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RE: Inspiration - oder doch nicht? - Albert - 14.11.2008
Lieber Bhunjithah,
Bhunjithah schrieb:Ich bin mir nie sicher und erlaube mir selten bis nicht, ein gutes Gefühl zu haben oder mich zu freuen, wenn ich glaube, etwas im Zusammenhang mit "der Welt" verstanden zu haben.
Das geht mir oft genauso. Ich erlaube mir kein gutes Gefühl, keine Freude, weil ich vermute, dass sie vom Ego kommen. In Wirklichkeit ist auch das eine Ego-Falle; das Ego will uns suggerieren, dass wir "keine Freude mehr erleben werden", wenn wir den Kurs weiter lernen. Die einzig richtige Antwort in dieser Situation ist, die aufkommende Freude zu genießen und in dem Vertrauen zu vergeben, dass der HEILIGE GEIST sie durch Vergebung mehren will, anstatt sie uns zu "entreißen".
Albert
RE: Inspiration - oder doch nicht? - Ulenspygel - 14.11.2008
Zitat:Mir geht es oft so, dass ich über solche Einsichten, wie du es genannt hast, mit niemandem reden kann.
Solche Gespräche sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ich denke das liegt daran, dass sie (die Einsichten) dann doch zu Denkkonzepten verkommen. Man möchte mit einem "anderen" "seine" Einsichten teilen.
Hallo Bhunjithah,
seltsamerweise sind solche Gespräche tatsächlich meist zum Scheitern verurteilt. Ich glaube, sie dienen einem vor allem dazu, das wirklich machen zu wollen, was man als Einsicht hatte - man sucht eine Bestätigung dafür in der Bestätigung des anderen und eigentlich ist das ein Zeichen dafür, dass man sie nicht für wirklich hält. Oder man sucht eigene Wege, um sie auf andere zu übertragen und sie so teilen zu können - dann will man, dass der andere ebenfalls eine Einsicht hat, die der eigenen gleicht.
Mir fiel beim Lesen eine Geschichte ein, die ich mal irgendwo gelesen habe.
Ein Mann wollte sehr dringend den Weisen sprechen, um ihm etwas sehr Wichtiges mitzuteilen. Als er schließlich seine Audienz hatte, überreichte er dem Weisen ein Manuskript mit den Worten:
"Allah hat mir dies diktiert und ich will deine Meinung dazu hören."
Der Weise las und sagte: "Das alles ist ziemlicher Unsinn."
Der Mann war sehr verärgert darüber und sagte: "Man hat mir dich als Weisen genannt und du bezeichnest die Worte Allahs als Unsinn?"
"Nun, wenn sie denn von Allah sind, was könnte mein Urteil dann für eine Bedeutung für dich haben?"
Nein, ich werde hier nicht dauernd weise Geschichten erzählen.
Höchstens ab und zu.Grüße, Thomas
RE: Inspiration - oder doch nicht? - Miranda - 14.11.2008
Es ist hier - als Symbol im Symbol - deut-lich zu lesen:
Der Ego-Geist hat mal wieder - auf (s)eine ganz subtile Art(en) und Weise(n) - versucht,
die Regie zu übernehmen ...
Der 11te Lacher musste wieder entfernt werden - es sind nur 10 zugelassen.
P.S.:
Nimm´s nicht persönlich - sondern verSÖHNlich!
RE: Inspiration - oder doch nicht? - Inge - 14.11.2008
RE: Inspiration - oder doch nicht? - Bhunjithah - 14.11.2008
Miranda schrieb:Es ist hier - als Symbol im Symbol - deut-lich zu lesen:
Der Ego-Geist hat mal wieder - auf (s)eine ganz subtile Art(en) und Weise(n) - versucht,
die Regie zu übernehmen ...
Der 11te Lacher musste wieder entfernt werden - es sind nur 10 zugelassen.
P.S.:
Nimm´s nicht persönlich - sondern verSÖHNlich!
Hallo Miranda,
ich wüßte nicht, was ich persönlich nehmen sollte, selbst wenn es ginge.
Ich weiß sehr wohl, daß der Ego-Geist noch ziemlich oft mein Denken beherrscht. Es sind dies Momente, in denen extreme Gefühle vorherrschen, wie Angst, Neid, Haß oder auch nur Zorn, aber auch Gier (nach Anerkennung und Beifall z. B.) und übertriebene Selbstzufriedenheit (Ich hab's kapiert - du nicht!)
