Das nette Ego

[Inge]

ich schlag mich mit Angst und Panik herum seit Monaten und scheine an meiner Opferrolle sehr zu hängen.
Obwohl ich die Übungen mache scheint der Kurs bzw. die Wahrheit weiter entfernt als je zuvor.
Da scheint null Bereitwilligkeit zu sein, die Welt scheint wie ein festverankerter Pfosten da zu stehen unverrückbar und meine Lektion dazu "jenseits dieser Welt ist eine Welt die ich will" löst Konflikte aus.
Alle Erfahrungen die ich mit dem Kurs gemacht haben sind wie ausgeloschen aus meinem Bewusstsein. Glaube eher das es so ist das ich dem Kurs nicht glauben mag und Vertrauen anscheinend keins da ist.
Empfinde mich nicht als lebendig eher wie unlebendig, wie ein Vollautoamt.

Mir geht's kein Härle anders, liebe Angelika. Danke für dein Mitteilen.
Der Kurs liegt schon seit einiger Zeit (wieder) in der Ecke. Ich glaube kein Wort, und es wurde mir dieser Tage sonnenklar, dass ich an keinen Gott "glaube". Er, Jesus, Heiliger Geist sind alles Begriffe, zu denen ich keinerlei Verbindung fühle. Das resultiert in einem Gefühl des totalen Alleinseins; des Verlorenen Sohnes, der nicht mehr heimfindet; in bodenloser Angst. Dann kommen Gedanken (Erinnerungen) an Zeiten, wo das so ganz anders war -- sie sind vorbei wie ein Traum, war wohl bloss eine Halluzination. Wer will den schon wirklich wissen, was Gott ist? Eine Erfindung, die uns irgendwie Trost bringen soll? Und dann dieses bodenlose Elend, das auf der ganzen Welt zu herrschen scheint? Ist es deshalb da, weil in Wirklichkeit kaum einer ehrlich an einen Gott glaubt und bloss so tut? Wie sonst können wir aus dieser Welt solch einen Sch...haufen herstellen? Und das oftmals "im Namen Gottes"? Da scheint doch ein totaler split am Werk zu sein: die eine Hand weiss nicht, was die andere tut; beide ziehen in entgegengesetzter Richtung und machen sich dabei kaputt.

Sorry, aber so steht's zurzeit bei mir.... Das Ego versucht's schon gar nicht mal mehr, nett zu sein....