12.12.2008, 11:12
Monika schrieb:Was ist, wenn mir das (das Geühl, daß es auch ohne ausdrückliches Gebet geht) nicht gelingt? Ich muß allerdings bei der Gelegenheit eine Beobachtung anmerken:
Ich habe an der Magnetwand neben meinem Schreibtisch diesen Vierzeiler von Rilke hängen:
Schwebt ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort!
Komischerweise ist - wenn ich das manchmal zufällig lese - ausgerechnet das "Zauberwort" etwas, das in mir ein unermessliches, ganz unbeschreibliches Gefühl von... ja.... Wortlosigkeit auslöst. Eine Art innerer Gesang, der doch mit Singen (und auch mit "allen Dingen") überhaupt nichts zu tun hat. Grübel.....
Lieben Gruß
Monika
Ich habe mir gerade tibetische Gebetsfahnen im Garten aufgehängt ;-).
Ich finde den Gedanken erfreulich, daß immer, wenn ein Windhauch die Fahnen bewegt, ein Gedanke um die Welt getragen wird, der jemanden glücklich macht.
Ich sehe es so, daß wenn ich darum bete, daß sich bestimmte Dinge in der Welt ereignen sollen oder auch nicht ereignen sollen, dann wird mein Gebet nicht vom Schöpfer der Wirklichkeit gehört.
Eigentlich ist es so, daß das Gebet und die Antwort nicht verschieden sind. Die Antwort ist das Gebet und das Gebet ist die Antwort.
Wenn du zufällig das "Zauberwort" liest, und du so fühlst, wie du es beschrieben hast, sind dann nicht eigentlich alle Gebete erfüllt?
Lieber Gruß von Zweitweise