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Forum Ein Kurs in Wundern
Antworten der Welt - Druckversion

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Antworten der Welt - Sonnenblume - 23.11.2010

Hallo liebe Forumsleser

Bin im Moment ziemlich gefrustet.
Habe erfahren, dass unsere Katze eingeschläfert werden soll. Laut Tierarzt hat sie einen Tumor, der nicht entfernt werden kann. Aber das ist es nicht, was mich so unzufrieden macht. Es ist auch ziemlich schwer, es in Worte zu fassen.
Was Sterben und Tod angeht, verdränge ich gerne. Jetzt ist eine Situation eingetreten, die es mir unmöglich macht zu verdrängen.
Ich bin gezwungen, mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Einerseits sehe ich es als Chance, indem ich mir klarmache, das ich beim Anblick meiner Katze die Gelegenheit habe zu vergeben und mich daran erinnern zu lassen, das falsch ist was ich wahrnehme. Anderseits wünsche ich mir natürlich, das der Tumor einfach weggeht, oder der Arzt sich geirrt hat.
Das, was die Welt mir über Tod und Sterben zu sagen hat, befriedigt mich nicht mehr. Ich merke, das ich es nicht verstehen will und es mir nur Schmerz und Leid bringt. All das "Schönreden, Verdrängen, Verstehen, Akzeptieren......" funktioniert nicht mehr. Es bringt mir nicht das, was ich wirklich will. Frieden.
Das Alte will ich nicht mehr, und das "Neue" scheint im Moment noch sehr weit weg.
Die Folge: Frust!!!!!!
Hilfe!!!!!!!
LG
Sonnenblume


RE: Antworten der Welt - Hannes - 23.11.2010

Moin Sonnenblume,

ich verstehe deine Situation sehr gut. Habe selber immer Tiere gehabt und auch schon zwei von ihnen einschläfern lassen, "schön ist anders", wie es salopp heißt. Es war aber damals schon nicht so schrecklich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Obgleich ich die Tierchen bereits als Welpen bekommen hatte und wirklich ein Hundepapa nach Strich und Faden war (und bin, heute bekommen wir wieder einen Hund, vier Jahre, über Umwege aus Ibiza, wo er schon vergast werden sollte, wie so viele seiner Kollegen). Es kann auch ein wunderschöner Abschied sein, zu sehen, wie das Tier seine "Runde hier auf Erden" beendet, ohne Schmerzen einschläft und, wie wir früher fühlten und heute wissen, nun wirklich nicht tot ist, sondern nur seine mottenzerfressene körperliche Hülle abstreift.

Mir kam es immer so vor, als würden die Tiere, ob sie "von selber" starben ober ob nachgeholfen wurde, mir den Auftrag geben, meine Zuwendung nun dem nächsten ihrer Artgenossen zu schenken. Würde jedem raten, die ganze Liebe gleich auf das nächste vierbeinige Schätzchen zu übertragen, keine "Trauerzeit" einzulegen, in der man sich eh nur in die falschen Gedanken vergräbt, sondern gleich die nächste Chance zu ergreifen, seine Liebe zu verschenken.

Wenn es so ist, dass dein Tier in diesem Körper nicht länger bleiben kann und du ihm Schmerzen ersparen kannst, dann nimm es an. Lass das Seelchen seiner Wege ziehen. Bewein es, nimm die guten Erinnerungen mit und gib dem nächsten Tierchen ein Zuhause.

Alles Liebe. Hannes


RE: Antworten der Welt - Sonnenblume - 23.11.2010

Hallo Hannes,
vielen Dank für deine Anteilnahme. Ist das erste Tierchen, das ich bis zu seinem Ableben begleite. Ich will es als "Lektion" begreifen, "noch einmal zu wählen". Hab ja alle Hilfe die ich dafür brauche bei mir.
LG
Sonnenblume


RE: Antworten der Welt - Susanne* - 23.11.2010

Hallo Sonnenblume,

auch von mir herzliches Mitgefühl!
Ich hatte so eine Situation im Juli. Die Tränen flossen nur so, als die Ärztin mir die Diagnose mitteilte. Eigentlich wollte sie die Spritze sogar sofort geben, aber dem war ich so schnell nicht gewachsen. Wir einigten uns dann auf den nächsten Tag - als letzte in der Sprechstunde. So hatte ich ausreichend Zeit, mich vorzubereiten.
Als es dann soweit war, die Katze im Korb auf meinem Schoß, war nur Einverstandensein und Frieden da.

Du bist nicht allein.
LG Susanne*


RE: Antworten der Welt - Inge - 23.11.2010

(23.11.2010, 09:15)Sonnenblume schrieb: . Ist das erste Tierchen, das ich bis zu seinem Ableben begleite. Ich will es als "Lektion" begreifen, "noch einmal zu wählen". Hab ja alle Hilfe die ich dafür brauche bei mir.
Liebe Sonnenblume,
auch ich musste schon mehrere Male eines meiner Tierlein einschläfern lassen und kann daher mit dir fühlen. Was mir geholfen hat ist, mich ganz und gar diesem (Sterbe-)Vorgang hinzugeben, also Ja dazu sagen. Ich habe meine Hunde und Katzen auf dem letzten Gang begleitet und war 100%ig dabei -- legte also allen Widerstand (d.h. Angst vor dem Tod) ab. Ich dankte ihnen für all die Liebe, die sie mir geschenkt haben. Ich beharrte jedesmal darauf, das Tier während der Verabreichung der Todesspritze in den Armen halten zu dürfen, zu spüren, wenn das Herzlein aufhört, zu schlagen. Irgendwie ist es wundersam, kann's nicht beschreiben, wieso. Tränen fliessen natürlich literweise.... Und nach einiger Zeit holte ich mir wieder was aus dem Tierheim, ganz so, wie Hannes das schon geschrieben hat.

Also, liebe Sonnenblume: sei voll dabei....
Alles Liebe,
inge


RE: Antworten der Welt - Sonnenblume - 23.11.2010

Liebe Forumsleser,
vielen Dank für Euren Zuspruch und den Mut, den Ihr mir macht.
Ich bin nicht allein, wie wahr!!!!

LG
Sonnenblume