Gott und die Welt

[Inge]

(in einem andern Beitrag)
GOTT hat die Welt nicht erschaffen, sie entstand auch nicht als Trennungsgedanke in "seinem Traum". Sie ist nie geschehen!

Obwohl dies immer wieder auftaucht und ich’s schon x-mal gelesen habe, hab ich nach wie vor Schwierigkeiten, dies zu begreifen. (Nun ja, theoretisch schon — doch das trägt nicht zu meinem wirklichen Verstehen bei.) Die Parole “die Welt ist ja bloss eine Illusion” würgt mich einfach. Fürs Ego ist das wohl ganz normal, wenn seine Existenz derart krass und mit einem Hieb eliminiert wird....

In letzter Zeit passiert es öfter, dass mir meine Umwelt wie ein Traum vorkommt: unwirklich einerseits (ob dies einfach mit Abschnallen zu tun hat?), und andrerseits fühlt es sich an, als ob ich mit dem “Gesehenen” verschmelze. Weiss nicht, wie ich das anders ausdrücken könnte. Vor meinem Fenster z.B. steht ein rot blühender Baum, dessen Anblick mir Freude macht. Wenn der Baum in “mir” ist, in welchem “mir” -- dem Ego? In andern Worten: all die Sachen, dir wir sehen, gehören ins Egobereich, nicht?

Vor langer Zeit (und vor dem Kurs) hatte ich mal ein Erlebnis, das man vielleicht als “Vorgeschmack zum Einssein” bezeichnen könnte. Es gab dort überhaupt keine “Gegenstände”; es gab weder ein du noch ich, es gab keine Unterschiede. Das einzige Wort, das damals aus mir rauskam war “neutral”, alles ist “neutral.” Dabei empfand ich eine Harmonie, eine Glücklichkeit, ein Dazugehören. Alles WAR einfach. Und so friedlich....

Nun frage ich mich, ob dieser Zustand die “wahre Welt” ist, wo es keinerlei Namensetiketten gibt? Die Welt des reinen Geistes? Versucht man nicht schon seit Ewigkeiten, etwas Unbeschreibliches zu beschreiben (und das tu ich wohl jetzt auch!)? Und dem Unbeschreiblichen hat man den Begriff "Gott" gegeben?

Solcherlei Gedankengänge hat die Oma,weil sie sonst nicht viel zu tun hat....

[René]

In letzter Zeit passiert es öfter, dass mir meine Umwelt wie ein Traum vorkommt: unwirklich einerseits (ob dies einfach mit Abschnallen zu tun hat?), und andrerseits fühlt es sich an, als ob ich mit dem “Gesehenen” verschmelze.

Hurraaa! Wozu noch Fragen.

[Johannes]

Vor meinem Fenster z.B. steht ein rot blühender Baum, dessen Anblick mir Freude macht. Wenn der Baum in “mir” ist, in welchem “mir” -- dem Ego? In andern Worten: all die Sachen, dir wir sehen, gehören ins Egobereich, nicht?

Die Freude ist in dir. Denn das ist, was du bist.

Alles WAR einfach. Und so friedlich....

So IST alles.

Versucht man nicht schon seit Ewigkeiten, etwas Unbeschreibliches zu beschreiben (und das tu ich wohl jetzt auch!)? Und dem Unbeschreiblichen hat man den Begriff "Gott" gegeben?

Das habe ich damit gemeint...

Johannes

[667]

(in einem andern Beitrag)
GOTT hat die Welt nicht erschaffen, sie entstand auch nicht als Trennungsgedanke in "seinem Traum". Sie ist nie geschehen!

Obwohl dies immer wieder auftaucht und ich’s schon x-mal gelesen habe, hab ich nach wie vor Schwierigkeiten, dies zu begreifen. (Nun ja, theoretisch schon — doch das trägt nicht zu meinem wirklichen Verstehen bei.) Die Parole “die Welt ist ja bloss eine Illusion” würgt mich einfach. Fürs Ego ist das wohl ganz normal, wenn seine Existenz derart krass und mit einem Hieb eliminiert wird....

In letzter Zeit passiert es öfter, dass mir meine Umwelt wie ein Traum vorkommt: unwirklich einerseits (ob dies einfach mit Abschnallen zu tun hat?), und andrerseits fühlt es sich an, als ob ich mit dem “Gesehenen” verschmelze.

ging mir in NY so...

ich freu mich für dich

Weiss nicht, wie ich das anders ausdrücken könnte. Vor meinem Fenster z.B. steht ein rot blühender Baum, dessen Anblick mir Freude macht. Wenn der Baum in “mir” ist, in welchem “mir” -- dem Ego? In andern Worten: all die Sachen, dir wir sehen, gehören ins Egobereich, nicht?

Vor langer Zeit (und vor dem Kurs) hatte ich mal ein Erlebnis, das man vielleicht als “Vorgeschmack zum Einssein” bezeichnen könnte. Es gab dort überhaupt keine “Gegenstände”; es gab weder ein du noch ich, es gab keine Unterschiede. Das einzige Wort, das damals aus mir rauskam war “neutral”, alles ist “neutral.” Dabei empfand ich eine Harmonie, eine Glücklichkeit, ein Dazugehören. Alles WAR einfach. Und so friedlich....

Ja!

Nun frage ich mich, ob dieser Zustand die “wahre Welt” ist, wo es keinerlei Namensetiketten gibt? Die Welt des reinen Geistes? Versucht man nicht schon seit Ewigkeiten, etwas Unbeschreibliches zu beschreiben (und das tu ich wohl jetzt auch!)? Und dem Unbeschreiblichen hat man den Begriff "Gott" gegeben?

möglich... hab ich mich so herum noch ie gefragt

Solcherlei Gedankengänge hat die Oma,weil sie sonst nicht viel zu tun hat....

wie schön!!!!

muss dir übrigens ne mail schicken, leigt schon ewig aufm virtuelle Schreibtisch und ich faule Socke bin wie immer zu schluderig...

kommt die tage... und falls petra hier liest, die für Petra auch