05.11.2010, 22:33
(05.11.2010, 22:02)Maggy schrieb:(05.11.2010, 17:13)Hannes schrieb: N´abend, Johannes,
die "Vergebung" ist (auch) so ein Wort, das bei mir ganz komisch und ganz anders besetzt war, als ich es jetzt lerne. Es war dieses Wechselspiel zwischen "das-hast-du-getan" und "ich-bin-großzügig-und-vergebe-dir".
Um ganz ehrlich zu sein: Was Vergebung nun exakt ist, hab ich noch nicht kapiert und kapiers vielleicht auch nicht so bald. Aber das, was du beschreibst, hilft mir tagtäglich ungemein. Alles, was mich bedrückt, versehe ich mit dem Etikett "ich sehs irgendwie falsch" - und bitte um Hilfe. Sonst nix.
Ob diese Übung nun gänzlich "korrekt" ist oder nicht ... sie entspannt mich und die Situation. Sie gibt mir Vertrauen.
Schönes Wochenende wünscht dir Hannes.
Hi Hannes,
gut dass Du das ansprichst, das würde mich auch sehr interessieren ob die "Vergebung" so wie Du sie praktizierst (was mir auch viel besser gefallen würde) so korrekt ist.
Für mich bedeutet "Vergebung" bisher immer noch "Verzeihen". Dieser andere hat etwas Böses getan, aber ich bin ja grosszügig und vergebe ihm seine Untat." Oder ich habe laut oder leise jemanden verflucht aus Ärger und wenn ich das bemerke, verzeihe ich mir meine eigene Unbeherrschheit. Aber das scheint nicht richtig zu sein.
Lg Maggy
PS. Da fällt mir noch eine etwas doofe Frage ein ... neulich sass ich im Auto und es sprang nicht an. Ich habe mein armes Auto beschimpft und dann fragte ich mich, muss ich jetzt meinem Auto vergeben dass es nicht fahren wollte und anschliessend mir, weil ich so böse Dinge gesagt und gedacht habe ? Hört sich jetzt ein bisschen "bluna" an aber ich meine das eigentlich ganz ernst.
Vielleicht hilfts: Meine Auffassung von Vergebung: Du merkst, dass dich etwas oder jemand aufregt. Dann: Nicht wegschauen, sondern es bewusst anschauen und bemerken, aha, da fühlt sich noch etwas unwohl an, dann irgendwann bemerkt man, auch das was ich als toll empfinde gehört zur Illusion und auch das geb ich Ihm: Sieht bei mir so aus: Ich akzeptiere Dinge und Situationen als das was sie sind: Das was ich sehe. Ich sehe es aber falsch, da ich noch mit meiner alten Strategie herangehe und alles beurteile: Wer korrigiert das? Genau, der HG.... Dann fühle ich mich zwar immer noch manchmal besser oder schlechter, aber es hat nicht mehr die Gewichtung wie früher, und mein Leben wird nicht mehr durch diese Welt bestimmt, sonden da ist so ne innere Ruhe, die mir sagt: Nimms wie es kommt, und bewerte nicht ständig dich, oder die um dich herum... sie sind nicht, wie du sie siehst, aber Er hilft dir zu sehen. Dieter
(05.11.2010, 22:33)Dieter schrieb:(05.11.2010, 22:02)Maggy schrieb:(05.11.2010, 17:13)Hannes schrieb: N´abend, Johannes,
die "Vergebung" ist (auch) so ein Wort, das bei mir ganz komisch und ganz anders besetzt war, als ich es jetzt lerne. Es war dieses Wechselspiel zwischen "das-hast-du-getan" und "ich-bin-großzügig-und-vergebe-dir".
Um ganz ehrlich zu sein: Was Vergebung nun exakt ist, hab ich noch nicht kapiert und kapiers vielleicht auch nicht so bald. Aber das, was du beschreibst, hilft mir tagtäglich ungemein. Alles, was mich bedrückt, versehe ich mit dem Etikett "ich sehs irgendwie falsch" - und bitte um Hilfe. Sonst nix.
Ob diese Übung nun gänzlich "korrekt" ist oder nicht ... sie entspannt mich und die Situation. Sie gibt mir Vertrauen.
Schönes Wochenende wünscht dir Hannes.
Hi Hannes,
gut dass Du das ansprichst, das würde mich auch sehr interessieren ob die "Vergebung" so wie Du sie praktizierst (was mir auch viel besser gefallen würde) so korrekt ist.
Für mich bedeutet "Vergebung" bisher immer noch "Verzeihen". Dieser andere hat etwas Böses getan, aber ich bin ja grosszügig und vergebe ihm seine Untat." Oder ich habe laut oder leise jemanden verflucht aus Ärger und wenn ich das bemerke, verzeihe ich mir meine eigene Unbeherrschheit. Aber das scheint nicht richtig zu sein.
Lg Maggy
PS. Da fällt mir noch eine etwas doofe Frage ein ... neulich sass ich im Auto und es sprang nicht an. Ich habe mein armes Auto beschimpft und dann fragte ich mich, muss ich jetzt meinem Auto vergeben dass es nicht fahren wollte und anschliessend mir, weil ich so böse Dinge gesagt und gedacht habe ? Hört sich jetzt ein bisschen "bluna" an aber ich meine das eigentlich ganz ernst.
Vielleicht hilfts: Meine Auffassung von Vergebung: Du merkst, dass dich etwas oder jemand aufregt. Dann: Nicht wegschauen, sondern es bewusst anschauen und bemerken, aha, da fühlt sich noch etwas unwohl an, dann irgendwann bemerkt man, auch das was ich als toll empfinde gehört zur Illusion und auch das geb ich Ihm: Sieht bei mir so aus: Ich akzeptiere Dinge und Situationen als das was sie sind: Das was ich sehe. Ich sehe es aber falsch, da ich noch mit meiner alten Strategie herangehe und alles beurteile: Wer korrigiert das? Genau, der HG.... Dann fühle ich mich zwar immer noch manchmal besser oder schlechter, aber es hat nicht mehr die Gewichtung wie früher, und mein Leben wird nicht mehr durch diese Welt bestimmt, sonden da ist so ne innere Ruhe, die mir sagt: Nimms wie es kommt, und bewerte nicht ständig dich, oder die um dich herum... sie sind nicht, wie du sie siehst, aber Er hilft dir zu sehen. Dieter
... hab gerade Johannes`s Beitrag dazu gelesen, na ja er schafft es halt mit weniger Worten klar zu sagen, Johannes halt. Dieter
don't worry, be ...