06.10.2009, 20:27
(06.10.2009, 17:11)Dieter schrieb:(06.10.2009, 12:16)Daniel schrieb: Vielen Dank für Eure Antworten zum Thema.Ich möchte trotzdem nochmal nachhaken:
Ich mache mir Vorwürfe,ein schlechter und unwilliger Kursschüler zu sein wenn es mir nicht gelingt alles zu lieben und mit ganzem Herzen zu tun.
Das setzt mich unter Druck a l l e s (auch die scheinbar unpassenden Dinge) weiter künstlich am Leben zu erhalten.Meinen Job aufgeben bedeutet für mich versagt zu haben als Kursschüler denn schließlich sollte es einem solchen ja egal sein was er tut – schließlich ist ja nichts wirklich ?????Gibt es "das stimmige Leben"oder hat es nichts zu bedeuten welche Formen es annimmt?
Wo liegt mein Denkfehler ?
Danke
In Liebe Daniel
Ich hab auch manchmal meine Probleme, wenn ich zusehr versuche die Kurszeilen zu verstehen und mit dem Verstand her umzusetzen. Das was ich tue: Ich bin Sonderschullehrer. Ich setze für mich den Kurs so um, indem ich nicht über Schüler und Lehrer urteile und verurteile, sondern meine Geisteshaltung ändere. Wenn mich also ein Schüler nervt werde ich leiser, nehme mich zurück, und übergebe meine Wut etc. an Ihn, ich versuche es durch seine Augen zu sehen. Ich erkenne, dass es sich nicht um einen "bösen" Schüler handelt, sondern um einen Bruder. So handhabe ich es auch mit den anderen Menschen. Wenn es mir mal nicht gelingt, übergebe ich auch meine Wut und Gefühle an Ihn. Früher habe ich versucht es selber zu verstehen, wenn ich mal nicht weiter weiß, hab mir den Kopf zerbrochen, es selbst versucht. Jetzt werde ich leiser, entspanne und bitte ihn... Meinen Beruf habe ich schon früher sehr geliebt. Jetzt erkenne ich aber, dass ich nicht der Lehrer bin, mit Stolz daraus resultierende Zufriedenheit. Sondern ich nutze ihn Vergebung zu lernen. Anders kann ich es nicht erklären, und ob das jetzt 100 Prozent kursgemäß ist weiß ich nicht. Wenn ich dann Zweifel habe und schwanke, wende ich mich an Ihn und lese und schreibe hier...Dieter
Hallo Dieter
Das trifft sich gut:-) ich bin auch (freiberuflicher)Lehrer in einer privaten Musikschule.
Die Arbeit mit Kindern macht mir großen Spass und ich lerne sehr intensiv Vegebung zu praktizieren.Mein Problem ist nicht das lehren oder die pädagogische Arbeit sondern eher die Inhalte die mich frustrieren.
Ich liebe das was ich vermitteln soll eben nicht und das frustriert mich gleich doppelt den 1. habe ich wenig Freude am Erfolg und 2.ist bei mir der Erfolg eng mit meiner finanziellen Situation verknüpft.Das heißt wenn ich nicht begeistert bin kann ich nicht begeistern und für mich bedeutet das das meine Schüler gehen..das klingt alles sehr weltlich und aus der Sicht des Kurses sicher unwichtig - aber ich bin es eben schon lange leid wieder und wieder im Kreise zu gehen und in Bezug auf meinen Beruf offensichtlich nicht gewillt bin diesen in die Hände von IHM zu übergeben.
liebe grüsse
daniel