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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
Zitat:Ja eben -- immer fleissig einkaufen, das hält die Wirtschaft im Gange... allerdings ist ja nun dieser Luftballon endlich geplatzt, da nun alle derartigen Gewinne (sowohl Kredite) den Bach hinabzufliessen scheinen
Da verschwindet nur das, was noch nie war.
Gottlieb schrieb:auch wenn es für mich noch wirklichkeit hat, (ansonsten würde es mich ja nicht berühren) habe ich die wahl, dies der instanz zu übergeben wo die lösung ist.
Ich glaube, dass diese Wahl möglich ist, dass sie jedoch zunächst überhaupt gewollt sein muss. Wenn etwas geschieht, das einen sehr aufwühlt - und deshalb brachte ich das Bsp. von diesem Kunden, weil es aktuell ist - dann herrschen negative Gefühle und sie füllen mich u.U. vollkommen aus. Heute war das so. Ich weiß sowieso kaum womit meine Rechnungen zahlen ohne dieses Geld, ich habe Mitarbeiter, die Lohn wollen und dann das. Kurzum, das lässt mich abstürzen und das heißt, dass ich blind werde für alle guten Vorsätze, so oder so zu reagieren. Da ist NUR NOCH Groll oder Wut oder Verzweiflung oder was auch immer, da ist NICHTS ANDERES mehr.
Ich will sagen, dass zunächst eine Unterbrechung dieses Wahnsinns da sein müsste und ich glaube, nicht wenige der Übungen zielen darauf ab, genau eine solche Unterbrechung herbeizuführen. Ein Bsp.:
Zitat:Das bezweckt, dich den ganzen Tag über vor der Versuchung zu schützen. 3Wenn eine bestimmte Form der Versuchung in deinem Bewusstsein aufsteigt, sollte die Übung die folgende Form annehmen:
Ich könnte in dieser Situation Frieden sehen stattdessen, was ich jetzt in ihr sehe.
Wenn eine solche Unterbrechung geschehen kann, raste ich aus der Macht des Gefühls wieder aus und dann kann ich wählen aber nicht vorher. Ich vergesse es aber immer wieder, mich an solche Sätze zu erinnern und zwar genau dann, wenn ich mich daran erinnern sollte. In gewisser Weise findet durch die Unterbrechung die Wahl tatsächlich statt, denn ich wähle zwischen einem Gedanken, der die Situation ganz anders sieht und dem Automatismus des Reagierens, der mir eine bestimmte Sichtweise aufnötigen will. Ich würde mal vermuten, "Abrakadabra" würde es auch tun, aber der andere Satz lehrt natürlich mehr.
Nächtle,
Thomas
bharati schrieb:Hallo Ulenspygel,
der Notausgang deines Lichtspielhauses heißt vielleicht Rechtsanwalt, der dir eventuell weiterhelfen kann. Und wenn du es schaffst, in Ruhe / Gelassenheit dieses Problem zu lösen, hast du in meinen Augen schon sehr viel gewonnen.
Es ist natürlich der Witz schlechthin, ich lese gerade im oberen Kästchen die Überschrift dieses Threads.
Hoffentlich werden meine Zeilen nicht missverstanden - die Sprache des Kurses ist bei mir noch nicht so recht bis in die Fingerspitzen angekommen.
![Zwinker Zwinker](https://acim.globalchange.de/images/smilies/zwinker.gif)
bharati
N'Abend Bharati,
es wäre jedenfalls kein Widerspruch zum Vergebungsgedanken, einen Anwalt zu bemühen. Ich erwische mich zwar immer mal wieder dabei, Vergebung mit etwas Moralischem, Gutmenschlerischem in Verbindung zu bringen, aber im Kern bedeutet es "Verlernen". Las ich vorhin bei Wapnick und das finde ich eine ausgezeichnete Umschreibung. Auf die Situation bezogen heißt das für mich, dass Vergebung mich verlernen lässt, einen Angriff zu sehen, der mich in bestimmte Gefühlslagen stürzt. Und da kommt deine Gelassenheit ins Spiel. Dann berührt mich so etwas erst garnicht als Angriff, weil ich es verlernt habe, Angriff überhaup wahrzunehmen. Und warum sollte ich dann nicht tun, was (vielleicht) nötig ist und einen Anwalt beauftragen?
Gute Nacht,
Thomas
Ulenspygel schrieb:Da ist NUR NOCH Groll oder Wut oder Verzweiflung oder was auch immer, da ist NICHTS ANDERES mehr.
