11.10.2007, 12:52
Johannes schrieb:Golda schrieb:Da hast Du völlig recht. Es gibt keine "anderen". Alles ist meine eigene Illusion, sogar ich selbst letztendlich.
Was du zu sein glaubst, ist Illusion. Doch was DU WIRKLICH BIST, ist keine:
Die Illusion von dir vergeht. Doch DU bist ewig.
Das ist Ehrlichkeit.
Johannes
Lieber Johannes, für mich ist das eher Wissen, was Du da beschreibst.
Lieber Vyltis,
ich habe mir nie gewünscht, nicht so zu sein wie alle anderen. Ich habe mir wenn dann überhaupt überlegt, dass es "besser" wäre - vielleicht - so wie alle anderen zu sein, emotionsgeladen, außer Kontrolle, so unangenehm für alle "anderen" (welche es ja nicht gibt). Aber ich habe beschlossen, darüber nicht mehr nachzudenken, ich beobachte einfach.
Manchmal, wenn ich auf dem Weg war, dass mich jemand so richtig wütend gemacht hätte, wurde ich so glücklich darüber, dass die Wut schon wieder futsch war.
Auch wenn man "ungerecht" behandelt wird, ja, da kommt dann eher die Angst hoch, die ich sehr gut kenne, besser als die Wut. Doch die Angst war eines Tages einfach weg, also sagen wir mal so, ich habe festgestellt, dass ich sie als Motor meines Handelns nicht mehr brauche. Denn ich kann mich jederzeit entscheiden, wofür auch immer. Ich kann mich entscheiden, eine Marionette der Angst zu sein oder der Freude. Du kannst Dir vorstellen, was schöner ist (und die Freude in mir handelt sehr eingenmächtig!). Zur Ehrlichkeit an sich kann ich nichts sagen. Ich habe dazu keine Meinung.
Dass ich die Gefühle anderer wahrnehme und für sie (und an mir) erlebe bedeutet nicht, dass ich mich selbst von diesen Gefühlen leiten lassen muss.
Nur um das klar zu stellen:
niemand kann mir hier etwas andichten, außer ich mir selbst.
Ich darf vermuten, dass das so ist.
Ich und meine lieben "anderen" ichs (Geschwister) können sich nicht täuschen.
Wer es braucht, fühle sich ganz lieb von mir gedrückt.
(doch es sind sowieso alle in meinem Herzen!)
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif)
Golda