14.10.2012, 16:04
(13.10.2012, 18:16)Elisabeth schrieb: Vielleicht ist eine neue kulturübergreifende Spiritualität im Entstehen, und wir brauchen tatsächlich neue Mittel der Verständigung.Wozu? Worte sind missverständlich und werden missverständlich bleiben. Warum neue erfinden, die Spiritualität niemals ausdrücken können?
(13.10.2012, 18:16)Elisabeth schrieb: Aber ich frage mich: Wofür brauche ich eine Metaebene über dem Kurs?Der Kurs benutzt verschiedene Ebenen. Einfach deshalb, weil es sonst in einer dualistisch geprägten Welt nicht verstanden werden kann. In dem Sinne sind das alles Metaebenen.
(13.10.2012, 18:16)Elisabeth schrieb: Kann der gespaltene Geist sehen, dass er ein einziger ist und nicht viele? Verhindert seine Spaltung nicht unvermeidlicherweise auch das?Der Geist kann es sehen. Der gespaltene Geist ist nur ein Symbol, er existiert nicht.
DU kannst es sehen.
(13.10.2012, 18:16)Elisabeth schrieb: Das Wort "non-dual" ist eine Verneinung und bedeutet wörtlich "nicht zwei". Das setzt die (falsche) Behauptung von oder den (falschen) Glauben an eine Zweiheit oder Entzweiung voraus, die verneint werden sollen.Darum arbeitet der Kurs methodisch fast ausschließlich mit Verneinungen. Schließe alles aus, was nicht WAHR ist, und die WAHRHEIT bleibt übrig. Auf diese Art "funktioniert" Vergebung.
(13.10.2012, 18:16)Elisabeth schrieb: Aber der Buddhismus hat kein Trennungsnarrativ, weder in Form naiver Bilder und Geschichten noch als ausgearbeitete metaphysische Theorie."Leben ist Leiden", sagte der Buddha. Das Rad der "Wiedergeburt" wird durch das Festhalten am Gegensatz zwischen Objekt und Subjekt in Schwung gehalten.
Am Buddhismus interessiert mich nur das Zen, weil es in meinen Augen die Lehre Buddhas am wenigstens verdreht. Und auch hier geht es darum, alles Unwirkliche (den Gegensatz, die Trennung zwischen Subjekt und Objekt) zu verneinen und nicht zu beachten.
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