10.12.2008, 08:25
Johannes schrieb:Bhunjithah schrieb:Sobald man versucht, den Charakter von irgendwas zu erkennen, ist man schon mittendrin im Bewerten.Es ist ein Missverständnis zu glauben, dass der Kurs uns lehrt, dass wir "nicht werten sollen". Das ist nicht der Punkt.
Wir lernen zuerst, dass wir gar nicht urteilen bzw. werten können, da uns jegliche Entscheidungsgrundlagen dazu fehlen.
Dann lernen wir, uns dem Urteil - der Wertung - des HG anzuschließen, DER alle Grundlagen dafür kennt.
Und so festigt sich in diesem Prozess die Grundlage für eine Wertung, die wir fällen müssen, wenn wir erlöst sein wollen:
Wir müssen uns gegen die Illusion entscheiden - und damit für die Wahrheit.
So lernen wir, das Unwirkliche als unwirklich zu bewerten, zu beurteilen - und nur das Wirkliche als wirklich anzunehmen.
Ich weiß nicht, ... ich fühle mich bei der Aussage die Welt sei "abscheulich" ziemlich mieß. In Wirklichkeit ist die Welt NICHT, also kann sie doch nicht gut und auch nicht böse sein, oder? Wenn man sie als Illusion erkannt hat, dann verliert sie doch jegliche Bedeutung und macht automatisch Platz für die Wahrheit. Dann sind solche Aussagen auch nicht mehr wichtig, oder?
Ich bin da noch nicht so fit in dieser Thematik, aber befindet man sich bei solchen Aussagen nicht noch mitten auf dem "Schlachtfeld"? Wenigstens solange, wie man versucht alleine zu urteilen.
Liebe Grüße,
Frank