Aber seit ich den Kurs mache erkenne ich immer öfter, wann ich mich auf Abwegen befinde, und das fühlt sich gut an. Ich denke dieses "Sich-Gut-Fühlen" ist erlaubt, solange man sich nicht darin suhlt. Und beim Erkennen der Abwege hilft der HEILIGE GEIST. Was will man mehr?
BhunjthahPS: ich mußte zwei deiner Lacher entfernen, damit mein Herz platz hat. Und natürlich der hier:
RE: Inspiration - oder doch nicht? - Bhunjithah - 14.11.2008
Celestine schrieb:ER dringt zu Dir durch - auch wenn Du glaubst, die Ego-Stimme nicht beiseite lassen zu können - ER findet einen Weg. Vertrau einfach darauf, statt darüber nachzudenken. Es ist viel einfacher als Du glaubst
Hallo Astrid,
ich weiß sehr gut, was du meinst. Manchmal kommt mir das alles auch einfach vor - und dann - eine Stimme: "He - du, bilde dir mal nicht so viel ein. Du hast es nicht drauf."
Tja - und dann geht es mir gar nicht mehr so gut, und alles kommt mir unglaublich schwer vor. Da hat dann mein Ego wieder ganze Arbeit geleistet. Dann brauche ich manchmal mehrere Tage, um aus dem Sumpf wieder rauszukommen. Ich hoffe, auch diese Phasen werden immer kürzer werden, bis sie schließlich ganz verschwinden.
Ich vertraue da ganz auf den HEILIGEN GEIST.
Bhunjithah
RE: Inspiration - oder doch nicht? - Zwilling - 14.11.2008
Miranda schrieb:Ich finde interessant an dieser Frage, die auch von mir hätte kommen können, dass wir immer noch gerne die Kontrolle behalten möchten.Liebe Miranda,
Statt dem HG einfach bedingungslos zu vertrauen, möchten wir beurteilen, interpretieren und wissen ...
Ich habe z.B. in letzter Zeit einige erstaunliche Synchronizitäts- und Aha!-Erlebnisse gehabt und viele Dinge haben außerdem supergut "gefunzt" - ich fühlte mich daraufhin leicht, unbeschwert und sicher... Ich fühlte mich sehr im Frieden und "andere" schienen mir dies widerzuspiegeln.
Und sofort wieder versuche ich was daraus zu entnehmen und zu "machen".
Arten warnt davor auf Seite 278/9 :
Natürlich reagieren dein Körper, deine Welt und dein Universum gleichzeitig auf die Absichten deines Geistes.
Das liegt daran, dass nur ein einziger Geist den Trennungsgedanken des Ego denkt.
Diesen durchzuspielen führt zu allerlei faszinierenden Entdeckungen,
die wie die Möhre vor der Nase des Esels dazu dienen, dein Interesse aufrechtzuerhalten.
Nimm beispielsweise die Synchronizität. Sie ist lediglich ein Symbol für die Pseudoeinheit in der Illusion.
Das Ego will, dass du die Illusion für spirituell hältst und glaubst, vom Ego Gemachtes sei heilig.
damit habe ich Probleme. Vom "Ego Gemachtes" sind meinem Verständnis nach magische Gedanken. Weil vom Ego gemacht, halten sie in der falschen Wahrnehmung fest. Richtige Wahrnehmung ist immer noch Illusion, aber doch wohl vom Heiligen Geist bewirkt. Wenn Du Dich sehr im Frieden befindest und andere das widerspiegeln, wäre das meines Erachtens das, was der Kurs als Maßstab für die stabile, richtige Wahrnehmung benennt. Wie gesagt, immer noch Illusion, aber der Weg hinaus aus dem Traum.
Erika
RE: Inspiration - oder doch nicht? - Johannes - 14.11.2008
Zwilling schrieb:Richtige Wahrnehmung ist immer noch Illusion, aber doch wohl vom Heiligen Geist bewirkt. Wenn Du Dich sehr im Frieden befindest und andere das widerspiegeln, wäre das meines Erachtens das, was der Kurs als Maßstab für die stabile, richtige Wahrnehmung benennt. Wie gesagt, immer noch Illusion, aber der Weg hinaus aus dem Traum.Es wäre ein Trugschluss, wahre Wahrnehmung einfach als "normale" Wahrnehmung, nur mit "passenderen", friedlicheren Bildern, zu verstehen.
Wahre Wahrnehmung nimmt nur das Licht wahr, das in jedem deiner Brüder genauso wie in dir leuchtet. Sie nimmt keine getrennten Dinge wahr. Sie "sieht", dass alles eins ist. So wird schließlich Wahrnehmung gänzlich überflüssig, denn wozu sollte sie noch dienen, wenn bereits die Einheit aller SCHÖPFUNG gesehen wird?
Rechtgesinnte Wahrnehmung ist das Ergebnis von Vergebung. Und die beginnt mit deiner Bereitschaft, keine Schuld, keine Unterschiede wahrnehmen zu wollen, kein "gut" und "böse", kein "schön" oder "hässlich"etc...
Johannes
RE: Inspiration - oder doch nicht? - Zwilling - 14.11.2008
Johannes schrieb:Lieber Johannes,Zwilling schrieb:Richtige Wahrnehmung ist immer noch Illusion, aber doch wohl vom Heiligen Geist bewirkt. Wenn Du Dich sehr im Frieden befindest und andere das widerspiegeln, wäre das meines Erachtens das, was der Kurs als Maßstab für die stabile, richtige Wahrnehmung benennt. Wie gesagt, immer noch Illusion, aber der Weg hinaus aus dem Traum.Es wäre ein Trugschluss, wahre Wahrnehmung einfach als "normale" Wahrnehmung, nur mit "passenderen", friedlicheren Bildern, zu verstehen.
Wahre Wahrnehmung nimmt nur das Licht wahr, das in jedem deiner Brüder genauso wie in dir leuchtet. Sie nimmt keine getrennten Dinge wahr. Sie "sieht", dass alles eins ist. So wird schließlich Wahrnehmung gänzlich überflüssig, denn wozu sollte sie noch dienen, wenn bereits die Einheit aller SCHÖPFUNG gesehen wird?
Rechtgesinnte Wahrnehmung ist das Ergebnis von Vergebung. Und die beginnt mit deiner Bereitschaft, keine Schuld, keine Unterschiede wahrnehmen zu wollen, kein "gut" und "böse", kein "schön" oder "hässlich"etc...
ja. Genauso hatte ich das verstanden.
Was ich nicht verstehe, ist diese Verknüfung von dem, was Miranda an sich beobachtet und diesem seltsamen Zitat, bzw. verstehe ich wahrscheinlich dieses Zitat nicht.
Erika
RE: Inspiration - oder doch nicht? - Bhunjithah - 14.11.2008
Johannes schrieb:...
Bhunjithah schrieb:Mir geht es oft so, dass ich über solche Einsichten, wie du es genannt hast, mit niemandem reden kann.Nein, da geht es nicht um Einsichten. Es geht um die Verbindung, um die Vergebung. Und die "kommuniziert" sich sozusagen "von selbst".
Solche Gespräche sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ich denke das liegt daran, dass sie (die Einsichten) dann doch zu Denkkonzepten verkommen. Man möchte mit einem "anderen" "seine" Einsichten teilen.
Aber ist nicht im Textbuch genau davon die Rede?
Für "andere" können "deine" Worte hilfreich sein, doch die Einsichten kommen vielleicht auf ganz anderem Wege zu ihnen.
Wenn du z.B. glaubst, "mit jemand über deine Einsichten reden zu müssen", dann bedeutet dies letztendlich nur, dass du nicht in Frieden bist. Du meinst, du bräuchtest die Bestätigung anderer, damit du "sicherer" sein kannst.
Wirkliche Einsichten brauchen keinerlei Bestätigung. Sie genügen dir vollkommen. Sie bringen dir Frieden. Und dieser Frieden ist es, der letztendlich durch dich "kommuniziert" wird.
...
Hallo zusammen,
ich habe die Stelle gefunden, die ich meinte. Es ist da vom reinen Geist die Rede:
T-5.I.1:8ff
Da er alles hat, behält der reine Geist alles dadurch, dass er es gibt, und so erschafft er, wie der VATER schuf. Während es dieser Denkweise völlig fremd ist, Dinge zu haben, ist dies sogar für den niederen Geist im Zusammenhang mit Ideen recht verständlich. Wenn du einen materiellen Besitz teilst, teilst du das Eigentum daran auf. Wenn du jedoch eine Idee teilst, schmälerst du sie nicht. Sie ist noch immer ganz dein, obschon du sie ganz weggegeben hast. Nimmt ferner der, dem du sie gibst, sie als seine an, dann verstärkt er sie in deinem Geist und mehrt sie dadurch.
und dann ein bisschen weiter unten:
Gedanken mehren sich, wenn man sie weggibt.
Je mehr an sie glauben, desto stärker werden sie.
Alles ist eine Idee.
Wie also können Geben und Verlieren miteinander assoziiert sein?
Jetzt meine Frage: Wie gebe ich Gedanken weg, wenn ich sie nicht aussprechen soll? Wie teile ich meine Gedanken mit anderen auf non-verbalem Weg?
Grüße,
Frank