12.07.2010, 14:56
(12.07.2010, 13:13)Gregor schrieb:(11.07.2010, 16:50)Dennis schrieb: Bloß den letzten Absatz hab ich nicht verstanden - das mit der Abstraktion.
Dabei handelt es sich um eine Art Gedankenexperiment. Im Kurs heißt es: du hast nur zwei Gefühle, Liebe oder Angst. Angst ist dabei ein Sammelbegriff für alle Gefühle, die auf Gegensätze oder Bedingungen beruhen, von leichtem Unbehagen über Unmut, Ärger, Hass bis zur blanken Panik, aber auch Verlustängste, die der bedingten Liebe zugrunde liegen usw.
Nimmst du nun ein beliebiges Gefühl, irgendein Unbehagen, und denkst es dir losgelöst von seinen vermeintlichen Ursachen, ganz abstrakt also, und steigerst dieses Gefühl in Gedanken immer mehr, bis ins Unendliche, so stellst du fest, dass es in absoluter Dunkelheit und im Tod endet. Diese Art der Gefühle können also nicht Grundlage des Lebens sein, beruhen also nicht auf Wirklichkeit.
Nimmst du ein Gefühl der Liebe und machst dasselbe, wirst du einen ganz anderen Effekt erkennen.
Nur eines von beiden kann wirklich kein.
Gregor
Danke Gregor für diese Erklärung. Diese Erfahrung von Sterben, ob kleinster Kleinigkeiten, häufen sich, wohl weil sie immer stärker ins Bewusstsein rücken. Ich habe das für mich neulich einmal so formuliert ( wobei das jetzt sehr vernünftig klingt, es war als würde ich sterben): "Bitte lass mich nicht wieder auf irgendetwas anderes als auf die Wahrheit hoffen".
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif)
Susanne