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ich habe gerade in www.sonnenstrahl-online.de den Artikel: "Der Schlüssel ist Vergebung" gelesen. Das klingt ja sehr Kursnah. Allerdings wird in diesem Artikel geraten, nur das zu vergeben, was mir nicht gut tut, bzw. was ich nicht will. Dann bleibt demnach nur Gutes und Glück in meinem Leben.
Ist das richtig so im Sinne des Kurses? Oder muss ich nicht auch das vergeben, was mir gefällt und gut tut, damit diese Welt ganz (das Gute und das Schlechte) aufgehoben wird?
Ich denke da z.B. an den schönen Sonnenuntergang , über den wir vor einiger Zeit gesprochen haben und den wir doch auch vergeben sollen.
 nick
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nee.... das ist *bull**** mit Verlaub, denn... "gutes" und "schlechtes" sind gleich und insofern zu vergeben solange nicht das WAHRE als einzig "gutes" gesehen wird und das kann erst erfahren werden, wenn alle seiten der medaille der VERGEBUNG überlassen wurden...
glaub ich jedenfalls... und wie immer kann ich mich irren...
Gruß
ich
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nick schrieb:ich habe gerade in www.sonnenstrahl-online.de den Artikel: "Der Schlüssel ist Vergebung" gelesen. Das klingt ja sehr Kursnah. Allerdings wird in diesem Artikel geraten, nur das zu vergeben, was mir nicht gut tut, bzw. was ich nicht will. Dann bleibt demnach nur Gutes und Glück in meinem Leben.
Ist das richtig so im Sinne des Kurses? Oder muss ich nicht auch das vergeben, was mir gefällt und gut tut, damit diese Welt ganz (das Gute und das Schlechte) aufgehoben wird?
Ich denke da z.B. an den schönen Sonnenuntergang , über den wir vor einiger Zeit gesprochen haben und den wir doch auch vergeben sollen.
Wie kann man bei einer Münze nur eine Seite wegnehmen, nämlich die Seite, die mir nicht gefällt? Das "Gute" und das "Glück" in meinem "Leben" nicht zu vergeben bedeutet, die besonders wirkungsvollen Ausdrucksformen von Sünde, Angst und Schuld nicht zu erkennen. Beispiel: die bedingte Liebe in der besonderen Beziehung. Kann ich nicht sagen, dass sie mir nicht gefällt. 
Aber gerade sie ist ein sehr effizienter Gegenstand der Vergebung. Es macht den Unterschied aus zwischen einer besonderen Beziehung und einer heiligen Beziehung.
Denn es geht um die Münze, nicht um eine ihrer Seiten. Und Illusion ist nun mal Illusion, ob sie mir gefällt oder nicht.
Gregor
nick schrieb:ich habe gerade in www.sonnenstrahl-online.de den Artikel: "Der Schlüssel ist Vergebung" gelesen. Das klingt ja sehr Kursnah. Allerdings wird in diesem Artikel geraten, nur das zu vergeben, was mir nicht gut tut, bzw. was ich nicht will. Dann bleibt demnach nur Gutes und Glück in meinem Leben.
Ist das richtig so im Sinne des Kurses? Oder muss ich nicht auch das vergeben, was mir gefällt und gut tut, damit diese Welt ganz (das Gute und das Schlechte) aufgehoben wird?
Ich denke da z.B. an den schönen Sonnenuntergang , über den wir vor einiger Zeit gesprochen haben und den wir doch auch vergeben sollen.
nick
Hallo Nick,
ich glaube, dass diese Art von Vergebung sehr schnell an das Vergeben zum Zerstören ( Ein Begriff aus der Schrift: "Das Lied des Gebets") heran geht, will heißen: Erst mache ich die Sünde wirklich und dann vergebe ich sie aus welchen "ehrenhaften" Gründen auch immer. Wenn ich nur die eine Seite der Medaille will, dann habe ich grudsätzlich die gesamte Medaille wirklich gemacht.
