06.02.2009, 09:20
Das ist alles sehr schwer.
Wenn ich glaube, dass ich dies oder das für wahr halte, dann vertraue ich meiner Wahrnehmung. Der Kurs lehrt jedoch dieser Wahrnehmung zu misstrauen und setzt etwas anderes an die Stelle "meiner" Wahrnehmung. Was setzt der Kurs an die Stelle meiner Wahrnehmung? Zunächst einmal das Misstrauen in meine Wahrnehmung. Das fand ich anfangs richtig und gut. Denn ich dachte, dass nur die Beurteilung meiner Wahrnehmung auf dem Prüfstein steht. Doch zunehmend vermute ich, dass behauptet wird, dass meine komplette Wahrnehmung nichts taugt. Das ist nicht zu ertragen. Wenn es auf eine Akzeptanz hinaus laufen würde, dass es diesen Traum, den man Leben nennt, gibt und zwar als Traum, wäre es mir leichter, doch selbst das wird in Frage gestellt.
Ich lebe sehr gerne. Ich nehme sehr gerne wahr. Ich freue mich über mein Leben, über meine Wahrnehmung, beides ist mir eine immer fließende Quelle der Freude. Und genau das soll ich nun abschaffen, so habe ich das verstanden. Eine andere Freude soll an diese Stelle der falschen Freude treten. Noch mehr Freude. Die wahre Freude.
Mittlerweile habe ich kapiert, dass ich nicht (nur) Körper bin. Aber eben auch Körper. Was ich 50 Jahre für real gehalten habe ist schwer, abzuschaffen. Dieser Körper wird sterben. Da er für den Geist (HG) oder Seele nicht relevant ist werde "ich" nicht sterben, aber auch nicht weiter leben. Im Grunde genommen mache ich mir darüber wenig Kopf. Lohnt nicht. Ist müßig. Doch schafft es die Lektüre hier und im Buch doch immer wieder, dass sich mein Kopf einschaltet: Ist der Holocaust nun für einen Kursschüler passiert oder nicht.
Ist Williamson Kursschüler und kommen seine Äußerungen aus dieser Ecke her?
Letztendlich finde ich ähnliche Gedanken hier im Forum: solche (schrecklichen) Dinge haben nie stattgefunden, sind nie passiert (außer in meinen Träumen, doch die sind nicht wahr).
Irgendwo ist da ein Spalt, der sich in meinem Denken auftut.
Doch vielleicht muss das so sein und ist Teil des Lernprozesses.
Gottfried R. (da es hier noch einen anderen Gottfried gibt)
Zitat:Deine Arbeit ist nur, die Gedanken, die du denkst, zu identifizieren und sie dann dem HG zur Korrektur zu übergeben.
Wenn ich glaube, dass ich dies oder das für wahr halte, dann vertraue ich meiner Wahrnehmung. Der Kurs lehrt jedoch dieser Wahrnehmung zu misstrauen und setzt etwas anderes an die Stelle "meiner" Wahrnehmung. Was setzt der Kurs an die Stelle meiner Wahrnehmung? Zunächst einmal das Misstrauen in meine Wahrnehmung. Das fand ich anfangs richtig und gut. Denn ich dachte, dass nur die Beurteilung meiner Wahrnehmung auf dem Prüfstein steht. Doch zunehmend vermute ich, dass behauptet wird, dass meine komplette Wahrnehmung nichts taugt. Das ist nicht zu ertragen. Wenn es auf eine Akzeptanz hinaus laufen würde, dass es diesen Traum, den man Leben nennt, gibt und zwar als Traum, wäre es mir leichter, doch selbst das wird in Frage gestellt.
Ich lebe sehr gerne. Ich nehme sehr gerne wahr. Ich freue mich über mein Leben, über meine Wahrnehmung, beides ist mir eine immer fließende Quelle der Freude. Und genau das soll ich nun abschaffen, so habe ich das verstanden. Eine andere Freude soll an diese Stelle der falschen Freude treten. Noch mehr Freude. Die wahre Freude.
Mittlerweile habe ich kapiert, dass ich nicht (nur) Körper bin. Aber eben auch Körper. Was ich 50 Jahre für real gehalten habe ist schwer, abzuschaffen. Dieser Körper wird sterben. Da er für den Geist (HG) oder Seele nicht relevant ist werde "ich" nicht sterben, aber auch nicht weiter leben. Im Grunde genommen mache ich mir darüber wenig Kopf. Lohnt nicht. Ist müßig. Doch schafft es die Lektüre hier und im Buch doch immer wieder, dass sich mein Kopf einschaltet: Ist der Holocaust nun für einen Kursschüler passiert oder nicht.
Ist Williamson Kursschüler und kommen seine Äußerungen aus dieser Ecke her?
Letztendlich finde ich ähnliche Gedanken hier im Forum: solche (schrecklichen) Dinge haben nie stattgefunden, sind nie passiert (außer in meinen Träumen, doch die sind nicht wahr).
Zitat:Wenn du glaubst, in dieser Welt zu leben, wäre es in der Tat eine Verleugnung zu sagen, der Holocaust hätte nicht stattgefunden.Bedeutet, wenn ich aufhöre zu glauben, in dieser Welt zu leben, kann ich den Holocaust leugnen, da er nur geträumt wurde.
Irgendwo ist da ein Spalt, der sich in meinem Denken auftut.
Doch vielleicht muss das so sein und ist Teil des Lernprozesses.
Gottfried R. (da es hier noch einen anderen Gottfried gibt)