Die geheilte Beziehung

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Das habe ich nicht überlesen. Die Frage war doch, ob der erlöste, zu sich gekommene Geist noch urteilt oder nicht. Und an dieser Stelle steht, daß er sehr wohl noch urteilt, nur nicht in der illusionären Befangenheit, die all das Urteilen charakterisiert, das durch die Kursübungen aufgelöst werden soll.

Moin Hippias....

okay, dann anders.... wenn du den Nebensatz ernst nimmst: dir selbst kein Urteil vorbehältst....
kannst du dir dann vorstellen, wie der heilige Geist urteilt? Könntest du, wenn du den nebensatz ernst nimmst, noch in Worte fassen, was "sein urteil" ist....?

Dieses Urteil entspricht dem, was der Kurs Erkenntnis nennt, meine ich.

Das meine ich nicht. Ich meine, die Erkenntnis liegt im Anerkenntnis, selbst nichts zu wissen. Nicht darin, die Schlüsse, die man "immer noch selbst zieht aber so verdreht halt dann angeblich mit Hilfe vom HG" als Erkenntnis zu deklarieren.

Dieses neue, göttliche Urteil bedeutet das Verschwinden dieser Welt und das Erkennen der wirklichen Welt.

Das glaube ich nicht. Ich glaube nicht, dass ein neues "göttliches Urteil" das Verschwinden der Welt möglich machen könnte. Ich glaube, dass das vollständige Vergeben (aufgeben) jedes Urteils und aller gedanken, die man im stande ist, zu denken kombiniert mit vollständigem Vertrauen in "etwas" was man nicht kennt (jedenfalls mit dem Verstand nicht kennen kann) nämlich GOTT, das Verschwinden der Welt möglich macht.

Ich glaube weiterhin, dass wenn man irgendwas, was man selbst noch in rationale Zuordnungen fassen kann, als GÖTTLICHES URTEIL oder GOTTES WILLEN auslegt, dass man sich dann selbst im Wege steht und eben nicht erleben kann, wie die Welt vergeben wird, weil man dann nicht anderes tut als GOTT IN die Welt zu holen, wo ER nicht sein kann (hingehört).

Ich sehe daran auch noch die Abhängigkeit der Welt vom Urteil - und

Und genau damit hast du selbst gesagt, warum es so herum eben nicht funzen kann: Die Abhängigkeit der Welt vom Urteil.

zwar sowohl der schuldbeladenen als auch der erlösten Welt. Indem der Heilige Geist anders urteilt, findet eine völlige "Umdeutung"

Ob das Urteil umgedeutet wird (von wem auch immer) oder nicht, löst nicht das Statement auf, das du zuvor gegeben hast:

Die Abhängigkeit der Welt, vom Urteil.

Du siehst, wenn du es soherum angehst und dein Urteil umdeuten lässt, halt eine umgedeutete Welt. Aber eben immer noch die Welt anstatt: den GOTTESSOHN und der bedarf keiner wie auch immer gearteten UMDEUTUNG.

(unbeholfener Ausdruck) der Wirklichkeit statt. Es steht eine andere Welt da - durch das neue Urteil.

Ja, eben.... aber immer noch eine Welt....

der Kurs möchte dich aber dahin führen, dass du die Welt vergeben kannst..... das heißt für mich, da steht dann eben keine Welt mehr, sondern das, was immer schon da war: der GOTTESSOHN/GOTT.....

Ein schöneres, passenderes Bild wäre vielleicht, daß alles, was sich wie ein schmutziger Film auf die Wirklichkeit gelegt hat und was der getrübte Blick des falsch Urteilenden ist, durch die Korrektur des Urteilens bzw. durch die Vergebung abtragen, weggewischt wird.

Prinzipiell würde ich das als Erfahrung, um Vertrauen zu finden, um sein eigenes Urteil aufzugeben, um sich vorzubereiten, die Bereitschaft wirklich aufzubringen, nicht mal von der hand weisen.... das mag für den ein oder anderen ein Stück "Weg" sein, es so anzugehen, um auf dem Wege anderen Geistes zu werden.
Das wäre für mich jedoch in keinster Weise bereits das Endergebnis: sprich anderen Geistes sein, sondern lediglich ein Zwischenschritt.

Ich sage dies selbstredend nicht als erlöster Geist und nicht einmal als Kursschüler,

Und genau da ist die Krux......
Als Kürsschüler würdest du früher oder später anfangen, die "anderen" als erlöst zu sehen.... somit auch dich zu erinnern, dass du bereits erlöst bist und nicht dich ständig damit schmälern, dass du dich weigerst, das zu sein, was GOTT in dir sieht: seinen SOHN........

Du sagtest: vielleicht begibst du dich in seelische Gefahr....

ich sage, der Kurs, wenn du anfänsgt dich zu befassen, ruft allerei Egoverteidigungsstrategien auf den Plan -
eine beliebte ist: "du bist in Gefahr, das ist "Teufelswerk" wenn du das liest, kannst du gleich zur Gehrinwäsche gehen.... du bist in Gefahr.... du verlierst den Verstand etc."

Davon kann ich ein Lied singen..... Es läuft schlussendlich und inkl. aller umdeutungsversuche immer darauf hinaus, dass dein unterscheidender und analysierender Geist der mit dem Ego assoiziert ist, immer darauf bedacht ist, nicht ausgelöscht zu werden, von dem teufelszeug, was da steht.... er wird deshalb auf jeder Seite einen Fehler suchen, oder die Möglichkeit, es so umzudeuten, dass es weniger beängstigend ist....

derweil wartet einer still, bis du die Angst vor ihm verlierst: GOTT... und er ist sich deiner Rückkehr gewiss....

sondern gebe nur wieder, was ich dem Text (den von Zeitweise zitierten Stellen) entnommen habe. Im Handbuch für Lehrer gibt es auch eine entsprechende Stelle.

Wie gesagt... GOTT wartet derweil still auf deine Rückkehr... interpretiere und deute um.... solange du Gefahr witterst, muss du das tun.... wenn du anfänsgt GOTT zu vertrauen, dann erübrigt sich umdeuten....

ich wünsche dir was.... von Herzen
Ich