18.11.2008, 23:21
bharati schrieb:Hallo Ulenspygel,
der Notausgang deines Lichtspielhauses heißt vielleicht Rechtsanwalt, der dir eventuell weiterhelfen kann. Und wenn du es schaffst, in Ruhe / Gelassenheit dieses Problem zu lösen, hast du in meinen Augen schon sehr viel gewonnen.
Es ist natürlich der Witz schlechthin, ich lese gerade im oberen Kästchen die Überschrift dieses Threads.
Hoffentlich werden meine Zeilen nicht missverstanden - die Sprache des Kurses ist bei mir noch nicht so recht bis in die Fingerspitzen angekommen.
bharati
N'Abend Bharati,
es wäre jedenfalls kein Widerspruch zum Vergebungsgedanken, einen Anwalt zu bemühen. Ich erwische mich zwar immer mal wieder dabei, Vergebung mit etwas Moralischem, Gutmenschlerischem in Verbindung zu bringen, aber im Kern bedeutet es "Verlernen". Las ich vorhin bei Wapnick und das finde ich eine ausgezeichnete Umschreibung. Auf die Situation bezogen heißt das für mich, dass Vergebung mich verlernen lässt, einen Angriff zu sehen, der mich in bestimmte Gefühlslagen stürzt. Und da kommt deine Gelassenheit ins Spiel. Dann berührt mich so etwas erst garnicht als Angriff, weil ich es verlernt habe, Angriff überhaup wahrzunehmen. Und warum sollte ich dann nicht tun, was (vielleicht) nötig ist und einen Anwalt beauftragen?
Gute Nacht,
Thomas