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Gleichgültigkeit - René - 24.10.2007
Während des Kursstudiums kommt man in einen Bereich, wo einem alles gleichgültig zu werden scheint, was beängstigend sein kann. Der Vorwurf »Herzenskälte« stellt sich in den Weg und ruft eine lange Gedankenkette auf, die direkt zur Schuld führt.
»Gleichgültigkeit« ...ist kein angenehmes Wort, ...ein distanzierendes. Es drückt auf die Schulter. Wohl deshalb, weil es immer noch Gültigkeit hat. Alles erscheint zwar gleich, aber auch immer noch gültig, und da liegt der Hund begraben.
Als mir die Welt gleichgültig wurde, war das gar nicht so angenehm und keineswegs befreiend.
Als mir die Welt ungültig wurde, war das sehr angenehm und erst ab da befreiend.
Kann mich zwar nicht erinnern, diesen Satz im Kurs gelesen zu haben, aber trotzdem sag ich:
DIESE WELT DER ILLUSIONEN IST UNGÜLTIG
René
RE: Gleichgültigkeit - 667 - 24.10.2007
boar René!
hörst du die Groschen bei mir fallen! Die müssten scheppern von hier bis Alpha Centauri!
Danke... gültig war und ist der "Fehler" im System :-)
-ich
RE: Gleichgültigkeit - Johannes - 24.10.2007
René schrieb:DIESE WELT DER ILLUSIONEN IST UNGÜLTIG
Manchmal ist es hilfreich und auch befreiend, ein Wort zu verändern.
Allerdings kann dies auch eine Falle sein.
Stell dir vor: Du siehst die Körperwelt, lebst in ihr - und behauptest nun ernsthaft, sie wäre ungültig.
Natürlich ist dies letztendlich wahr. Doch kann dich diese Formulierung auch von der Macht ablenken, die DIR eigentlich innewohnt. Denn wiederum hast du etwas Äußerem vertraut. Einem Wort. Und in ihm die Macht gesehen - die eigentlich die deine ist.
Der Kurs führt dich - wie es die "Reise, die über Worte hinausgeht" schön ausdrückt - über alle Worte hinaus.
P.S.:
Was nur geschehen ist, als du das Wort "gleichgültig" durch "ungültig" ersetztest, war, dass du das unangenehme Gefühl, welches dir das Wort "gleichgültig" vermittelte, damit "vertrieben" hast - statt es dir anzuschauen und dem HG zu übergeben (=zu vergeben).
PPS: Sollte eine Versuchung auftauchen, gleich abzublocken... bleib einfach ruhig und lass wirken, was da steht...
Vielleicht ist etwas dabei, was du gar nicht vermutet hättest...
RE: Gleichgültigkeit - Vyltis - 24.10.2007
Danke Johannes,
ich hatte bei Renes Worten ein komisches Gefühl, aber ich hätte nicht benennen können woran es liegt........... es klingt alles sehr logisch........deswegen.......danke!!!
Es ist nicht das Wort das er ausgetauscht hat, sondern das was er mit diesem Wort in Verbindung setzt............. und somit eine "gute Gelegenheit zur Vergebung" quasi ausgetauscht wird.
Da muß man erstmal hinter kommen wie gesagt....!!
Vyltis
RE: Gleichgültigkeit - Miranda - 24.10.2007
René schrieb:»Gleichgültigkeit« ...ist kein angenehmes Wort, ...ein distanzierendes. Es drückt auf die Schulter. Wohl deshalb, weil es immer noch Gültigkeit hat. Alles erscheint zwar gleich, aber auch immer noch gültig, und da liegt der Hund begraben.
Als mir die Welt gleichgültig wurde, war das gar nicht so angenehm und keineswegs befreiend.
Als mir die Welt ungültig wurde, war das sehr angenehm und erst ab da befreiend.
Kann mich zwar nicht erinnern, diesen Satz im Kurs gelesen zu haben, aber trotzdem sag ich:
DIESE WELT DER ILLUSIONEN IST UNGÜLTIG
Wie wäre es stattdessen mit Gleichmut? -
Ist zwar auch nur ein Wort, aber vielleicht wäre dann klarer, dass Du nicht mit Unmut auf diese Welt der Illusionen reagieren möchtest.- Denn damit würdest Du sie ja bewerten und ihr gerade dadurch "Gültigkeit" verschaffen.
Miranda
RE: Gleichgültigkeit - René - 24.10.2007
Johannes schrieb:René schrieb:DIESE WELT DER ILLUSIONEN IST UNGÜLTIG
Manchmal ist es hilfreich und auch befreiend, ein Wort zu verändern.
Allerdings kann dies auch eine Falle sein.
Stell dir vor: Du siehst die Körperwelt, lebst in ihr - und behauptest nun ernsthaft, sie wäre ungültig.
Natürlich ist dies letztendlich wahr. Doch kann dich diese Formulierung auch von der Macht ablenken, die DIR eigentlich innewohnt. Denn wiederum hast du etwas Äußerem vertraut. Einem Wort. Und in ihm die Macht gesehen - die eigentlich die deine ist.
Der Kurs führt dich - wie es die "Reise, die über Worte hinausgeht" schön ausdrückt - über alle Worte hinaus.
P.S.:
Was nur geschehen ist, als du das Wort "gleichgültig" durch "ungültig" ersetztest, war, dass du das unangenehme Gefühl, welches dir das Wort "gleichgültig" vermittelte, damit "vertrieben" hast - statt es dir anzuschauen und dem HG zu übergeben (=zu vergeben).
PPS: Sollte eine Versuchung auftauchen, gleich abzublocken... bleib einfach ruhig und lass wirken, was da steht...
Vielleicht ist etwas dabei, was du gar nicht vermutet hättest...
Deine Antwort hatte ich erwartet, und natürlich hast du recht.
Und genau das tat ich: Das Wort, bzw. die Bedeutung des Wortes »Gleichgültigkeit« dem Heiligen Geist übergeben. Das Ergebnis war dann ein lachendes.
Hatte auch lange überlegt, ob ich »Ungültigkeit« ins Netz stellen soll, da es mir auch nicht "rund" erschien - ein bisschen provokant vielleicht, mit einem Schmunzeln. Es schien mir nur konsequent zu sein, wenn man bedenkt, dass nichts jemals geschehen ist, somit die "Aufführung in Zeit und Raum" für ungültig erklärt werden kann.
Das Wort »Gleichgültigkeit« ist so überfrachtet mit Assoziationen, dass ich mir - eher scherzhaft, dachte, das "neue" Wort würde vielleicht direkteres Erleben fördern, wenn man Illusion betrachtet. So tauchte dann das Wort »Ungültigkeit« in mir auf.
Aber lass uns, wie du richtig sagst, über Worte hinausgehen.
René
RE: Gleichgültigkeit - Johannes - 24.10.2007
René schrieb:Aber lass uns ... über Worte hinausgehen.
Außerdem - für 667 war dein Posting gerade jetzt sicher goldrichtig...
Johannes