16.09.2007, 17:14
Albert schrieb:1) Wäre ich ein Richter, der auf Grund von "objektiven Tatsachen" entscheiden müsste, ob Gary lügt oder die Wahrheit sagt, würde er wohl eher auf dem Scheiterhaufen landen. Ein erfolgloser Gitarrist und Börenspekulant, dem die recht lukrative "Vermarktung" seiner Bücher gerade recht kam.
2) Auf der anderen Seite hatte ich von Anfang an das Gefühl, nicht ein Buch zu lesen, in dem irgendein Typ ein Gespräch mit 2 Leuten beschreibt, sondern ich hatte das Gefühl, ich bin es, zu dem diese Zwei sprechen und mir alle Fragen beantworten, die ich jemals in meinem Leben gestellt hatte. So viele Fragen, die ich mir kurz zuvor gestellt hatte, wurden angegangen, Vergleiche und sogar Formulierungen wurden verwendet, die mir einige Tage oder Wochen vorher "in den Sinn gekommen" waren. Beim neuen Buch war es nicht anders(...)
Das wichtigste jedoch war, dass Arten und Pursah in mir eine Begeisterung für den Kurs ausgelöst haben, die ich mir bis dahin nicht vorstellen konnte und mir eine innere Sicherheit gaben, dass er die Wahrheit ist, die ich mein Leben lang gesucht hatte (nur nie gedacht hätte, dass es sie gibt). So sehe ich Garys Bücher als eine Übung an, nicht die Frage des Ego zu stellen nach überprüfbaren Fakten, sondern zu sehen, was der Text in mir bewirkt.
Lieber Albert,
1) ganz genauso sehe ich es auch und
2) ganz genauso habe ich es auch erfahren. Manche Sätze hatte ich kurz zuvor wirklich wörtlich so gedacht, um sie dann kurze Zeit später "bei Gary" zu lesen. Irgendwie gespenstisch.
Aber wahrscheinlich im weitesten Sinne auch wieder mal eine Vergebungslektion, das Ganze nicht zu wichtig* zu nehmen...(?)
Gute Besserung und liebe Grüße
Miranda
*Wollte ich Dir damit aber nicht unterstellen, geht eher an meine Adresse...