27.08.2010, 13:12
Liebe Dennis, nein ich gucke nicht so
Eine kompetente Antwort muss dir jemand geben, der „kurssicherer“ ist als ich. Was ich meine, kann ich dir nur in einem Bild erklären.
Ich erkläre es mir so:
Ich bin in einer schwierigen Situation X (jemand hat mir was angetan z.B.)
(ab jetzt mal in die tausendfache Zeitlupe):
Ich versenke mich ganz in mich selbst, alle Gedanken lasse ich los. Ich sag dann zu jedem „später, jetzt nicht“ lass alle vorbeigehen, auch alle Gefühle lasse ich einfach stehen. Mir persönlich fällt es leichter, wenn ich mir vorstelle, dass ich an ihnen vorbeigehe. Also sie nicht verdränge oder verbiete, sondern einfach weiter gehe, bis ich ganz bei mir bin.
Stellen wir uns vor, ich habe es geschafft ganz ruhig zu werden, oder besser ausgedrückt: ich bist in der Lage, die Stille, die hier herrscht, zu spüren. Jetzt bin ich in meinem Geist.
Nun stelle ich mir ein Fernglas vor und schaue hindurch. Ich sehe mir meine schwierige Situation noch einmal an: erst durch das linke Glas (meine Welt) und beschreibe, das was ich siehe: also z.B. einen gemeinen, ungerechten, fiesen ect. Menschen, der mir was angetan hat. Ich fälle ein Urteil!
Dann schaue ich durch das rechte Glas (HG) und sehe, dass wir eins sind, dass alles was geschieht entweder ein Ausdruck der Liebe oder der Angst ist, dass der andere mein Bruder ist und wir beide unschuldig sind.
Und dann treffe ich meine Entscheidung!
Nun kehre ich wieder zurück in die Welt und in das Geschehen. (Ende der Zeitlupe)
Meine Reaktion offenbart mir meine Entscheidung. Bin ich verzweifelt, verärgert, ängstlich und voller Ressentiments, habe ich mich für die Welt entschieden, und zwar bevor ich diese Gefühle hatte. Bin ich gelassen und voller Vertrauen darauf, dass durch das, was geschieht, nichts Wirkliches bedroht wird, dann habe ich mich für den HG entschieden.
Ich denke, dass wir so oft an dem Kurs zweifeln/verzweifeln und das Gefühl haben, dass er in schwierigen Situation uns einfach nicht weiterhilft, liegt allein daran, dass wir uns nicht bewusst machen, dass wir unsere Entscheidung schon getroffen haben. Und dass liegt, meiner Meinung nach daran, dass dieser ganze Prozess in einer einzigen Sekunde abläuft. Es nützt nichts, wenn wir in der Welt traurig/wütend/enttäuscht sind und denken, „aber ich entscheide mich doch für den HG, wieso hilft es mir denn nicht?“, weil wir uns schon vorher in unserem Geist für die Welt entschieden haben. Darum sagt Jesus: Wähle noch einmal.
Die Welt bleibt davon absolut unberührt, wir sehen sie dann nur anders.
Das erklärt für mich auch, warum der Kurs in so einzelne, minutiöse Sequenzen aufgeteilt ist. Ich denke, dass wir erst wieder lernen müssen, dass wir in jeder Sekunde eine Entscheidung getroffen haben, absolut in jeder Situation, ob uns das bewusst ist oder nicht. Und in diesen Augenblick der Entscheidung müssen wir wieder einsteigen lernen.
Soweit mit meinen Worten, ich weiß nicht, ob es dir hilft, Dennis
Liebe Grüße
skonea
Ah ich sehe gerade, dass mit der kompetenten Erklärung hat Inge auch schon getan, super.
Eine kompetente Antwort muss dir jemand geben, der „kurssicherer“ ist als ich. Was ich meine, kann ich dir nur in einem Bild erklären.
Ich erkläre es mir so:
Ich bin in einer schwierigen Situation X (jemand hat mir was angetan z.B.)
(ab jetzt mal in die tausendfache Zeitlupe):
Ich versenke mich ganz in mich selbst, alle Gedanken lasse ich los. Ich sag dann zu jedem „später, jetzt nicht“ lass alle vorbeigehen, auch alle Gefühle lasse ich einfach stehen. Mir persönlich fällt es leichter, wenn ich mir vorstelle, dass ich an ihnen vorbeigehe. Also sie nicht verdränge oder verbiete, sondern einfach weiter gehe, bis ich ganz bei mir bin.
Stellen wir uns vor, ich habe es geschafft ganz ruhig zu werden, oder besser ausgedrückt: ich bist in der Lage, die Stille, die hier herrscht, zu spüren. Jetzt bin ich in meinem Geist.
Nun stelle ich mir ein Fernglas vor und schaue hindurch. Ich sehe mir meine schwierige Situation noch einmal an: erst durch das linke Glas (meine Welt) und beschreibe, das was ich siehe: also z.B. einen gemeinen, ungerechten, fiesen ect. Menschen, der mir was angetan hat. Ich fälle ein Urteil!
Dann schaue ich durch das rechte Glas (HG) und sehe, dass wir eins sind, dass alles was geschieht entweder ein Ausdruck der Liebe oder der Angst ist, dass der andere mein Bruder ist und wir beide unschuldig sind.
Und dann treffe ich meine Entscheidung!
Nun kehre ich wieder zurück in die Welt und in das Geschehen. (Ende der Zeitlupe)
Meine Reaktion offenbart mir meine Entscheidung. Bin ich verzweifelt, verärgert, ängstlich und voller Ressentiments, habe ich mich für die Welt entschieden, und zwar bevor ich diese Gefühle hatte. Bin ich gelassen und voller Vertrauen darauf, dass durch das, was geschieht, nichts Wirkliches bedroht wird, dann habe ich mich für den HG entschieden.
Ich denke, dass wir so oft an dem Kurs zweifeln/verzweifeln und das Gefühl haben, dass er in schwierigen Situation uns einfach nicht weiterhilft, liegt allein daran, dass wir uns nicht bewusst machen, dass wir unsere Entscheidung schon getroffen haben. Und dass liegt, meiner Meinung nach daran, dass dieser ganze Prozess in einer einzigen Sekunde abläuft. Es nützt nichts, wenn wir in der Welt traurig/wütend/enttäuscht sind und denken, „aber ich entscheide mich doch für den HG, wieso hilft es mir denn nicht?“, weil wir uns schon vorher in unserem Geist für die Welt entschieden haben. Darum sagt Jesus: Wähle noch einmal.
Die Welt bleibt davon absolut unberührt, wir sehen sie dann nur anders.
Das erklärt für mich auch, warum der Kurs in so einzelne, minutiöse Sequenzen aufgeteilt ist. Ich denke, dass wir erst wieder lernen müssen, dass wir in jeder Sekunde eine Entscheidung getroffen haben, absolut in jeder Situation, ob uns das bewusst ist oder nicht. Und in diesen Augenblick der Entscheidung müssen wir wieder einsteigen lernen.
Soweit mit meinen Worten, ich weiß nicht, ob es dir hilft, Dennis
Liebe Grüße
skonea
Ah ich sehe gerade, dass mit der kompetenten Erklärung hat Inge auch schon getan, super.