10.06.2007, 18:36
667 schrieb:Hallo liebe Petra,
hast du nicht auch wie ich alle diese fröhlichen verzichtsdinger durch? Vegetarisch? Vegan? Ohne medizin, ohne Schmerzmittel ohne Essen (Lichtnahrung) etc?
Und was hat es bislang gebracht?
Ja natürlich. Wenn es etwas bringen soll, bringts nicht. Wenn es bisher darum ging, etwas Tolles für das Ego zu erreichen, indem ich Verzicht übe (sprich: etwas beweisen wollen, besser sein, die Welt überwinden usw.) erschien es mir diesmal anders.
Es hatte nichts damit zu tun, etwas zu erreichen, sondern hatte mit dem Schmerz zu tun, der auftritt, wenn man etwas wirklich, wirklich loslassen wird.
Die Drehbuchtheorie anzunehmen z.B. ist doch auch ein Verzicht. Ein Verzicht auf all deine Überzeugungen von deinem freien Willen und deinen Wahlmöglichkeiten innerhalb der Illusion. Das ist doch ein Riesenschritt, der sicherlich bis zu dem Zeitpunkt, wo er gegangen ist, viel Schmerz (Widerstand) mit sich brachte.
Diesen Schmerz galt es doch zu überwinden. Man braucht doch Mut dazu, oder?
Und dann kam das Grinsen über dein Gesicht.
Aber es war nicht das, was du erwartet hattest. Es kam einfach, weil du mutig warst.
So in etwa meinte ich es mit dem Verzicht "üben". Ich gebe etwas auf und weiß gar nicht, wie es mir dann ohne ergeht. Vielleicht besser, vielleicht auch schlechter. Vielleicht nützt es auch gar nichts.
Ich kann es ja nur aufgeben, weil ich es aufgeben will.
Mmmh, jetzt wo ich drüber schreibe, verfranse ich mich schon wieder in meinen Gedanken. Als mir die Idee kam, war sie irgendwie ganz klar und rein. Pech!!!
Alles Liebe
Petra