12.12.2008, 10:38
Zeitweise schrieb:Ich bete eigentlich nie mit Worten. Wenn ich unglücklich bin, dann werde ich still und richte mich innerlich auf SEINE Zusage, die besagt, daß ein glückliches Ende aller Dinge gewiss ist, bis ich schließlich SEINE Antwort höre, und jede Angst von mir abfällt.Danke, Zeitweise, das ist sehr schön ausgedrückt. Aber es ist nicht jeder soweit, daß er das so kann, nicht wahr? Und meine Frage war ja nun gerade: Was ist, wenn mir das (das Geühl, daß es auch ohne ausdrückliches Gebet geht) nicht gelingt? Ich muß allerdings bei der Gelegenheit eine Beobachtung anmerken:
Ich habe an der Magnetwand neben meinem Schreibtisch diesen Vierzeiler von Rilke hängen:
Schwebt ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort!
Komischerweise ist - wenn ich das manchmal zufällig lese - ausgerechnet das "Zauberwort" etwas, das in mir ein unermessliches, ganz unbeschreibliches Gefühl von... ja.... Wortlosigkeit auslöst. Eine Art innerer Gesang, der doch mit Singen (und auch mit "allen Dingen") überhaupt nichts zu tun hat. Grübel.....
Lieben Gruß
Monika