30.08.2010, 08:23
(30.08.2010, 08:00)667 schrieb: wenn man irgendwann selbst gesprungen ist, versteht man gar nicht mehr, wozu man meinte, unbedingt den Lehrer an den eigenen Bauch gekettet gebraucht zu haben (weil geändert hätte der auch nix, wenn der Schirm nicht aufgeht)
Der Verstand ist ein Instrument wie jedes andere auch: es kann förderlich sein oder missbraucht werden.
Um beim Fallschirmspringen zu bleiben: man kann sich endlos darüber informieren, es überdenken, verschiedene Techniken abwägen, Expertenmeinungen einholen usw., nur, um den Sprung zu vermeiden.
Der eine braucht eben diese "Kampfkurven", bis er den Entschluss fasst zu springen, der andere springt sofort. Am Sprung kommt man nicht vorbei.
Ich kenne es vom Zen: erst habe ich jahrelang Bücher darüber gelesen und wollte wissen, was denn dieses Satori bedeutet. Und dann kam ich auf die Idee, mich mal auf den A... zu setzen und das Gelesene zu praktizieren. Da kam dann der Kurs dazwischen, bei dem ich zum ersten Mal in meiner "Lesekarriere" nach kurzem Einlesen ins Textbuch zum Übungsteil überging: in den schottischen Highlands, großartige Landschaft, großartiges Wetter, großartige Mücken begann es mit "Diese Dinge bedeuten nichts".
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif)