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/printthread.php 287 eval
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Forum Ein Kurs in Wundern
Begriffsbestimmungen - Druckversion

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Begriffsbestimmungen - Miranda - 26.08.2007

Versuch einiger Begriffsbestimmungen von „Ein Kurs in Wundern“ - Teil 1


GOTT
Reiner GEIST
Allumfassende LIEBE ohne Gegenteil
DER SCHÖPFER, DAS WIRKLICHE LEBEN

„Ego“
Der fragende Aspekt des von GOTT – vermeintlich - getrennten Selbst:
„gemacht“, nicht erschaffen

„Welt“*
„Meine“ Erfindung, Zeugnis für den Zustand „meines“ Geistes
Durch die Brille des „Ego“: Gefängnis – In Jesu Augen: ein Art Lebens-Schule
Dient einzig der Heilung des getrennten und träumenden SOHNES

Illusion
Die Vorstellung (!) einer materiellen – von GOTT getrennten – Welt:
„Angst" und „Angriff" statt LIEBE
„Sünde“ statt Irrtum
Vergebung = letzte Illusion, da sie vergibt, was niemals war
Entspricht dem...

Traum**
Zustand nach der Trennung, verursacht die „Welt“

„Zeit“
Illusion der Linearität des (in Wahrheit) Ewigen Jetzt
Aufrechnung von „Schuld“ > „Vergangenheit"
Angst vor „Strafe“ > „Zukunft“
Verwandt mit...

„Hölle“
Denksystem des „Ego“

HIMMEL
Die Welt der ERKENNTNIS (WAHRHEIT) - im Gegensatz…
…zur Welt der „Wahrnehmung“ (Illusion)
EINS-SEIN, reine Non-Dualität
Weder „Ort“, noch „Zustand“, sondern ewiger reiner GEIST
(Syn. LICHT) und...

LIEBE
Die Essenz GOTTES - wird in der Welt durch Vergebung ausgedrückt,
dehnt sich - im Unterschied zu ihrem „Gegenpol“, der „Angst“ (Enge) - aus

„Hass“
Scheinbares Gegenteil zu Liebe, in WIRKLICHKEIT nicht möglich

„Körper“
1. Symbol der „Trennung“, materialisierter, manifestierter Zweifel
Quelle von „Lust + Schmerz“, Gefängnis „meines“ unerlösten Geistes
2. neutral: Mittel zum Zweck der Erlösung
Instrument, "Vergebung" zu lernen/lehren

„Vergeben“
Weggeben - nach vorherigem Loslassen - aller lieblosen „Gedanken"
und damit...

Erlösung
Das Lösen von unserem Glauben an „Sünde + Schuld"
(Ziel des KURSES)

„Sünde“
Absonderung/„Trennung“ von GOTT
Irrtum, in Wirklichkeit nicht möglich, kann daher auch nicht berichtigt werden

„Schuld“
Gefühlte „Sünde“
„Unwürdigkeit“ wird projiziert:

„Mangelprinzip“
Aspekt der „Schuld“:
„Opfer“ sein durch scheinbare Gebundenheit/Abhängigkeit
(was Ärger und Hass auf die scheinbar „anderen“ verursacht,
bzw. „Krankheit“ in Bezug auf den „eigenen Körper“)

„Dein Bruder“
„Mein Mitmensch“, Symbol für „meine Sünden“

Unschuld
Die Reinheit des erlösten, wieder zu GOTT zurückgekehrten GEISTES,
welcher In WIRKLICHKEIT nie von IHM getrennt war

Die SOHNschaft, der SOHN GOTTES
Das menschgewordene CHRISTUS-Bewusstsein als Hologramm

„Götze“
Antichrist im Sinne des „Ego“ und der „besonderen“ Beziehung
Der Glaube, dass es Formen gibt, die Glück bringen
Falsche Idee, „die du gemacht hast“

SCHAU (CHRISTI)
Wechsel der Einstellung…
vom Zweck, den das „Ego“ dem „Körper“ gibt (Besonderheit)…
zum Zweck, der ihm vom HL. GEIST gegeben wird (Vergebung)
Segnen statt verurteilen!

Weihnachten
Wiedergeburt von CHRISTUS in „uns“

„Besondere Beziehung“
Die körperliche Erscheinung(!) „meines Gegenübers“

HEILIGE Beziehung
…zwischen dem GEIST meines wahren Gegenübers - also CHRISTUS –
…und meinem wahren eigenen (CHRISTUS-)GEIST

HEILIGER GEIST
Heilender, ganz machender GEIST
Brücke + Vermittler zwischen GOTT und „der Welt“

HEILIGER Augenblick
Vergebung statt Schuldzuweisung
Beginn des Wunders!


Begriffsbestimmungen - Miranda - 26.08.2007

Versuch einiger Begriffsbestimmungen von „Ein Kurs in Wundern“ - Teil 2


Wunder
Geisteswandel, Wende, Wandlung...
…der wahnsinnigen = angstbesetzten dualistischen „Ego-Welt“…
…in die WIKLICHKEIT der LIEBE im HIMMLICHEN EINS-SEIN
Dehnt sich von selbst aus, nachdem es erst durch „mich“ > MICH (!) beginnen konnte

„Magie“
Falscher Heilungsversuch, ein Problem dort zu lösen, wo es nicht ist

„Wahrnehmung“
Projektion, Glaube an eine dualistische Welt
Verbunden mit „meinem“ Bewusstsein, gebunden an „meine“ Deutung

ERKENNTNIS
Wahre Wahrnehmung (Rückerstattung der Unschuld)
Erfahrung der Non-Dualität, ohne „Subjekt und Objekt“

SÜHNE
Änderung der „Wahrnehmung“
Metanoia, Rückkehr zu GOTT, Ver-SÖHN-ung mit GOTT
Berichtigungsplan des HEILIGEN GEISTES:
erfüllt nach vollständiger „Vergebung“,
führt zum glücklichen **Traum und der wirklichen *Welt

Jesus
Lehrer des Kurses, hat seine Rolle in der SÜHNE vollendet:
Manifestation des HEILIGEN GEISTES
„Älterer Bruder“ und Vorbild
Innere Figur, welche/r letztendlich auch vergeben (werden) muss,
da „er/sie“ nicht getrennt von „uns“ existiert!

AUFERSTEHUNG
GOTTES SOHN ist durch die „Vergebung" erlöst

Rechtgesinntheit
Stimme der Vernunft, auf der Bewusstseinsebene der „Wahrnehmung“
Über den HEILIGEN GEIST die Rückkehr zu GOTT - im Gegensatz zur...

Falschgesinntheit
Stimme der Verwirrung, des „Ego“
Abspaltung von GOTT

Entscheidung
Wahl zwischen Recht- und Falschgesinntheit

Fehler
Kann im Gegensatz zur „Sünde“ berichtigt werden: Rechtgesinntheit

„Kreuzigung“
„Wirklichkeit“ des „Angriffs“ auf GOTT in Form von „Opfer", „Leid" und „Tod"

„Opfer“
„Liebes-Handel“ des „Ego“:
Verlieren/Geben, um zu gewinnen/bekommen

„Krankheit“
Anklage des „Opfers“, (ge-)richtet (!) (an) „die anderen“ (=„Täter“)
Kann nicht alleine berichtigt werden:

Gerechtigkeit
Berichtigung durch den HEILIGEN GEIST für die „Ungerechtigkeiten der Welt“

„Tod“
Falschgesinntheit: „Strafe“, Preis der „Sünde“
Rechtgesinntheit: Ablegen des „Körpers“, nach Erfüllung seiner Funktion:

Funktion
…auf der Erde: Heilen + Vergeben, SÜHNE (bereits geschehen durch den H.G.!)
…im HIMMEL: ERSCHAFFEN

Urteil
- GOTTES „Urteil“: allumfassende LIEBE
- Mensch:
a) falschgesinnt: Verurteilung, beruhend auf „Erfahrung“
b) rechtgesinnt: Ruf nach Liebe!

KOMMUNION
GEISTIGE (!) Ver-EIN-igung von VATER + SOHN + HEILIGEM GEIST

Ursache und Wirkung
Nur auf der ERKENNTNIS-Ebene: GOTT=URSACHE; SOHN GOTTES=WIRKUNG
Sonst: Ursache=der sich getrennt wähnende Geist projiziert die Wirkung=„Welt“

Wirkliche Welt
(syn. Glücklicher Traum**)
Das Ziel des Kurses !
Geisteszustand: der Geist hat sich verändert, nicht die Welt!
Durch vollkommene Vergebung
wird die Welt der Wahrnehmung
von den Projektionen der Schuld befreit,
was GOTT erlaubt, den letzten Schritt zu tun:

GNADE
Ein Aspekt der LIEBE GOTTES in „dieser Welt“

JÜNGSTES GERICHT
Die liebevolle Beziehung GOTTES zu ALLEN seinen Kindern
- der traditionellen christlichen Anschauung von Urteil + Strafe gegenübergestellt -
SEIN LETZTES „URTEIL“


RE: Begriffsbestimmungen - Laila - 26.08.2007

Liebe Miranda,

[Bild: gott10.jpg]



ganz lieben DANK!


