Die Welt erklären...

Du fragst mich nach der Welt.

Du möchtest, dass ich sie dir erkläre.

Und wenn ich es dann versuche, mit all diesen Worten und Bildern, mit all diesen Vorstellungen, mit denen ich dich dann überhäufe…

Dann sitzt du vor mir und schaust mich mit großen Augen an,

und sagst:

ja,

es könnte so sein.

Aber erleben tue ich es jeden Tag ganz anders.

Woran liegt denn das?

Und warum erscheinen mir die anderen Menschen so böse,

so feindlich?

So engstirnig und egoistisch?

Sie schauen mich aus leeren Augen an. Wie tot.

Und wenn dann doch eine Reaktion in ihren Augen zu erkennen ist,

dann ist es Angst.

Jeder hat vor dem anderen Angst.

Und nicht weil er ein Fremder ist.

Dein eigener Bruder vertraut dir nicht.

Was soll das für ein wahnsinniges Leben sein?

Mit Hass und Angst und Leere?

Du kaufst dir haufenweise Zeug.

Du suchst dir eine Wohnung nach der anderen.

Du schmeißt die alten Sachen fort weil sie dich an etwas erinnern, dass du tief in dir vergraben hast. Du willst ständig alles sauber machen.

Aber es nützt nichts.

Du kannst ewig so weiter machen.

Es wird sich nichts ändern.

Du wirst einfach nur immer älter und armseliger.

Du wirst den anderen die Schuld an deinem Elend geben

und dich so immer weiter von dir selber

entfernen.

Es gibt keine Ruhe außerhalb von dir.

Niemand kann dir irgendetwas geben, was du nicht schon längst besitzt.