22.09.2009, 16:10
Lord Helmchen schrieb:Aus nondualer sicht kenne ich keinen jesus, nur gottes sohn oder ES. daher ist es für mich durchaus ein unterschied, an wen ich die bitte (und somit das denken) richte.
Ich kann mich nicht erinnern, eine Bitte irgendwohin gerichtet zu haben - trotzdem hatte ich ziemlich überraschend das Vergnügen, mir der Autorschaft des Kurses sehr sicher zu sein. Das kannst Du gerne in irgendeine Schublade spiritueller Erfahrung einsortieren. Ich fand das zunächst auch höchst irritierend, aber es hat mir beim Lernen sehr geholfen. Vielleicht habe ich einfach das Glück, ein bisschen einfacher gestrickt zu sein.
(22.09.2009, 09:25)Zwilling schrieb: Es ist die Arroganz, im Zustand der Trennung von GOTT irgendetwas verstehen zu können.
Lord Helmchen schrieb:stimme ich dir 100%ig zu, da es letztlich nichts zu verstehen gibt. doch unser denken will ja verändert werden...
Ja, da würde ich dann mal sagen: Lass Dich überraschen ...
(22.09.2009, 09:25)Zwilling schrieb: Er betont immer wieder, dass Dein Bruder Dein Erlöser ist.
Lord Helmchen schrieb:geht es hierbei nicht um das objekt der vergebung? ich kann mich ja nur dadurch erlösen, dass ich meinem bruder vergebe. ergo ist er mein erlöser. wer auch immer kann mir den weg zeigen, aber meine hausaufgaben muss ich alleine machen.
Du kannst Dir als Übungsobjekt aussuchen, wen immer Du möchtest, das ist sowas von Piepenhagen. Diese Welt ist entweder eine Illusion, die für Dich real ist, oder eine Illusion, die Du mit Hilfe des HG als Lerneinrichtung nutzen kannst - so jedenfalls für mich als Kursschüler. Was irgendein Vertreter einer anderen spirituellen Richtung damit anstellt, interessiert mich einfach deshalb nicht mehr, weil dies hier funktioniert.
(22.09.2009, 09:25)Zwilling schrieb: Aus diesem Blickwinkel ist der Unterschied zwischen "was ihr dem geringsten meiner Brüder angetan habt" und "was ihr für den geringsten meiner Brüder getan habt" sehr gravierend.
Lord Helmchen schrieb:interessante unterscheidung.
Ja, denn es ist die Unterscheidung, ob ich mich als Rächer der Enterbten, Retter der Witwen und Waisen verstehe, oder in Betracht ziehe, dass da doch noch mehr sein könnte, als meine Gutwilligkeit in den Blick bekommt.
(22.09.2009, 09:25)Zwilling schrieb: Wir neigen nämlich dazu, unsere Liebe nach unseren Auswahlkriterien zu verteilen.
Lord Helmchen schrieb:ist es nicht so, dass wir den am meisten lieben, der uns am wenigsten unseren nach außen projizierten schuldgedanken zeigt? würde dann aber bedeuten, dass wir "nur" weniger angst haben und uns somit "leichter" an unseren natürlichen zustand erinnern.
Sage ich das nicht? Genau das ist ja "Liebe normal".
Der Kurs reduziert in der Tat allmählich Deine Angst, bis Du bereit bist, auch den letzten Rest von Angst aufzugeben - zugunsten der LIEBE.
Lord Helmchen schrieb:liebe kennt aber keine unterschiede, somit wäre die frage, ob das dann tatsächlich liebe ist, was wir empfinden und nicht einfach weniger hass und angst.
Die LIEBE, an die Du Dich erinnern lernst, kennt tatsächlich keine Unterschiede und eben das ist der Unterschied zu "Liebe normal". LIEBE schließt Hass und Angst vollständig aus.
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