Gegenwärtige Weltlage

[Inge]

Hallo, du lieber zeitweiser Zeitweise,
wie nett, zeitweise immer mal wieder von dir zu hören...

Ist die Sorge um die Welt nicht in Wahrheit eine Sorge um dein eigenes Wohlergehen?
Warum sorgst du dich um dich?

Du hast vollkommen recht: natürlich geht's um mein eigenes Wohlergehen (sprich: Überlebensangst), das mir stets ziemlich wacklig vorkommt und das ich nun so überdeutlich in dieser unserer Weltlage wiedergespiegelt bekomme. (After all, ich bin ein unter Bombenhagel und Not aufgewachsenes Kriegskind...! Folglich rutsche ich da unwillkürlich in die Vergangenheit zurück, die's nicht gibt.)

Weil du denkst, dich könne etwas anderes berühren als die Liebe und der Friede Gottes.

Freilich, das Kriegskind Inge glaubt das immer noch....

Der Kurs sagt aber , daß es nichts anderes wirklich gibt, denn nur die Schöpfung Gottes ist wirklich.
Alles andere hast du gemacht und was du gemacht hast, ist immer ein Angriff auf dich selbst und deswegen fürchtest du dich.

So isses -- genau darauf werden wir ja erneut in Lektionen 337-342 unterwiesen.
Wannimmer ich mich in einem Angststurm aus den Angeln gehoben fühle und schier zu sterben glaube, flüchte ich mich (sobald mir einfällt, dass es ja einen anderen Weg gibt) in die Stille und erinnere mich an solche Sachen. Ruhe tritt dann früher oder später (und zeitweise!) ein... eben bis zum nächsten Anschlag.

Um den Frieden Gottes zu empfangen, musst du ihn geben.
Wenn du ihn gibst, dann erkennst du, woher das Leid und das Chaos kommt und daß das Ende des Leidens Erwachen bedeutet.
Die Hilfe, die du der Welt beim Erwachen gibst, das ist der Frieden und die Stärke Gottes, die sich von deinem Geist ausdehnen, um das ganze Universum zu durchdringen. Das ist die einzige Funktion deines Geistes als Gastgeber Gottes. Damit siehst du dich selbst und die ganze Welt in unzerstörbarer Sicherheit.

Irgendwie begreife ich dies ganz tief drinnen -- danke dir, uns das so schön wiederum vor Augen zu führen. "Zufällig" lief mir heute Morgen folgender Wapnick-Auszug über'n Weg:

"The hell of the external world of suffering and death is not real, and neither is the hell of the internal world of sin, guilt, and fear. Metaphorically speaking, God gives us the means to prove this unreality through the Holy Spirit in our minds. The "key" is not in Jesus' hand, God's Hands, or the Course's hands, it is in <our> hands. It was our choice to leave Heaven, and it is now our choice to return to it. "Forgiveness is the key to happiness" (W-pI.121), but we can only turn the key when our hands are joined with Jesus'. We cannot do it without him, and he cannot do it without us. Patiently, he awaits our decision to have him help us."

Ach ja. So wollen wir halt, so gut wir können, in diesem Sinne fortfahren....
Danke dir herzlich.
-inge