Jesus und Zahnschmerzen?

[Kursvorschüler]

Zur Zeit habe ich wieder öfter Zahnschmerzen. Natürlich habe ich dann dem Hans Georg gesagt, er soll mich und Egon zur Zahnärztin begleiten. Dort hatte dann Egon die ganze Zeit die Klappe offen und wollte Hans-Georg auf den Zahn fühlen

Ich fragte mich, ob Jesus sich wohl jemals mit sowas wie Zahnschmerzen abgegeben hat. Ich meine, wenn er nicht mal am Kreuz gelitten hat, dann weiß er bestimmt nicht, was Zahnschmerzen sind.
Der hat leicht reden, dass wir keine Körper sind-wie soll DER das wissen wie voll realistisch sich sowas anfühlen kann!? Egon meint jetzt wohl, mir bewiesen zu haben, dass es doch Körper gibt (wer schon mal Zahnschmerzen hatte, weiß wovon ich rede) aber eigentlich will ich jetzt mehr denn je diesen (unmöglichen) Kurs lernen, nur damit ich mir nie wieder einbilden muss, einen Körper zu haben, der auch noch weh tun kann.....
So nun lege ich mich ins Bett, die zig Spritzen lassen schon nach und nehmt meinen Beitrag nicht so ernst, ich habe nach Anweisung der Zahnärztin schon 2 Iboprofen eingeworfen und bin nicht mehr ganz zurechnungsfähig.
Übermorgen versuche ich mal Egon zuhause zu lassen wenn ich zur Zahnärztin muss, Hans-Georg wäre mir lieber.


Birgit

[667]

aber eigentlich will ich jetzt mehr denn je diesen (unmöglichen) Kurs lernen, nur damit ich mir nie wieder einbilden muss, einen Körper zu haben, der auch noch weh tun kann.....

Bad news, Birgit:

Die zahnschmerzen gehen nicht weg, wenn du den Kurs lernst.. die gehen weg, wenn man zum Zahnarzt geht, ne Schmerztablette nimmt oder den zahn ziehen lässt...

es geht auch sonst keine Krankheit weg, *nur* weil man den Kurs lernt...

so wie du es schliderst, hast du dem HG die "Antwort vorgeben wollen" nämlich: befrei mich von der Illusion der Schmerzen = mach mein zahnweh, meine Angst vorm Zahnarzt was auch immer mal weg...

das macht der HG aber nicht...

SEINE Antwort kannst du nur erfahren, wenn du deine Vorgabe (einer möglichen Antwort) weglässt...

Gute besserung für den Zahn

-ich

PS.
und mir helfen nelken (Zermörsert und mit Strohrum nen Auszug draus gemacht) bei leichteren Schmerzbekundungen im Mund und Rachenraum...

[Kursvorschüler]

aber eigentlich will ich jetzt mehr denn je diesen (unmöglichen) Kurs lernen, nur damit ich mir nie wieder einbilden muss, einen Körper zu haben, der auch noch weh tun kann.....

Bad news, Birgit:

Die zahnschmerzen gehen nicht weg, wenn du den Kurs lernst.. die gehen weg, wenn man zum Zahnarzt geht, ne Schmerztablette nimmt oder den zahn ziehen lässt...

es geht auch sonst keine Krankheit weg, *nur* weil man den Kurs lernt...

so wie du es schliderst, hast du dem HG die "Antwort vorgeben wollen" nämlich: befrei mich von der Illusion der Schmerzen = mach mein zahnweh, meine Angst vorm Zahnarzt was auch immer mal weg...

das macht der HG aber nicht...

SEINE Antwort kannst du nur erfahren, wenn du deine Vorgabe (einer möglichen Antwort) weglässt...

Gute besserung für den Zahn

-ich

PS.
und mir helfen nelken (Zermörsert und mit Strohrum nen Auszug draus gemacht) bei leichteren Schmerzbekundungen im Mund und Rachenraum...

Ja-nee. Schon klar. Drück mich jetzt mal noch blöder aus: Ich rechne jetzt nicht damit, dass mir der Kurs alle köperlichen Schmerzen wegzaubert oder dass ich keine mehr habe, wenn ich den Kurs gelernt habe (owohl-schön wär´s ja schon )
Ich sage es mal ganz so banal was ich mir so wünsche:
Ich möchte in diesem "Leben" den Kurs lernen um nicht nochmal "wiedergeboren" zu werden, zwecks irgendwelcher Schuldgefühle...
In mir sitzt eben noch dieser tiefe Glaube, dass ich noch so oft "wiedergeboren" werde, bis ich es endlich geschnallt habe.
Ich brauche da wohl wieder mal einen "Kopf-zurecht-rücker", denn diese Gedanken verfolgen mich vermehrt dann, wenn ich Schmerzen irgeindeiner Art verspüre.

Danke für den Tip mit den Nelken, kann ich auch mal probieren, da ich ja jedes Jahr bei dem Zahn Probleme habe und nie was genaues gefunden wird, was die Schmerzen erklärt.


Birgit

[Miranda]

[Johannes]

Zur Zeit habe ich wieder öfter Zahnschmerzen. Natürlich habe ich dann dem Hans Georg gesagt, er soll mich und Egon zur Zahnärztin begleiten. Dort hatte dann Egon die ganze Zeit die Klappe offen und wollte Hans-Georg auf den Zahn fühlen

Der HG kennt kein Ego. ER kennt nur dich, und weiß, WAS du bist.
Dies ist der Grund, warum keine Kommunikation zwischen HG und Ego möglich ist.
Für einen Kursschüler bedeutet dies, dass es ihm zuerst einmal auffallen muss, wann das Ego spricht. Wenn er das Ego einmal bemerkt hat, kann er ihm seine Aufmerksamkeit entziehen - d.h. er kann aufhören, dem Ego weiterhin zuzuhören.

