04.04.2012, 13:56
Ein interessanter Austausch. In dem es m.E. um Wertschätzung der Welt geht (also um die positiven und die negativen Dinge, Werturteile eben). Und um Identifikation, meist mit dem Körper und um die auf ihn bezogenen Gedanken, Gefühle, Empfindungen.
Der Kurs (und nicht nur der Kurs) sagt dazu unmissverständlich etwas sehr einfaches: es ist nicht wahr! Es heißt nirgendwo, es sei gut oder schlecht, verdammenswert oder liebenswert, sondern einfach nur: es ist nicht wahr! Das betrifft alle Wertschätzungen und Werturteile zu allen Dingen der Welt. Und es betrifft die Identifikation mit jedem beliebigen körperlichen Zustand, egal, ob wir ihn "krank" oder "gesund" nennen. Es betrifft alle "privaten" Gedanken, Gefühle und Empfindungen.
Es ist nur ein einziges Urteil möglich: es ist nicht wahr.
Aber wen interessiert schon Wahrheit? Oder Wirklichkeit? Die Wertschätzungen sind das prickelnde, wir wollen "gute" Gefühle, Gedanken, Empfindungen haben und "schlechte" vermeiden, egal ob wahr oder nicht. Leider bleibt eine Münze mit zwei Seiten aber immer noch eine Münze, egal welche Seite oben liegt. Will ich die Kohle oder die Wahrheit? Meistens die Kohle.
Die fehlerhafte Identifikation führt dazu, die Ursachen für diese guten und schlechten Gedanken, Gefühle, Empfindungen in "Dingen" (im weitesten Sinne) zu suchen. Weil ich meine Verantwortung als Urheber der Dinge verleugne. Dinge sind abgrenzbar, haben Formen und sind identifizierbar. Das betrifft materielle Dinge wie "geistige" Dinge. Ein privater Gedanke, ein privates Gefühl, ist z.B. so ein geistiges Ding.
Ich bin aber kein Ding!
Sehe ich das nicht, taucht immer wieder in den schillerndsten und unterschiedlichsten Formen die Frage auf: "Wie gehe ich mit den 'Dingen' um?"
Das führt zu allerlei seltsamen Gedankensträngen und Handlungen: die Dinge werden ausgelebt, sie werden bekämpft, sie werden "korrigiert" und als Gipfel der Perversität: sie werden geliebt. Stelle ich z.B. fest, dass ich die Wertschätzung trotz langwieriger Bemühungen (Bekämpfung, Korrektur, ...) nicht loswerde, dann liebe ich eben meine Marotten, Bemühungen und Zipperlein. Gerade in Eso-Kreisen eine sehr beliebte Verwechslung von Liebe und Akzeptanz.
Dabei bietet der Kurs (und nicht nur der Kurs) den einzig sinnvollen Prozess an, mit diesen "Dingen" umzugehen:
1. Wir übernehmen die Verantwortung, denn wir haben die Dinge gemacht.
2. Wir lassen sie kommen, das einzige Werturteil ist: "Ist es wahr?" und wir lassen sie gehen.
3. Wir bitten IHN, uns die WAHRHEIT zu zeigen. Weil wir nichts anderes wollen (oder doch nicht? Dann beginnen wir wieder bei 1.)
Gregor
Der Kurs (und nicht nur der Kurs) sagt dazu unmissverständlich etwas sehr einfaches: es ist nicht wahr! Es heißt nirgendwo, es sei gut oder schlecht, verdammenswert oder liebenswert, sondern einfach nur: es ist nicht wahr! Das betrifft alle Wertschätzungen und Werturteile zu allen Dingen der Welt. Und es betrifft die Identifikation mit jedem beliebigen körperlichen Zustand, egal, ob wir ihn "krank" oder "gesund" nennen. Es betrifft alle "privaten" Gedanken, Gefühle und Empfindungen.
Es ist nur ein einziges Urteil möglich: es ist nicht wahr.
Aber wen interessiert schon Wahrheit? Oder Wirklichkeit? Die Wertschätzungen sind das prickelnde, wir wollen "gute" Gefühle, Gedanken, Empfindungen haben und "schlechte" vermeiden, egal ob wahr oder nicht. Leider bleibt eine Münze mit zwei Seiten aber immer noch eine Münze, egal welche Seite oben liegt. Will ich die Kohle oder die Wahrheit? Meistens die Kohle.
Die fehlerhafte Identifikation führt dazu, die Ursachen für diese guten und schlechten Gedanken, Gefühle, Empfindungen in "Dingen" (im weitesten Sinne) zu suchen. Weil ich meine Verantwortung als Urheber der Dinge verleugne. Dinge sind abgrenzbar, haben Formen und sind identifizierbar. Das betrifft materielle Dinge wie "geistige" Dinge. Ein privater Gedanke, ein privates Gefühl, ist z.B. so ein geistiges Ding.
Ich bin aber kein Ding!
Sehe ich das nicht, taucht immer wieder in den schillerndsten und unterschiedlichsten Formen die Frage auf: "Wie gehe ich mit den 'Dingen' um?"
Das führt zu allerlei seltsamen Gedankensträngen und Handlungen: die Dinge werden ausgelebt, sie werden bekämpft, sie werden "korrigiert" und als Gipfel der Perversität: sie werden geliebt. Stelle ich z.B. fest, dass ich die Wertschätzung trotz langwieriger Bemühungen (Bekämpfung, Korrektur, ...) nicht loswerde, dann liebe ich eben meine Marotten, Bemühungen und Zipperlein. Gerade in Eso-Kreisen eine sehr beliebte Verwechslung von Liebe und Akzeptanz.
Dabei bietet der Kurs (und nicht nur der Kurs) den einzig sinnvollen Prozess an, mit diesen "Dingen" umzugehen:
1. Wir übernehmen die Verantwortung, denn wir haben die Dinge gemacht.
2. Wir lassen sie kommen, das einzige Werturteil ist: "Ist es wahr?" und wir lassen sie gehen.
3. Wir bitten IHN, uns die WAHRHEIT zu zeigen. Weil wir nichts anderes wollen (oder doch nicht? Dann beginnen wir wieder bei 1.)
Gregor