LaiHerzla


RE: Begriffsbestimmungen - Hippias minor - 26.08.2007

Danke auch, Miranda! Das ist mal ein Orientierungsraster. Nützlich, auch wenn der Kurs selbst sagt, daß er kein Kurs in philosophischer Spekulation ist - und auch kein begriffliches System ist.

In gewisser Weise ist jedes Wort, jede Begriffsbestimmung, weil nur möglich durch Unterscheidung - sei es auf der Ebene des Zeichens (Wort) oder des Bezeichneten (Denkinhalt) - schon eine Trennung. Für den Kurs, der ein Anfang ist, ist das aber gerade nötig.

Ob die Definitionen nun alle so stimmen oder im einzelnen "anfechtbar" sind, möchte ich anderen überlassen zu "beurteilen".

Ein Grundproblem ist vielleicht, daß die einzelnen Begriffe im Kurs selbst nicht alle auf der gleichen Beschreibungsebene liegen oder verwendet werden. Z.B. steht jetzt bei Tod für die rechtgesinnte Anschauung: Ablegen des Körpers nach Erfüllung seiner Funktion. Zugleich kann man aber wohl auch sagen, daß der Tod und der Körper beide unwirklich sind. Vielleicht müßte man den verschiedenen Ebenen entsprechend zwei Definitionslisten herstellen? Es scheint mir jedenfalls vertrackt.

(Der Thread hat sich von Matthias eigentlich gelöst.)


RE: Begriffsbestimmungen - Miranda - 26.08.2007

Hippias minor schrieb:In gewisser Weise ist jedes Wort, jede Begriffsbestimmung, weil nur möglich durch Unterscheidung - sei es auf der Ebene des Zeichens (Wort) oder des Bezeichneten (Denkinhalt) - schon eine Trennung. Für den Kurs, der ein Anfang ist, ist das aber gerade nötig.

Ob die Definitionen nun alle so stimmen...

Bestimmt nicht!

Das Problem ist, aber eigentlich existiert es ja gar nicht, dass sich hier zwei vermeintliche Personen, die es nicht gibt, über ein Buch, das es nicht gibt, in einem Forum schreiben, welches auch nicht da ist. Und dies an zwei ComputernTippenTippen, welche es ebenfalls nicht gibt. Bevor "ich" nun in die geschlossene Abteilung eingeliefert werde (kein Problem, gibt es ja in Wirklichkeit nur "in meiner Vorstellung") noch dies: Worte sind Be-deutungen von Gedanken, welche es ebenfalls nicht gibt. Also Symbole für Symbole für Symbole für....

Begriffsbestimmungen sind also eigentlich genau genommen Quatsch, wie alle Vorstellungen, Texte, Bilder etc. der hilflose Versuch, die Zeit festzunageln.

Empfehlung: ganz schnell wieder löschen - oder vielleicht vorrübergehend als Krücke benutzen, die beizeiten wieder weggeworfen werden kann/soll/muss...? Stichwort (schon wieder ein Wort!): Vergebung.

CoolMiranda


RE: Begriffsbestimmungen - Miranda - 26.08.2007

Hippias minor schrieb:Vielleicht müßte man den verschiedenen Ebenen entsprechend zwei Definitionslisten herstellen? Es scheint mir jedenfalls vertrackt.

Eine lohnende Aufgabe für Hippias Minor.
ZwinkerMiranda


RE: Begriffsbestimmungen - Hippias minor - 27.08.2007

Miranda schrieb:Eine lohnende Aufgabe für Hippias Minor.

Das meinst Du offensichtlich ironisch, aber ich weiß nicht wie - entweder es ist keine lohnende Aufgabe oder ich bin nicht der Geeignete dafür. Beides stimmt auf gewisse Weise. Jedenfalls von dem her, was der Kurs sagt, was er ist und was er will, ist er ja selbst schon die Brücke von einem Denken zu einem anderen Denken, und wenn wir das Begriffliche, Systemförmige an der Kurssprache noch weiter systematisieren und anscheinende Widersprüche auf der Ebene der Logik, durch Unterscheidung verschiedener Hinsichten oder Ebenen der Bedeutung zu klären versuchen, entwickeln wir vielleicht eine schönes System, aber entfernen und gleichzeitig vom Kurs, bauen eine Brücke zur Brücke. Indem der Kurs selbst Brücke ist, gesteht er aber dieser Herangehensweise auch ein gewisses Recht zu, scheint mir. Nur ist das, was dabei herauskommt, vielleicht begrifflich klarer, aber weiter weg von der begriffsüberschreitenden Intention des Kurses. Doch finde ich, wir sollten nicht so erleuchtet tun, als hätten wir das gar nicht mehr nötig. Deswegen kann man den Kurs auch irgendwie neben anderem kategorisieren als mystisches Lehrbuch, Einweihungsweg oder sonst etwas. Buch, dann und dann erschienen, geschrieben von - das ist nicht sofort lächerlich. Ich fühle mich zwar etwas "geehrt" und "erkannt" davon, daß Du mir das zutraust, hier über die Kursbegriffsdefinitionen nachzugrübeln, denn meine Herangehensweise ist schon etwas "theologisch" geprägt, auch wenn ich kein Theologe bin (ich Idiot habe Philosophie studiert! Theologie wäre es gewesen...), aber gerade diese Herangehensweise wäre unter meinen Händen die falsche für ein gutes Ergebnis und würde leicht weiter als nötig vom Kurs abführen und anfälliger für Fehler sein, als wenn sich jemand, der sich zur begrifflichen Klassifikation eher überwinden muß, weil ihm aus einer intimeren Kenntnis und Praxis des Kurses heraus die Schwächen und Grenzen dieses Denkens dem Kursdenken gegenüber viel klarer sind als mir, wenn also jemand gewissermaßen aus Tuchfühlung und Herzversenkung in den Kurs den Schritt zurück macht in die Erläuterung auf begriffliche Weise: dann wäre die Arbeit wohl lohnender.

Ich vermute, die Logik und ihre Grundsätze gehören auch zum Ego-Denken (Urteil im philosophischen Sinn, Schlußfolgerung u.a.) und mit Logik arbeitet alle "Erklärung" zum Kurs bzw. die Anwendung der Grundsätze des Kurses auf das Buch, die zwei Computer, Vorstellung versus Wirklichkeit etc. das ist alles logisch "durchsetzt" - ich mag das ja, halte mich von mir aus daran fest, habe Angst vor Gott und allem Unlogischen etc. - aber ich weiß auch, daß das das Gegenteil von Mystik ist, Koinzidenz der Gegensätze etc. Der Versuch wäre also der, mit den Mitteln des Denkens gegen das Denken zu denken.

Ich wäre auch nicht so schnell mit der Behauptung, daß es die zwei Computer und uns beide so nicht gibt. Das stimmt zwar laut Kurs, aber auf diese Weise kann man sich auch über seinen eigenen "Stand" als Kursschüler etwas vormachen. Man kann nämlich einfach eine logische Regel anwenden, die sich aus den Kurslehren ergibt, und so zu dem Ergebnis kommen, daß, wenn der Kurs wahr ist, es die zwei Computer nicht gibt. Und dieses logische die Computer unwirklich-Denken ist etwas anderes als das, was der Kurs mit Vergebung meint, meine ich. Ich stelle es mir so vor, daß das Nicht-Wirkliche gewissermaßen wie weggeleuchtet wird, vielleicht steht das auch irgendwo so ähnlich da im Kurs.

Jedenfalls fällt mir hierzu ein m.E. wirklich passendes Wort von Kafka ein, das ich jetzt mal heraussuche.

"Die Krähen behaupten, eine einzige Krähe könnte den Himmel zerstören. Das ist zweifellos, beweist aber nichts gegen den Himmel, denn Himmel bedeutet eben: Unmöglichkeit von Krähen."

Ein anderes finde ich gerade nicht, irgendwo schreibt Kafka aber auch: Unter vollkommenem Licht würde sich die Welt auflösen. Oder so ähnlich, da dachte ich eben noch dran, weil ich von leuchten schrieb und so auf die Krähen kam.

Gute Nacht!


RE: Begriffsbestimmungen - Miranda - 27.08.2007

Hippias minor schrieb:Ich Idiot habe Philosophie studiert! Theologie wäre es gewesen...
(...)

Ich vermute, die Logik und ihre Grundsätze gehören auch zum Ego-Denken ...
... aber ich weiß auch, daß das das Gegenteil von Mystik ist...
Der Versuch wäre also der, mit den Mitteln des Denkens gegen das Denken zu denken.
(...)

Ich stelle es mir so vor, daß das Nicht-Wirkliche gewissermaßen wie weggeleuchtet wird, vielleicht steht das auch irgendwo so ähnlich da im Kurs.
Jedenfalls fällt mir hierzu ein m.E. wirklich passendes Wort von Kafka ein, das ich jetzt mal heraussuche.

"Die Krähen behaupten, eine einzige Krähe könnte den Himmel zerstören. Das ist zweifellos, beweist aber nichts gegen den Himmel, denn Himmel bedeutet eben: Unmöglichkeit von Krähen."