Ich will sagen, dass zunächst eine Unterbrechung dieses Wahnsinns da sein müsste und ich glaube, nicht wenige der Übungen zielen darauf ab, genau eine solche Unterbrechung herbeizuführen. Ein Bsp.:
genau darin unterstützt mich dieses forum, die gedanken des ego zu unterbrechen.
gottfried
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Ulenspygel schrieb:Da verschwindet nur das, was noch nie war. ![Aetsch Aetsch](https://acim.globalchange.de/images/smilies/aetsch.gif)
Das ist es, was mich am meisten fasziniert an der Finanzkrise (die eigentlich eine Derivatenkrise ist): es wurden gewaltige Gewinne gemacht mit Geld, das gar nicht existierte (Leerverkäufe), aber das nun fällig wird.
Und das völlig jenseits des Kursspruchs "Die Welt ist eine Illusion", sondern in der scheinbar handfest realen Welt. Sauber. Echt sauber.
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif) Gregor
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Gregor schrieb:Das ist es, was mich am meisten fasziniert an der Finanzkrise (die eigentlich eine Derivatenkrise ist): es wurden gewaltige Gewinne gemacht mit Geld, das gar nicht existierte (Leerverkäufe), aber das nun fällig wird.
Und das völlig jenseits des Kursspruchs "Die Welt ist eine Illusion", sondern in der scheinbar handfest realen Welt. Sauber. Echt sauber.
Und so kommt doch alles "ans Licht" und manifestiert sich, was "wir" so alles lustiges "machen"
Ulenspygel schrieb:Ich will sagen, dass zunächst eine Unterbrechung dieses Wahnsinns da sein müsste und ich glaube, nicht wenige der Übungen zielen darauf ab, genau eine solche Unterbrechung herbeizuführen.
Ja, und das beständige, tägliche Üben, läßt es zu einer Selbstverständlichkeit werden. Erwarte nur nicht, dass es von heute auf morgen selbstverständlich ist. Mensch braucht halt ein bißchen, um gelerntes zu verinnerlichen, und entsprechend auch eine ganze Weile, um es wieder zu verlernen. Doch das wichtigste ist: es funktioniert! Am einfachsten funktioniert es dann, wenn Du die Vergangenheit und die Zukunft dabei gedanklich völlig außer acht läßt. Dann stellst Du fest, dass Dir jetzt, genau in diesem Moment, gar nichts fehlt, und allen um Dich herum auch nicht. Das kann Dir ganz schnell Ruhe und Gelassenheit geben, so dass Du Dich auch dem Ego-Denkkarussel ausklinken kannst.
Die eindrucksvollste Erfahrung hiermit habe ich mit dem Rauchen-aufhören erleben dürfen. Nach 7 (!) gescheiterten Anläufen in insgesamt 12 Jahren, war es dieses Jahr ganz einfach: Das Rauchen hat einfach aufgehört, ich hab´s verlernt. Es ist weg. Ganz ohne Stress, ganz ohne "Ersatz". Und genauso läßt sich jede "blöde Angewohnheit" verlernen
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif) Astrid
Celestine schrieb:Die eindrucksvollste Erfahrung hiermit habe ich mit dem Rauchen-aufhören erleben dürfen. Nach 7 (!) gescheiterten Anläufen in insgesamt 12 Jahren, war es dieses Jahr ganz einfach: Das Rauchen hat einfach aufgehört, ich hab´s verlernt. Es ist weg. Ganz ohne Stress, ganz ohne "Ersatz". Und genauso läßt sich jede "blöde Angewohnheit" verlernen ![Zwinker Zwinker](https://acim.globalchange.de/images/smilies/zwinker.gif)
In den 12 Jahren vorher war es offensichtlich "nicht so einfach". Nicht "einfach weg".
Und wenn du nun denkst, "du" hättest es geschafft - geht's wusch... und das Ego hat wieder Oberwasser.
Auch für solche Fälle ist z.B. der Drehbuchgedanke sehr hilfreich:
Wieso hast du "jetzt" mit dem Rauchen aufgehört?
Weil es in deinem Drehbuch so vorgesehen war bzw. weil es so "auf deinem (Drehbuch-)Zettel steht.
Das bringt Ruhe in den Geist. Sonst glaubt gleich irgendwer wieder, er müsse es nur so machen wie du, und es würde bei ihm auch funktionieren.
Es "funktioniert" ausschließlich dann, wenn es so vorgesehen ist. Das kann alle ungemein befreien, die sich in etwas gefangen fühlen.
So nimmt dieser Gedanke Schuldgefühle, statt sie zu verstärken.
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif) Johannes
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