17.10.2012, 09:51
Kleiner Nachtrag:
Was mich daran stört: ein (meines Erachtens) falscher Allgemeinheitsanspruch. Wenn man andere Traditionen durch den begrifflichen Filter der eigenen Tradition interpretiert und am Maßstab der eigenen Tradition misst, dann kommt sehr wahrscheinlich so etwas dabei heraus wie bei Renard: ein Ranking auf einer Skala. Man gerät dann leicht auf die Schiene "du denkst falsch, weil du nicht so denkst wie ich, und dein Glaube ist unvollständig, weil er meinen nicht enthält."
Ich habe weiter oben in diesem thread ein kleines Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung erwähnt, wo dasselbe Spiel genau spiegelverkehrt gespielt wird (Buddha ist in einer Sackgasse gelandet, weil er sich nicht mit Gott befasst hat, und die arme kleine Elisabeth kann das Nirvana nicht erreichen, weil sie sich noch immer mit Gott befasst), aber es gäbe noch andere. Viele Buddhisten halten die Idee von einem Gott, der ewig, unveränderlich und mit sich selbst identisch ist, und die Idee der Schöpfung als einem absoluten Ursprung für bestenfalls unreflektiert und philosophisch aufklärungsbedürftig (in der milderen Version) beziehungsweise für kindisch und dumm.
Ich habe kein Interesse an diesem Spiel, und es macht dabei keinen Unterschied, in welcher Mannschaft und auf welcher Seite welcher Spiellinie man dabei steht. Monikas kleine Geschichte war da eine ganz gute Antwort.
Elisabeth
(14.10.2012, 22:29)Gregor schrieb:(14.10.2012, 21:24)Elisabeth schrieb: Ich bin nicht überzeugt, ob ich mit der Kategorie "Nondualität" viel anfangen kann, und ob ich mich damit anfreunden werde.
Was stört dich an der "Kategorie" oder am Begriff?
Was mich daran stört: ein (meines Erachtens) falscher Allgemeinheitsanspruch. Wenn man andere Traditionen durch den begrifflichen Filter der eigenen Tradition interpretiert und am Maßstab der eigenen Tradition misst, dann kommt sehr wahrscheinlich so etwas dabei heraus wie bei Renard: ein Ranking auf einer Skala. Man gerät dann leicht auf die Schiene "du denkst falsch, weil du nicht so denkst wie ich, und dein Glaube ist unvollständig, weil er meinen nicht enthält."
Ich habe weiter oben in diesem thread ein kleines Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung erwähnt, wo dasselbe Spiel genau spiegelverkehrt gespielt wird (Buddha ist in einer Sackgasse gelandet, weil er sich nicht mit Gott befasst hat, und die arme kleine Elisabeth kann das Nirvana nicht erreichen, weil sie sich noch immer mit Gott befasst), aber es gäbe noch andere. Viele Buddhisten halten die Idee von einem Gott, der ewig, unveränderlich und mit sich selbst identisch ist, und die Idee der Schöpfung als einem absoluten Ursprung für bestenfalls unreflektiert und philosophisch aufklärungsbedürftig (in der milderen Version) beziehungsweise für kindisch und dumm.
Ich habe kein Interesse an diesem Spiel, und es macht dabei keinen Unterschied, in welcher Mannschaft und auf welcher Seite welcher Spiellinie man dabei steht. Monikas kleine Geschichte war da eine ganz gute Antwort.
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif)