02.11.2007, 12:32
Miranda schrieb:Worte können immer nur mühsam versuchen, zu umschreiben, was nicht zu beschreiben ist. Sie sind der Versuch, Gedanken und damit verbundene Empfindungen und Gefühle auszudrücken und sind daher Informationen aus einem bereits abgespaltenen, getrennten Geist. Sie müssen daher letztlich immer ein hilfloses Unterfangen bleiben. So wie selbst „GOTTES-Visionen“ und ähnliche Einbildungen und Sinnes-Erscheinungen Illusion sind.Liebe Miranda,
irgendwo im Text wird ja gesagt, dass Worte weiter nichts sind als "Symbole von Symbolen sind, doppelt von der Wahrheit entfernt" (paraphrasiert, da ich die genaue Stelle nicht zur Hand habe). Unsere Sprache ist nicht ädequat, das "Leben des Geistes" mitzuteilen -- nur Symbole können das Unerfassliche ANDEUTEN.
Miranda schrieb:GOTT IST kein VATER, keine „Person“, keine QUELLE, keine „Ursache“, kein LICHT; „ER“ oder ES ist überhaupt nicht benennbar und beschreibbar, nicht einmal mit der Bezeichnung LIEBE oder mit den Worten „reiner Geist“. Somit sind selbst die erhabensten Titel und die wunderbarsten Texte nur erbärmliche Krücken, um einen Weg zu finden, etwas Unbegreifliches, Unbeschreibliches, Überwältigendes erreichbarer zu machen, um ein unvorstellbar UNENDLICHES in irgendeine Form zu bringen.Hierzu würde ich sagen, dass das "Unbegreifliche, Unbeschreibliche, Überwältigende, Unendliche" -- ja das FORMLOSE -- NIEMALS in irgendeine Form gebracht werden kann. Unser Intellekt versucht das ständig und erfindet dabei eben jene "Krücken". Freilich, wenn wir bei den Krücken hängenbleiben, entschwindet uns oftmals das WISSEN -- ein innerliches ERLEBEN des "Unvorstellbaren"...
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."