31.08.2010, 22:21
@Stephan:
Danke für deinen Beitrag! Ich stimme dir in allen Punkten zu.
Ich sehe auch keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Sekundärliteratur, Forum, Seminaren, privaten Kursgruppen oder was auch immer es an Begleit- und Hilfsangeboten gibt. Bringts was, isses gut, bringts nix, dann bringts eben nix, und das ist wohl für jeden anders. Hier sind derzeit viele sehr begeistert von Gary, ich war von seinem ersten Buch sehr enttäuscht und bin reumütig wieder zu meinem puristischen Grundsatz zurück gekehrt: keine Sekundärliteratur außer Wapnick. Aber mit dem hab ich auch eine nicht ganz gradlinige Geschichte. Ich hatte mal eine ziemlich schwierige Lebenskrise, wo mir alles zusammengekracht ist, beruflich, gesundheitlich, finanziell, sozial, alles in Scherben. Und da hab ich mich sehr mit dem Thema Vergebung beschäftigt, weil ich so viel Groll in mir hatte, las alle Bücher dazu, die ich finden konnte, und da fiel mir auch "Die Vergebung und Jesus" von Wapnick in die Hände (vom Kurs selbst hatte ich damals noch nie etwas gehört). Ich fand dieses Buch von Wapnick furchtbar schlecht, ganz schrecklich, weil er darin sehr anschaulich auf die Kreuzigung eingeht. Ich konnte dann einige Tage nicht schlafen, weil mich die Kreuzigungsbilder nicht mehr losließen. Damit war für mich auch der Kurs für einige Zeit tabu, ich hielt ihn für ein furchtbar christliches Buch, in dem einem dauernd die Passionsgeschichte vor Augen geführt wird, und so etwas wollte ich nicht im Haus haben. Aber ein paar Jahre später fand ich raus, dass die Findhorn-Leute dem Kurs ziemlich nahe stehen. Da wurde ich dann doch neugierig und wollte zumindest einmal einen Blick hinein werfen. Aber schon nach den ersten paar Seiten war mir ganz ohne den geringsten Zweifel klar, dass dieser Text eine Qualität und Intensität hat, die mit nichts vergleichbar ist, was ich je zuvor gelesen hatte, und dass es danach keine weiteren Bücher mehr geben würde, aus denen ich etwas Wesentliches lernen kann. Von Wapnick wollte ich nach meinem unglücklichen ersten Lektüreerlebnis lange nichts mehr wissen. Aber so nach gut 5 Jahren Leben mit dem Kurs war dann mal eine Krise, ich hatte das Gefühl, dass der Kurs mir nicht nur schadet, sondern es sogar gefährlich für mich ist, dauernd zu lesen, dass die Welt nicht existiert. Mein Realitätsbezug war ohnehin nie der stabilste, und damals entwickelte ich gerade ziemlich extreme, eigentlich schon pathologische Rückzugs- und Vermeidungstendenzen. Dann wollte ich den Kurs auch einmal mit einem analytischen Blick anschauen und mir Rechenschaft geben, was er als metaphysische Theorie denn eigentlich besagt, und was ich denn eigentlich glaube. Ich hatte ja ursprünglich die Katze im Sack gekauft und den Kurs zuerst undwiderruflich akzeptiert und dann erst gelesen. Jetzt stand ich da und wußte nicht so recht, was ich mir da eingehandelt habe. Also verschlang ich dann innerhalb von ein paar Wochen alle Bücher von Wapnick und nahm Kontakt mit dem Forum auf. Wapnick hat mir sehr geholfen, und auch das Forum regt mich immer wieder dazu an, meine Lesart des Kurses zu überprüfen. Aber am meisten lerne ich aus den Erzählungen der Forumsmitglieder, wie es ihnen im Alltag mit dem Kurs geht.
Gruß
Elisabeth
Danke für deinen Beitrag! Ich stimme dir in allen Punkten zu.
Ich sehe auch keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Sekundärliteratur, Forum, Seminaren, privaten Kursgruppen oder was auch immer es an Begleit- und Hilfsangeboten gibt. Bringts was, isses gut, bringts nix, dann bringts eben nix, und das ist wohl für jeden anders. Hier sind derzeit viele sehr begeistert von Gary, ich war von seinem ersten Buch sehr enttäuscht und bin reumütig wieder zu meinem puristischen Grundsatz zurück gekehrt: keine Sekundärliteratur außer Wapnick. Aber mit dem hab ich auch eine nicht ganz gradlinige Geschichte. Ich hatte mal eine ziemlich schwierige Lebenskrise, wo mir alles zusammengekracht ist, beruflich, gesundheitlich, finanziell, sozial, alles in Scherben. Und da hab ich mich sehr mit dem Thema Vergebung beschäftigt, weil ich so viel Groll in mir hatte, las alle Bücher dazu, die ich finden konnte, und da fiel mir auch "Die Vergebung und Jesus" von Wapnick in die Hände (vom Kurs selbst hatte ich damals noch nie etwas gehört). Ich fand dieses Buch von Wapnick furchtbar schlecht, ganz schrecklich, weil er darin sehr anschaulich auf die Kreuzigung eingeht. Ich konnte dann einige Tage nicht schlafen, weil mich die Kreuzigungsbilder nicht mehr losließen. Damit war für mich auch der Kurs für einige Zeit tabu, ich hielt ihn für ein furchtbar christliches Buch, in dem einem dauernd die Passionsgeschichte vor Augen geführt wird, und so etwas wollte ich nicht im Haus haben. Aber ein paar Jahre später fand ich raus, dass die Findhorn-Leute dem Kurs ziemlich nahe stehen. Da wurde ich dann doch neugierig und wollte zumindest einmal einen Blick hinein werfen. Aber schon nach den ersten paar Seiten war mir ganz ohne den geringsten Zweifel klar, dass dieser Text eine Qualität und Intensität hat, die mit nichts vergleichbar ist, was ich je zuvor gelesen hatte, und dass es danach keine weiteren Bücher mehr geben würde, aus denen ich etwas Wesentliches lernen kann. Von Wapnick wollte ich nach meinem unglücklichen ersten Lektüreerlebnis lange nichts mehr wissen. Aber so nach gut 5 Jahren Leben mit dem Kurs war dann mal eine Krise, ich hatte das Gefühl, dass der Kurs mir nicht nur schadet, sondern es sogar gefährlich für mich ist, dauernd zu lesen, dass die Welt nicht existiert. Mein Realitätsbezug war ohnehin nie der stabilste, und damals entwickelte ich gerade ziemlich extreme, eigentlich schon pathologische Rückzugs- und Vermeidungstendenzen. Dann wollte ich den Kurs auch einmal mit einem analytischen Blick anschauen und mir Rechenschaft geben, was er als metaphysische Theorie denn eigentlich besagt, und was ich denn eigentlich glaube. Ich hatte ja ursprünglich die Katze im Sack gekauft und den Kurs zuerst undwiderruflich akzeptiert und dann erst gelesen. Jetzt stand ich da und wußte nicht so recht, was ich mir da eingehandelt habe. Also verschlang ich dann innerhalb von ein paar Wochen alle Bücher von Wapnick und nahm Kontakt mit dem Forum auf. Wapnick hat mir sehr geholfen, und auch das Forum regt mich immer wieder dazu an, meine Lesart des Kurses zu überprüfen. Aber am meisten lerne ich aus den Erzählungen der Forumsmitglieder, wie es ihnen im Alltag mit dem Kurs geht.
Gruß
Elisabeth