Dies gelingt umso leichter, je mehr der Kursschüler bereit ist, alle Egogedanken als wahnsinnig, aber gleichermaßen unwirklich - also wirkungslos - zu enttarnen.

Ist das Ego einmal zum Schweigen gebracht, ist der HG nicht mehr zu überhören...bzw. wird der Frieden und die Ruhe, die immer da sind, wieder gespürt.

Ich fragte mich, ob Jesus sich wohl jemals mit sowas wie Zahnschmerzen abgegeben hat. Ich meine, wenn er nicht mal am Kreuz gelitten hat, dann weiß er bestimmt nicht, was Zahnschmerzen sind.
Der hat leicht reden, dass wir keine Körper sind-wie soll DER das wissen wie voll realistisch sich sowas anfühlen kann!?

Jeder, der jemals glaubte, in dieser Welt zu leben, erlebt den gleichen Schmerz. Jesus hat nur gelernt, dass er kein Körper ist - und dass er der SOHN des allmächtigen VATERS ist und eins mit IHM.
Mit anderen Worten....Jesus hat den Kurs gelernt. Und wenn du ihn lernst - und das tust du bereits - wirst du erleben, wie sich dein wahres Leben anfühlt. So wie Jesus es erlebt hat und erlebt.

Übermorgen versuche ich mal Egon zuhause zu lassen wenn ich zur Zahnärztin muss, Hans-Georg wäre mir lieber.

Wie schon gesagt...es ist unmöglich, zwei Herren zu dienen...es ist unmöglich, in zwei Welten zu leben:
Wenn du den HG als deinen Berater und Begleiter in deinem weiteren Leben wählst, dann musst du dich wohl oder übel vom Ego verabschieden...

Johannes

[Miranda]

Hab noch einen Nachschlag aus Ken's neuestem Buch -
nicht zuletzt, um Gregors Vorliebe für Sekundärliteratur eine Referenz zu erweisen.
Zwar kommen wir nicht unbedingt gleich mit Zahnschmerzen auf die Welt, zumal die meisten Babys - mal abgesehen von vielleicht Krokodilen und ähnlichem Getier - noch gar keine Zähne haben. Und Ken hatte sein erstes Beispiel auch an der sogenannten "geistigen Behinderung" festgemacht. Aber in jedem Falle gilt wohl:

Der Zweck heil(ig)t die Mittel:

Wir kommen auf die Welt mit Defiziten und Begrenzungen, denen ein Zweck zugrunde liegt, denn damit sagen wir zu GOTT: "Klag mich nicht an, der Aggressor, Sünder oder Mörder zu sein. Schau, ich bin schwach, begrenzt und machtlos. Wie könnte ich DICH denn bestehlen oder DEINE LIEBE vergewaltigen? Wie könnte ich gar den HIMMEL zerstören? Ich kann nicht... , ich kann nicht...." ...
Entscheidend ist der Zweck. Er besteht darin, die Begrenzung und damit auch den Gedanken, der ihr zugrunde liegt, als wirklich hinzustellen, ohne jedoch dafür verantwortlich zu sein.

Wenn wir uns über Begrenzungen aufregen, gebieten wir folglich dem Prozess der Heilung Einhalt und machen es uns unmöglich, in den Geist zurückzukehren, ganz gleich, ob wir über unsere oder die Begrenzungen anderer urteilen. Solange wir glauben, das Problem befinde sich im Körper ... lassen wir Jesus wissen, dass wir an seiner Lehre nicht interessiert sind. Die Lektion des Ego, der zufolge die Welt der Begrenzungen wirklich und kein Schatten ist, erscheint uns weitaus attraktiver. Sie präsentiert uns ein Problem, das sich nicht in uns befindet und das nach einer Handlung ruft.

Wir müssen begreifen, dass wir unsere begrenzte Welt und unseren mangelhaften Körper in ein Gefängnis verwandelt haben, um zu beweisen, dass wir frei von Sünden sind, die wir anderen auferlegt haben. Vor der Macht des Geistes wegzulaufen ist jedoch ein armseliger Umgang mit dem Problem... Diese Art der Problemlösung verleiht dem Irrtum einfach nur Wirklichkeit...
S. 35 ff.
...
Alles, was uns in unseren Augen den Frieden raubt ..., kann ... einem anderen Zweck dienen, den wir willkommen heißen sollten. Statt gegen die Probleme, Symptome oder Umstände anzukämpfen, ist es notwendig, sie zu akzeptieren, nicht weil sie an sich einen Wert haben, sondern aufgrund des Zwecks, dem sie jetzt dienen werden. Genau diese Schwäche, Unvollkommenheit oder Widrigkeit ist die Lernsituation, die Jesus verwenden kann, um uns zu lehren, dass sich all dies im Geist abspielt. Und nicht genug damit: Es ist im Geist, weil wir es dort haben wollen. Wenn wir uns wegen irgendetwas martern, es verdrängen, niederschreien, bekämpfen oder uns dafür schuldig fühlen, rauben wir Jesus die Lernsituation, die er braucht, um uns zu lehren. Schließlich kann ein Lehrer nicht ohne Schule oder Lehrplan lehren.
S. 53 ff.

Kenneth Wapnick: "Güte - die Vergebung unserer Begrenzungen"

Miranda

P.S.: @Gregor, wenn's nicht passt, bitte: