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/printthread.php 287 eval
/printthread.php 117 printthread_multipage



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Wer nie sein Brot mit Tränen aß - Druckversion

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Wer nie sein Brot mit Tränen aß - Jens - 28.01.2010

Wer nie sein Brot mit Tränen aß - das ist eines der Gedichte Goethes aus dem Wilhelm Meister, dessen Zeilen mir auch jetzt - Jahre nach der ersten Begegnung - in den Sinn kommen. Ein sehr tiefsinniges Gedicht, das Goethe da von sich gab.

Johann Wolfgang von Goethe schrieb:Wer nie sein Brot mit Tränen aß...

Wer nie sein Brot mit Tränen aß,
Wer nie die kummervollen Nächte
Auf seinem Bette weinend saß,
Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte!

Ihr führt in's Leben uns hinein,
Ihr laßt den Armen schuldig werden,
Dann überlaßt ihr ihn der Pein:
Denn alle Schuld rächt sich auf Erden.

Ich habe das Gedicht gerade gelesen und mich dabei an den Kurs erinnert: Tränen, Kummer, Weinen - das ist das Tor, um zu den Mächten des HIMMELS zu gelangen, in das WAHRE LEBEN hinein. Hier auf Erden, hier werden wir scheinbar schuldig, werden gepeinigt, und die Schuld rächt sich hierzulande. Hier halten wir Tränen, Kummer und Weinen für wirklich und wichtig. Doch - einen kleinen Schritt weiter nur - dort wartet ER. Wenn wir aber die Tränen, den Kummer und das Weinen außen vor lassen, finden wir hier SEIN TOR DORT nur schwerlich, hinter dem ER schon auf uns wartet - das dachte ich mir gerade so und schreib es mal hier so hin. Die letzten drei Zeilen sieht man in der "Welt" von Schuld und Angst so, in SEINER WELT wohl nicht. Erinnerte mich daran, JESUS gegenüber ehrlich zu sein und IHM alles zu zeigen und zu bringen, das uns bedrückt und sei es das tränengetränkte Brot, die kummervolle Nacht...denn was sonst sollte uns hier - über die Vergebung - das WAHRE LEBEN dort erfahren und erahnen lassen...

Jens


RE: Wer nie sein Brot mit Tränen aß - Detlef - 28.01.2010

Lmao ach, von Herrn Goehte kommt das, ich kenne das nur so:
"wer nie sein Brot im Bette aß,
weiß nicht wie Krümmel drücken..."
Herz Detlef


RE: Wer nie sein Brot mit Tränen aß - Jens - 28.01.2010

Smile Detlef, du meinst sicher das hier: http://www.youtube.com/watch?v=-1Gp3eoNP28
Gibt es auch in der älteren Form von Franz Schubert, der Goethes´ Zeilen vertonte: http://www.youtube.com/watch?v=mXiPXHPUD3A

Jens


RE: Wer nie sein Brot mit Tränen aß - Siboa - 29.01.2010

Lieber Jens,

nach meiner Auffassung ist die Vergebung der Weg ( nicht das Leiden an sich). Was ( also welche Formen, wie die Geschichte gerade aussieht) wir vergeben ist in sofern unerheblich. Das deckt sich auch mit der Aussage von Herrn Wapnick in dem Artkel über Haiti. Wir leiden alle, wenn wir meinen hier auf Erden zu wandeln.
"Im Leiden liegt der Weg zum Herrn", einen Satz, den ich während meiner Ausbildung zur Diakonin gefressen hatte. Da habe ich mich dann damit getröstet, dass Gott mich wohl besonders lieb hätte, weil ich doch so gelitten hatte. Da klingt der alte Hiob an.

Ich merke auch jetzt noch wie sehr ich das alles verinnerlicht habe. Oft habe ich mich gefragt: "Was will mir dieses Leiden sagen?" Mittlerweile glaube ich, dass ich mir damit nur mein Glaubenssystem zeigen will. Leiden und Schuld gehören zusammen. Wenn ich dem Kurs folge, dann kann das letztendlich nur bedeuten, dass ich mich einfach nur irre, wenn ich leiden und Gott zusammen bringe.

Keine Ahnung, ob du diese Gedanken hattest. Mir hat es geholfen noch einmal mein Denken anzusehen.

Danke
Herz
Susanne


RE: Wer nie sein Brot mit Tränen aß - Karo - 29.01.2010

(28.01.2010, 23:33)Detlef schrieb: Lmao ach, von Herrn Goehte kommt das, ich kenne das nur so:
"wer nie sein Brot im Bette aß,
weiß nicht wie Krümmel drücken..."
Herz Detlef

Bruder Kunstbanause Lmao Lmao
Alles Liebe Karo


RE: Wer nie sein Brot mit Tränen aß - Johannes - 29.01.2010

(29.01.2010, 09:25)Karo schrieb:
(28.01.2010, 23:33)Detlef schrieb: Lmao ach, von Herrn Goehte kommt das, ich kenne das nur so:
"wer nie sein Brot im Bette aß,
weiß nicht wie Krümmel drücken..."
Herz Detlef

Bruder Kunstbanause Lmao Lmao
Alles Liebe Karo
Ist wenigstens nicht so "todernst" wie Herrn Goethes Verse...Big Grin

Herz Johannes


RE: Wer nie sein Brot mit Tränen aß - Jens - 29.01.2010

(29.01.2010, 07:12)Siboa schrieb: "Im Leiden liegt der Weg zum Herrn"
Das trifft m.E. auch mit dem Kurs noch zu, nur unter gänzlich anderen Gesichtspunkte als in der Bibel, denn nach der dortigen Auffassung erwarten wir kleinen Sünderlein ja die gerechte Strafe Gottes.

Im Kurssinne wollte ich eigentlich nur deutlich machen, dass wir uns das Leid sehr wohl anschauen können, aber nicht dabei verharren, uns darin suhlen oder es sonstwie egoistisch anzuschauen oder daran anzuhaften, sondern es als der Vergebung würdig loszulassen bzw - wo das nicht geht - es mit SEINER Hilfe zu betrachten und ihm den kompletten Einfluss zu nehmen.

siboa schrieb:Oft habe ich mich gefragt: "Was will mir dieses Leiden sagen?"
Ich sehe Leid, das mir über den Weg läuft, immer als willkommene Gelegenheit, um auch auf das zu achten, was sich dahinter verbirgt: eine Möglichkeit, diese® Welt zu vergeben. Das klappt manchmal, manchmal braucht es sicher noch viele Lektionen mehr in diesem Klassenraum. Ich kann nicht behaupten, dass ich kein Leid mehr sehe, nur nehme ich es nicht mehr 100% als richtig und wichtig wahr, da ist seit dem Kurs eine andere Instanz in mir, die mir hilft, einen anderen Blick zu wagen. Ich könnte die Vergebung und den anderen Blick aber nicht wahren, wenn ich von Anfang an die "metaphysische Abkürzung" nehme und mir einfach von vornherein etwas vormache und direkt einrede: Leid ist eine Illusion, gar nicht da, warum leidest du? daher der Hinweis, dass das ein oder andere "tränengetränkte Brot" nicht verleugnet, sondern im rechten Sinne der Vergebung und Betrachtung unterzogen werden kann - was dem Leid dann meist auch den dicken Stachel zieht.

Oder anders mit dem Film-Bild: wenn ich in das Kino gehe, weiss ich auch, dass alles in letzter Instanz und in Wahrheit nicht echt und nur eine Erscheinung ist, ich fiebere aber mit. Wenn ich bei nem spannenden Film lächelnd zur Seite blicke und meiner Nachbarschaft zuraune: "Mensch, regt euch doch nicht so auf, ist doch nur ein Film und gar nicht echt", dann hat das einen etwas eigenartigen Beigeschmack. Sitze ich hingegen da und bin hin und weg, aber weiss eigentlich auch, dass es nur ein Film ist, komme ich der Vernunft näher.


siboa schrieb:Keine Ahnung, ob du diese Gedanken hattest.
So wie oben und hier beschrieben, war´s gemeint.

Jens


RE: Wer nie sein Brot mit Tränen aß - Miranda - 29.01.2010

(29.01.2010, 07:12)Siboa schrieb: ...
"Im Leiden liegt der Weg zum Herrn", einen Satz, den ich während meiner Ausbildung zur Diakonin gefressen hatte. Da habe ich mich dann damit getröstet, dass Gott mich wohl besonders lieb hätte, weil ich doch so gelitten hatte. Da klingt der alte Hiob an.
...

Ken hat in diesem Zusammenhang mal Bezug auf Mutter Theresa genommen. Siehe hier.

An anderer Stelle* berichtet er von einem ...
"... Kruzifix mit dem gekreuzigten und leidenden Jesus und der Inschrift:
'Das habe ich für dich getan. Was hast du für mich getan?'
Es bedürfte eines Christen, dessen Gedanken von allen Gedanken der Sünde und Schuld geheilt ist,
um diese Worte lesen und über die Vorstellung lächeln können,
dass Jesus tatsächlich in diesem Ton zu seinen geliebten Brüdern und Schwestern sprechen würde."


*(Die Illusion der Zeit, S.290 unten)

Herz Miranda

Unsere Einschätzung bestimmt, wie wir etwas wahrnehmen:
ob als freundlichen Schutzraum wie Anna Seghers - oder als furchteinflößendes Gruselkabinett wie die kleine Miranda,
welche am selben Ort jeden Sonntag während des "Hochamtes" vor der lebensgroßen Grablegung Christi "geparkt" wurde...
In WIRKLICHKEIT ist es natürlich weder das Eine noch das Andere, sondern schlicht und einfach - nichts.


RE: Wer nie sein Brot mit Tränen aß - Johannes - 29.01.2010

(29.01.2010, 09:54)Jens schrieb: Oder anders mit dem Film-Bild: wenn ich in das Kino gehe, weiss ich auch, dass alles in letzter Instanz und in Wahrheit nicht echt und nur eine Erscheinung ist, ich fiebere aber mit. Wenn ich bei nem spannenden Film lächelnd zur Seite blicke und meiner Nachbarschaft zuraune: "Mensch, regt euch doch nicht so auf, ist doch nur ein Film und gar nicht echt", dann hat das einen etwas eigenartigen Beigeschmack. Sitze ich hingegen da und bin hin und weg, aber weiss eigentlich auch, dass es nur ein Film ist, komme ich der Vernunft näher.
In Horrorfilmen halten sich manche im Publikum Augen und Ohren zu, um nicht mitzubekommen, was da so läuft...und so jemandem einfach zu sagen: "Hey, ist ja nur ein Film!" kann durchaus willkommen sein.
Und es gibt durchaus auch so manche Kinobesucher, die einfach den Kinosaal verlassen, wenn ihnen der Film, der dort gezeigt wird, nicht mehr gefällt.

Kursschüler nutzen auch eine ähnliche Möglichkeit, wenn sie bereit sind, das Angebot des HG anzunehmen. Sie können jederzeit "den Film wechseln" - und SEINEN Film anschauen statt des Horrorfilms, den sie sich bisher "reingezogen" haben.

In diesem Forum z.B. gibt es auch manche, die (vielleicht anfänglich noch etwas widerstrebend) doch froh sind, wenn sie jemand daran erinnert, dass ihr Leben, ihre Situationen hier nur ein Film sind, den sie nicht gezwungen sind, anzuschauen. Wenn sie jemand daran erinnert, dass sie sich jederzeit für einen anderen Film entscheiden können.

Ein "eigenartiger Beigeschmack" kann vielleicht auftauchen, wenn der Glaube an die Echtheit des Films noch ungebrochen ist...so wie ein Zuschauer im Horrorfilm, der zwar voll in Panik gerät, aber dennoch den Film bis zum Ende ertragen will...
Denn schließlich hat er ja die Kinokarte gelöst, und das wäre ja Verschwendung, nun den Film nicht länger anzuschauen...Big Grin

Wie heißt es da so schön: Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.Cool


Herz Johannes


RE: Wer nie sein Brot mit Tränen aß - Jens - 29.01.2010

(29.01.2010, 11:00)Johannes schrieb: In diesem Forum z.B. gibt es auch manche, die (vielleicht anfänglich noch etwas widerstrebend) doch froh sind, wenn sie jemand daran erinnert, dass ihr Leben, ihre Situationen hier nur ein Film sind, den sie nicht gezwungen sind, anzuschauen. Wenn sie jemand daran erinnert, dass sie sich jederzeit für einen anderen Film entscheiden können.
Ich denke, es sind recht viele. Ich auch. Und deswegen: bitte weiter damit machen und erinnern!

Jens