Dieser Ansatz hat viel mit positivem Denken zu tun, wie ich das immer verstanden habe. Bei mir hat das immer mehr die Schuldgefühle nach oben gebracht. Dann war ich halt nicht gut im Vergeben, im Denken, wenn irgendwas schief läuft.
Und auch meine persönliche Erfahrung sagt mir, dass ich absolut nicht bestimmen kann, was denn nun positiv und was negativ ist.
Susanne
nick schrieb:Allerdings wird in diesem Artikel geraten, nur das zu vergeben, was mir nicht gut tut, bzw. was ich nicht will. Das Lernen der Vergebung - die Vorbereitung auf die vollkommene Vergebung ist als ein Prozess aufzufassen. In Laufe dieses Prozesses wird sich der Schüler immer mehr aller seiner Illusionen bewusst.
Natürlich beginnt die Vergebung immer mit jenen Dingen, die einem auffallen, die störend sind, die man nicht mehr will. Und am Anfang kann man sich nur schwer vorstellen, was an einem schönen Sonnenuntergang störend sein soll.
Doch wenn man in diesem Prozess weiter fortgeschritten ist, werden immer mehr auch solche Dinge als Illusionen enttarnt, die bisher eher "positiv" eingeschätzt wurden.
Diese Entwicklung kann es auch mit sich bringen, dass der Schüler an einem gewissen Punkt den Eindruck gewinnen kann, dass ihm alle "Schönheiten der Welt" sozusagen "weggenommen" werden. In Wahrheit wird er sich nur der illusionären Natur der Welt immer mehr bewusst.
Es ist also durchaus auch ein gutes Zeichen, wenn wir meinen, "keine Freude mehr in dieser Welt zu finden". Denn dies fordert uns nur auf, auch die sogenannten "Freuden der Welt" endlich für die Vergebung freizugeben.
Johannes
667 schrieb:alle seiten der medaille der VERGEBUNG überlassen wurden... Vielleicht ist es bei diesem Vergleich hilfreich zu wissen, dass die "Medaille" die "falsche Wahrnehmung" ist.
Und falsche Wahrnehmung bedeutet nicht, dass das "Gute" richtig ist und das "Böse" falsch, sondern dass die gesamte Trennung in Gut und Böse "falsch" ist.
Unsere Wahrnehmung berichtigen zu lassen hat also nichts mehr mit herkömmlicher Wahrnehmung zu tun, sondern bedeutet, dass wir bereit sind, all unsere falsche Wahrnehmung aufzugeben.
Berichtigte Wahrnehmung heisst, dass jegliche Trennung nur Illusion ist. Und so geben wir die ganze "Medaille" auf und wollen nichts mehr davon behalten.
Johannes
nick schrieb:ich habe gerade in www.sonnenstrahl-online.de den Artikel: "Der Schlüssel ist Vergebung" gelesen. Das klingt ja sehr Kursnah. Allerdings wird in diesem Artikel geraten, nur das zu vergeben, was mir nicht gut tut, bzw. was ich nicht will. Dann bleibt demnach nur Gutes und Glück in meinem Leben.
Ist das richtig so im Sinne des Kurses? Oder muss ich nicht auch das vergeben, was mir gefällt und gut tut, damit diese Welt ganz (das Gute und das Schlechte) aufgehoben wird?
Ich denke da z.B. an den schönen Sonnenuntergang , über den wir vor einiger Zeit gesprochen haben und den wir doch auch vergeben sollen.
nick
Ich weiß nicht, wie man einen Sonnenuntergang vergeben kann.
Es ist möglich, daß es dir leichter fällt, SEINE STIMME zu hören, wenn du still einen Sonnenuntergang beobachtest.
Das Üben besteht jedoch darin, SEINE STIMME auch zu hören, wenn du im Stau stehst oder gerade die Straßenbahn verpasst hast, also letztlich darin, nichts anders als SEINE STIMME zu hören, ganz unabhängig davon, in welcher Situation du dich befindest.
Lieber Gruß von Zeitweise
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