16.09.2007, 19:05
Miranda schrieb:Aber wahrscheinlich im weitesten Sinne auch wieder mal eine Vergebungslektion, das Ganze nicht zu wichtig* zu nehmen...(?)
Hallo Miranda,
der Gedanke, dass dies auch eine Vergebungslektion ist, kam mir auch. Ich sehe es so: Im Verlauf des ersten Buches haben mich Arten und Pursah in die Richtung gelenkt, immer mehr von den konkreten Tatsachen Abschied zu nehmen und mich mehr auf die spirituellen Aussagen zu konzentrieren. Bis dahin habe ich mehr "wissenschaftlich" gedacht: Entweder es stimmt oder es stimmt nicht. Dann sagten Arten und Pursah gegen Ende des Buches, dass nicht alle Aussagen über diese Welt wörtlich zu nehmen seien und mein Ego dachte "Faule Ausrede, wenn es doch nicht so passiert, wie sie gesagt haben." Dann kam mir der Gedanke, dass sämtliche Behauptungen über weltliche Dinge, z.B. über Shakespeare, das weltliche Leben Jesu etc - meines Wissens - auch wo anders nachzulesen sind. Dann Arten und Pursahs theatralischer Abgang am Schluss ...
Offensichtlich wollten sie damit erreichen, dass ich mich langsam von den konkreten Aussagen auf Formebene löse und die sprituelle Wahrheit darin erkenne. Aber es geschah so langsam und Schritt für Schritt, dass es mir - meistens - möglich war und ich das Buch und die für mich neue Spiritualität nicht frustriert beiseite gelegt habe.
Darin sehe ich die behutsame Vergebungsübung, die Sicherheit eines absoluten weltlichen Wissens aufgeben zu müssen; die Aha-Erlebnisse, dass wir viele Gedanken kurz vorher selbst hatten als eine vorübergehend noch notwendige "Bestätigung", um bei der Stange zu bleiben.
Albert