehmen, auch in dem ich handle, ev. wie du oben geschrieben hast, in dem ich die Stelle wechsle, oder in dem ich mich zu jemandem setze, in dem ich Grenzen setze in der Schule oder in dem ich jemanden frage, ob ich etwas helfen kann oder ... in dem ich im Zug Stellung nehme, wenn jemand offensichtlich belästigt und fertig gemacht wird.... oder .... oder .... eigentlich immer dasselbe ...
das ist SEINER... (Job)
Mir kommt da die Geschichte von den beiden buddhistischen Mönchen in den Sinn:
Sie wandern umher und sehen eine Frau die vor einem Fluss steht und nicht rüber kann. Der eine trägt sie rüber.
Abends spricht ihn der andere darauf an und erinnert den ersten, dass buddhistischen Mönchen verboten ist, Frauen zu tragen. Der erste meint: Oh ... du trägst sie noch mit dir, ich habe sie am anderen Ufer des Flusses abgesetzt.
Diese Geschichte scheint mir die Gratwanderung zwischen "mein Job" und "nicht mein Job" gut darzustellen.
Allen ein wunderbares Wochenende
maschka