01.06.2011, 17:16
(01.06.2011, 15:25)Elisabeth schrieb: Zurück zum Thema - ich meine natürlich das Thema "Maskerade". Nein, eigentlich das Thema "Wiederholungen". Oder beides.
Ich sah mal eine Fernsehsendung über Gedächtnistraining, und da wurde u.a. auch gesagt, dass man das eigene Gedächtnis mit Respekt behandeln muss, wenn man will, dass es einem gute Dienste erweist. Dieser Satz hat sich in mir festgesetzt, ich habe dann damit experimentiert und festgestellt, dass das stimmt. Ich habe zum Beispiel die Angewohnheit, beim Notieren einer Telefonnummer nach jeder zweiten Ziffer wieder nachzuschauen, weil ich nicht glaube, dass ich mir die komplette Nummer auf einmal merken kann. Aber wenn ich glaube, dass ich es kann, dann kann ich es auch.
Wiederholungen sind beim Kurslernen unvermeidlich, geht es doch um die Änderung von Denkgewohnheiten und das Einüben eines automatischen Reagierens auf die Herausforderungen des Alltags. Man kann sich aber auch vor sich selber dümmer stellen als man ist und so tun, als hätte man auch nach Jahren des Wiederholens noch immer nichts vom Kurs internalisiert, weil man ihn nicht internalisiert haben will. Ich ertappe mich jedenfalls manchmal dabei, dass ich mir selbst dieses Spiel vorspiele, wenn ich lieber nach dem blauen Buch greife statt in mich selbst hinein zu hören. Die Angst vor der eigenen Stärke und vor der eigenen Freiheit und die darunter liegende Angst vor GOTT können viele Formen annehmen, und auch übereifriges Kurs-Wiederholen kann unter Umständen eine Maskerade für einen Widerstand sein.
Elisabeth
Liebe Elisabeth,
ich fühle mich angesprochen.
Gestern habe ich kurz meine "Kursgeschichte" aufgeschrieben. Und da sprang es vor mich: Ich gebe gern die Anfängerin, lasse mich noch warten.
Da war ein Ruck und die Erfahrung, dass der Kurs durchaus lernbar ist und auf einmal klärt sich Vieles.
Susanne