Ein anderes finde ich gerade nicht, irgendwo schreibt Kafka aber auch: Unter vollkommenem Licht würde sich die Welt auflösen. Oder so ähnlich, da dachte ich eben noch dran, weil ich von leuchten schrieb und so auf die Krähen kam.

Gute Nacht!

Guten Tag!
Heute wäre ich richtig froh, wenn ich daran glauben könnte, dass es mich - ob als Krähe, ob als verhinderte Tastenakrobatin mit acht zumeist unwilligen Eleven - gar nicht gäbe. Auch mit hirnakrobatischen Verrenkungen kommt man dem Geheimnis wahrscheinlich nicht auf die Spur - weder als Philosoph, noch als Theologe, eher vielleicht mit Zen-Meditation und Koans?

Zum Thema Hirn ein Link, der vielleicht interessieren könnte:
http://heyer.firma.co.at/cms/1/5921/

Hier ein Auszug daraus:
Die Verwechslung des Menschen mit seinem Selbstmodell (Metzinger):

De facto sind wir selbst Systeme, die sich selbst ständig mit dem von ihnen selbst erzeugten subsymbolischen Selbstmodell „verwechseln“.
Indem wir dies tun, generieren wir eine stabile und kohärente Ich-Illusion, die wir auf der Ebene des bewussten Erlebens nicht transzendieren können.
Und genau das ist es, was es bedeutet, eine nicht-begriffliche Erste-Person-Perspektive zu besitzen, einen präreflexiven, phänomenalen Standpunkt, der allen späteren Formen begrifflich vermittelten und reflexiven Selbstbewusstseins zugrunde liegt, allen späteren Formen von sozialer Kognition und Ich-Du-Beziehungen.
Der Kern der Subjektivität des Mentalen liegt also in diesem Akt der „Selbstverwechslung“:
Ein Mangel an Information, ein Mangel an epistemischer Transparenz führt zur Entstehung eines phänomenalen Selbst. Quelle: http://www.uni-mainz.de/~metzinge/Texte/ich-stoe.htm


Vielen Dank für das Kafka-Zitat: Mir-anda!


RE: Begriffsbestimmungen - Laila - 27.08.2007

Hippias minor schrieb:Ich wäre auch nicht so schnell mit der Behauptung, daß es die zwei Computer und uns beide so nicht gibt. Das stimmt zwar laut Kurs, aber auf diese Weise kann man sich auch über seinen eigenen "Stand" als Kursschüler etwas vormachen. Man kann nämlich einfach eine logische Regel anwenden, die sich aus den Kurslehren ergibt, und so zu dem Ergebnis kommen, daß, wenn der Kurs wahr ist, es die zwei Computer nicht gibt. Und dieses logische die Computer unwirklich-Denken ist etwas anderes als das, was der Kurs mit Vergebung meint, meine ich. Ich stelle es mir so vor, daß das Nicht-Wirkliche gewissermaßen wie weggeleuchtet wird, vielleicht steht das auch irgendwo so ähnlich da im Kurs.

Jedenfalls fällt mir hierzu ein m.E. wirklich passendes Wort von Kafka ein, das ich jetzt mal heraussuche.

"Die Krähen behaupten, eine einzige Krähe könnte den Himmel zerstören. Das ist zweifellos, beweist aber nichts gegen den Himmel, denn Himmel bedeutet eben: Unmöglichkeit von Krähen."

Genau darum geht es.
Nicht die Gedanken, dass es uns NICHT gibt, und die Welt auch NICHT, sind relevant.
Es ist der "Betrug" der "Dinglichkeit", welche unsere WESEN
verwirrt hat.
Es gibt ALLES, aber wirklich ist NUR DER EINE !
( DER IN uns ist und INDEM wir sind...)


LaiHerzla


RE: Begriffsbestimmungen - Gregor - 27.08.2007

Hippias minor schrieb:Man kann nämlich einfach eine logische Regel anwenden, die sich aus den Kurslehren ergibt, und so zu dem Ergebnis kommen, daß, wenn der Kurs wahr ist, es die zwei Computer nicht gibt. Und dieses logische die Computer unwirklich-Denken ist etwas anderes als das, was der Kurs mit Vergebung meint, meine ich.

Die Amerikaner nennen das "Fake it until you make it". Ob das methodisch sinnvoll ist, mag jeder für sich selbst entscheiden. Es bleibt ein schaler Geschmack, weil in vielen Fällen das "Fake it" mit dem "Make it" verwechselt wird, "Ego-Erleuchtung" sozusagen.

Herz Gregor